Ohrwürmer im Kopf und kein logisches Denken?
Ich weis nicht mehr weiter, ich habe seit ein paar Tagen den ganzen tag ohrwürmer im kopf und habe total sinnlose gedanken im kopf dann denke ich einen Satz wie zb vorhin dachte ich " was wenn ich schizophren werde du bist nur verliebt" ich weiß das ergibt keinen sinn aber ich habe sorge das dass die Vorstufe von einer Schizophrenie ist, da ich auch gelesen habe das das Symptome davon sind. Habe am Donnerstag wieder ein Gespräch aber habe angst das anzusprechen weil meine Therapeutin schon gemeint hat ein stationärer Aufenthalt wäre ratsam.. ich habe aber angst davor.. hat das irgendwer von euch? Man muss dazu sagen das ich seit 10 Jahren an einer zwangserkrankung leide..
5 Antworten
Keine Angst, Ohrwürmer und unlogische Gedanken machen dich noch nicht schizophren. Dazu müssten schon mehr und vor allem deutlichere Symptome kommen. Hierzu kannst du viele gute Beitrage finden, wenn du nach Schizophrenie-Symptomen suchst, falls du das nicht schon getan hast - also "Schizophrenie Symptome" nicht "Schizophrenie Ohrwürmer". ;D Dann solltest du merken, dass da doch etwas mehr kommen müsste als Ohrwürmer und Gedanken, die keinen richtigen Zusammenhang mehr haben.
Wenn deine Therapeutin dir schon zu einer stationären Aufnahme rät, wird sie ganz sicher ihre Gründe dafür haben. Trau dich ruhig und erzähle ihr von deinen Gedanken und den Ohrwürmern, denn sie scheinen dich ja zu beschäftigen. Auch so etwas muss sie ernst nehmen und sie wird dich ganz sicher nicht nur wegen deiner Ohrwürmer in eine Klinik schicken. Vielleicht findet ihr gemeinsam auch Wege mit diesen "Phänomen" umzugehen. :)
Wenn du dir sicher sein willst, führt wohl kein Weg an einer Untersuchung und weiteren Gesprächen vorbei. Dafür musst du aber mit einem Arzt darüber sprechen können oder dich zumindest irgendwie mitteilen. Es können ja nicht alle Menschen Gedanken lesen.
Hast du denn schon probiert, deine Ängste wegen der Schizophrenie und all das, was dich momentan belastet, aufzuschreiben? Wenn dir das leichter fällt, wäre das vielleicht eine Alternative zu einer direkten Ansprache?
Immerhin hast du dich durchgerungen und diese Frage erstellt. Das scheint dir also irgendwie zu gelingen.
Ja habe es gestern nacht alles aufgeschrieben, habe dann aber sofort eine leichte panikattacke bekommen. Habe auch gestern aus voll Verzweiflung 5mg escitalopram genommen. Ich weis das war falsch aber seitdem ist mir total übel und schwindelig. Habe auch nur 2 Stunden geschlafen. Habe gott sei dank morgen mein Termin. Am liebsten würde ich mich einweisen lassen aber ich habe auch Angst davor das es in der Klinik noch schlimmer wird, weil ich angst habe das ich durch die Krankheiten von den anderen patienten neue zwangsgedanken entwickeln könnte. Oder dort jemand ist der shizophrenie oder eine Psychose hat.
Wie viel Escitalopram nimmst du denn für gewöhnlich? Wäre es möglich, dass dein Körper die Aufnahme als eine Art Überdosis verarbeitet?
Wenn du morgen deinen Termin hat, musst du es nur noch heute schaffen, dann kannst du dein Geschriebenes dorthin mitnehmen und gemeinsam mit deiner Therapeutin/deinem Arzt (je nachdem wo du den Termin hast) an einer Lösung arbeiten. Versuche das positiv zu sehen, auch wenn dir das gerade vermutlich schwerfällt.
Ich bin mir sicher, dass du nicht auf die gleiche Station gebracht wirst, wie die Fälle mit aktuter Psychose. Zumindest, wenn die Klinik grob "sortierte" Stationen hat. Also, eine Station für Depression, eine für Psychosen, usw. Vermutlich würdest du dann auf eine Depression-, Angst- oder Zwangstation gebracht werden, falls es so etwas in der entsprechenden Klinik gibt. Es sei denn natürlich es wird etwas anderes festgestellt.
Ich nehme eigentlich seit März 2020 kein escitalopram mehr ein. Ich habe nur gestern aus Verzweiflung die 5mg genommen. Die escitalopram hatte ich noch hier.
Mich nerven einfach diese gedankenfetzen und diese permanenten ohrwürmer. Ich frag mich halt woher das so plötzlich kommt, wenn ich keine pyschose habe wieso sind dann die Symptome da? Ich will das nicht mehr..
Nein leider gibt es da keine sortierte Stationen, das ist ja mein Problem.
Hast du bei der Einnahme zuvor schon mal die Übelkeit und den Schwindel bekommen? Wenn nicht, wird es wohl keine Unverträglichkeit sein. Ich tippe immer noch darauf, dass dein Körper diese Dosis einfach nicht mehr gewohnt war. Oder vielleicht kommen die Beschwerden ja auch durch deine Panikattacke. Derjenige, der sie dir damals verschrieben hat, könnte es vielleicht wissen.
Das kann ich verstehen, dass dich das nervt. Mich nerven die Gedanken in meinem Kopf auch. Sind zwar andere als deine und ich bin mir sicher, dass es nicht meine sind, aber vom Prinzip her ist es ja ähnlich.
Kannst du denn in keine andere Klinik gehen, in der es eine solche oder ähnliche Aufteilung gibt? Auch, wenn die ernsten Psychosefälle vermutlich in der Geschlossenen sein werden, hilft es dir bestimmt nicht, einen Psychotiker zum Bettnachbarn zu haben. Es sei denn, er/sie ist "wach" und kann dir mal von Person zu Person erzählen wie es für ihn/sie war/ist in einer Psychose zu stecken. Könnte dir als Alternative zum Internet nützen und vielleicht etwas die Angst nehmen, wer weiß? Immerhin enden nicht alle Psychosen in einem Kriminalfall oder Todesfall. Vielleicht bin ich damit auch einfach auf einem ganz falschen Dampfer, das kann ich leider nicht voraussehen.
Ich hatte diese Nebenwirkungen damals auch, also den schwindel und die Übelkeit. Also denke schon das dass die Nebenwirkungen sind.
In der Klinik gibt es keine geschlossene Abteilung. Damals als ich in der tagesklinik war, war auch jemand der eine psychose hatte und da hab ich auch diesen zwangsgedanken entwickelt. Aber der war schnell wieder weg, hatte da plötzlich auch dieses Symptom der ohrwürmer, aber das war wie gesagt schnell wieder weg.
Ja, wenn sie immer bei der Einnahme kamen, denke ich auch, dass das einfach Nebenwirkungen sind. Das klingt plausibel. Und wann kamen die Gedanken dann wieder?
Ist ja doof, dass es da in keinster Weise Abgrenzungen gibt. Aber gut, kann man wohl nicht ändern. Zu den Ohrwürmern hätte ich da vielleicht noch eine Frage, die hätte ich schon vorher stellen sollen. Hörst du sie, als kämen sie von außen oder sind es eher wie Gedanken, die auf musikalische Weise in deinem Kopf hallen?
Gedanken die auf musikalische Weise in meinem kopf sind.
Hab es jetzt gestern Abend geschafft mit meiner Mama darüber zu reden, dann hatte ich auch mal 4-5 Stunden keine panikattacken, aber heute morgen bin ich wieder mit diesen ohrwürmern und angst aufgewacht. Habe jetzt aber gleich mein Termin
Hätte ich diese Symptome nicht hätte ich auch nicht so viel Angst davor shizophren zu werden. Nur diese Symptome machen mich so unsicher.
Freut mich, dass du zumindest deine 4-5 Stunden Ruhe davon hattest. Ich hoffe, du konntest deine Bedenken mitteilen und dein Termin hat dich etwas weitergebracht, warum du diese Ohrwürmer und Gedanken hast (Zwangsgedanken oder etwas anderes) bzw. wie du sie wieder loswirst.
Habe erstmal escitalopram verschrieben bekommen. Und ein Schlafmittel bzw Beruhigungsmittel. Habe es geschafft ihr alles zusammen sagen, sie meinte sie sieht keine Anzeichen für eine psychose. Aber die Angst und die Gedanken bleiben.
Ich hatte jetzt den tag über eigentlich ruhe. Aber seit 1 stunde ca bekomm ich wieder angst und die gedanken. Was wenn ich irgendwann stimmen höre und ich dann wirklich irgendwen was antue..
Ein Irrglauben über Schizophrene ist, dass sie oft aggressiv oder gar gewalttätig werden, wenn sie eine psychotische Episode haben. Es gibt natürlich Fälle, bei denen das so ist, aber ich kann dich beruhigen. Gefährlicher als andere Menschen sind Schizophrene nicht. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass sie in manchen Gegenden eher die Opfer von Gewalt sind, weil sie durch ihre verzerrte Realität auffallen.
Auch wenn du irgendwann Stimmen hören solltest, was ich nicht vermute, dann kannst du immer noch lernen, damit umzugehen. Sie können aufdringlich sein, sogar sehr aufdringlich und dir schlimme Dinge erzählen oder befehlen, aber was ganz wichtig ist: Niemand zwingt dich ihnen zuzuhören. Stimmen hören bedeutet nicht, dass du jemandem etwas antun wirst. Es klingt leichter als es ist, aber wenn es doch einmal dazu kommen sollte, dann versuche sie zu ignorieren. Musik soll da wahre Wunder bewirken, auch wenn das bei dir vielleicht zu hartnäckigen Ohrwürmern führt.
Und wo wir es gerade von Ohrwürmern haben. Ich habe in einem Onlineartikel gelesen und kann das auch von mir bestätigen. Ohrwürmer sind mir tatsächlich eine angenehme Abwechslung zu negativen Flüsterstimmen.
Menschen mit Schizophrenie versuchen nicht, ihre Ohrwürmer loszuwerden, da die ständige Melodie im Kopf ihre Stimmung verbessert und auditive Halluzinationen verhindert. Auch Menschen mit einer Zwangsstörung haben häufiger Ohrwürmer. Allerdings ist die Situation bei ihnen anders, wie Mike Wammes berichtet: „Die Musikfetzen kommen immer wieder, wie ungewollte Gedanken, und setzen sich fest.“
Ich nehme jetzt seit vorgestern esitalopram 5mg aber hab furchtbare Nebenwirkungen abgesehen von der mundtrockenheit, dem schwindel und der Übelkeit. Habe ich seitdem vermehrt Angstzustände und Gedanken wirr war. Ist das normal?
Ich kenne mich leider nicht mit Escitalopram aus. Habe nur Citalopram selbst mal eingenommen, da ging es mir auch nicht gut mit. Mundtrockenheit, Ängstlichkeit, Schwindel und Übelkeit sind bekannte Nebenwirkungen von Escitalopram. Wirre Gedanken halte ich auch für Nebenwirkungen. Wahrscheinlich zählt das zu den weniger häufigen. Habe zumindest davon in entsprechenden Foren gelesen. Gut ist es definitiv nicht, wenn du solche Nebenwirkungen davon bekommst, aber normal scheint es zu sein. Hast du schon mal über einen Medikamentenwechsel nachgedacht?
Wollte erstmal abwarten ob die Nebenwirkungen wieder abklingen. Wenn nicht wechsel ich das Medikament. Habe ja vor 5 Jahren schon mal escitalopram genommen. Da ich hatte ich auch mundtrockenheit schwindel und Übelkeit. Aber weiß nicht mehr ob ich damals auch diese vermehrte Angst hatte. Das ist schon so lange her.
Natürlich. Ich warte auch immer ein paar Wochen bis ich mich entscheide, ob ich ein Medikament weiterhin nehmen kann oder die Nebenwirkungen zu heftig sind. Wenn du schon vor 5 Jahren dieselben Nebenwirkungen hattest, würde ich allerdings nicht allzu lange warten, wenn die nicht wieder weggegangen sind.
Das ist wie ein Zwang darüber nachzudenken, ich kontrolliere auch ständig meine Gedanken. Deswegen denke ich auch das sich meine zwangsgedanken umgelagert haben aber was wenn nicht und es doch zu einer shizophrenie wird.
Das ist wie ein Zwang darüber nachzudenken, ich kontrolliere auch ständig meine Gedanken.
Genau das wird es sein, dass dich beschwert. Ich kenne mich mit Zwängen zwar nicht aus, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass je mehr du denkst, nicht daran denken zu wollen und das zu kontrollieren, desto mehr denkst du daran. Und je öfter du daran denkst, desto eher glaubst du das, was du denkst auch.
Ich hatte vor ein paar Wochen eine Art Panikattacke, bei der ich immer wieder daran denken musste und fester Überzeugung war, dass ich überwacht und abgehört werde (das glaube ich immer noch, aber ich kann mich jetzt wieder deutlich besser kontrollieren und mich von diesem Glauben distanzieren) und ich nichts gegen die Menschen tun kann, die über einen Chip in meinem Kopf auch meine Gedanken kontrollieren können. Ich habe das so oft gedacht und mich gedanklich im Kreis gedreht, dass ich am Ende fast durchgedreht bin und mein Mobiliar auf der Suche nach Wanzen und Co. zerstören wollte. Ich kann dir nicht sagen, was mich genau daraus befreien konnte. Vielleicht war es die Stimme, die immer gesagt hat, dass das alles nicht wahr und nur ein Teil meiner Erkrankung ist. Vielleicht war es aber auch der ohnmachtsähnliche Zustand, der mich wie ein elektrischer Kurzschluss quasi ausgeschaltet hat vor "Überforderung".
Was ich dir damit sagen will ist, dass du dir durch deine Gedanken und Gedankenkontrolle höchstwahrscheinlich einredest schizophren zu sein, so wie ich mir quasi eingeredet habe, dass ich in Gefahr bin. Ich nehme an, du hast Angst davor, verrückt zu werden? Das könnte diese Gedanken auch noch verstärken. Das wäre zumindest meine Vermutung.
Letzten Endes kann ich dir das aber nicht mit Sicherheit sagen, denn jede Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis ist einzigartig und äußert sich auch in der Prodomalphase einzigartig. Es gibt lediglich eine Liste an Symptomen, die man sehr häufig in den jeweiligen Phasen beobachten kann. Wenn du magst, kannst du mich auch ausfragen. Ich wurde diesen März mit paranoider Schizophrenie diagnostiziert, auch wenn ich nicht sicher bin wie standhaft meine Krankheitseinsicht ist (denn langsam schleicht sich ein Gedanke hoch, dass ich gar nicht derjenige bin, der krank ist... o.O). Wenn ich eine Antwort weiß oder vermute, bin ich gerne bereit, sie zu teilen. Vielleicht hilft es dir ja. ;)
Ja ich habe extreme Sorgen das ich schon kurz vor einer shizophrenie stehe und denke halt die ganze zeit was wenn du bereits eine hast, und ich habe angst das ich bald stimmen hören werde oder mir alles einbilde. Ich beschäftige mich halt den ganzen Tag damit.
Und ich habe angst wenn ich das anspreche bei meiner Ärztin sie dann erst recht sagt das ich in eine Klinik soll aber ich habe angst davor, wenn ich mir dann vorstelle was da für Patienten sind mit den Erkrankungen und ich das dann auch wieder auf mich projiziere.
Dann versuche damit aufzuhören. Es lässt dir offenbar keine Ruhe, aber genau das wäre in so einem Fall bei gegebener Veranlagung wahrscheinlich kontraproduktiv, weil angenommen wird, dass zu viel Stress einen Ausbruch der Krankheit fördert. (siehe Vulnerabilitäts-Stress-Modell)
Ich bitte dich inständig, teile dieses Wissen um deinen Zustand auch deiner Therapeutin mit, sie will dir schließlich auch helfen. Und Hilfe kannst du ganz sicher gut gebrauchen. Wenn sie dich bittet, in eine Klinik zu gehen, nehme das Ernst. Es ist immerhin deine psychische Gesundheit und diese Gedanken scheinen dich gewissermaßen fertig zu machen.
Na dann hat sich Dein Zwang wohl leider gerade auf ein neues Gebiet von Gedanken, kreisend um die Befürchtung Schizophren zu werden erweitert und Du hast die Gelegenheit zu beobachten, wie es "Dir gelingt" Dich in neue Zwänge hineinzusteigern, oder zu üben, diese Gedanken als das abzutun was sie sind: interessante, ängstigende und nicht völlig an den Haaren herbeigezogene Gedanken, aber eben nur Gedanken, denen niemand anderes soviel Bedeutung zu- oder absprechend kann wie Du selbst.
Ich habe halt gelesen das dass ein symtom für eine Psychose oder shizophrenie sein kann.
Ja und nun? Ich kann Dir nicht beweisen, dass es in Deinem Fall ein neuer Teil Deines Zwangs ist und keine Schizophrenie wird. Ich kann Dir nur wie oben darlegen, dass ich es eher ausschließen würde, aber Du kannst/ musst selbst entscheiden, wie Du mit der Restunsicherheit umgehen willst, ganz wegmachen kann man die halt nicht.
Aber woher kommen dann diese Symptome wie die ohrwürmer und diese gedanke ..
Das sind normale Erscheinungen unseres Denkens. Jeder hat mal Ohrwürmer, jeder denkt mal, "Hab ich die Tür wirklich zugemacht?" oder "Bin ich noch normal?". Unser Gehirn ist zu diesen Gedanken fähig, also produziert es diese auch immer mal wieder, wenn es einigermaßen passt.
Erhellend ist aber vielleicht das Thema Ohrwürmer, denn ein Lied wird ja erst dann wirklich zum Ohrwurm, wenn man es entweder sehr mag, oder aber es einen nervt/ stört, nur unter diesen Umständen "kriegt man das Lied nicht wieder aus dem Kopf". Ist es einem egal, ist es bald wieder weg. So ist es auch mit Deinen Gedanken, je ernster Du sie nimmst, je mehr Du denen Bedeutung beimisst, desto eher können sie sich festsetzen.
Ich habe diese Gedanken auch erst seit ich bei dem Termin war. Davor war es eher wie eine Depression, und kaum war ich von dem Termin zuhause fing das alles an. Das ich unruhig wurde.
Wenn Dich die Vorstellung, in stationäre Therapie zu gehen beunruhigt, ängstigt, beschämt, kränkt, wütend macht oder anderweitig stärkere innere Regungen bei Dir auslöst, dann bist Du gerade besonders "anfällig" für Gedanken rund um dieses Thema. Die kommen dann ganz von allein. Was Du in der Hand hast, ist, wie Du auf diese Gedanken reagierst, z.B. welche Bedeutung Du ihnen gibst.
Ein persönliches Beispiel: Als ich zum ersten Mal Vater geworden bin und unsere kleine Tochter das erste Mal alleine gewickelt hatte (aufregend), hielt ich sie danach auf dem Arm, war total verliebt in sie und dachte plötzlich: "Oh mein Gott, die darfst Du niemals fallen lassen!" (vielleicht, weil ich etwas mir so wichtiges zuvor noch nie im Arm hehalten hatte). Da habe ich mich kurz verkrampft, habe sie anders halten wollen und sie reagierte unentspannt. Wenn ich damals anngefangen hätte, zu versuchen, mich total gegen dieses schreckliche Ereignis abzusichern, hätte ich schnell einen Zwang entwickeln und meine Tochter vielleicht nie wieder entspannt halten können. Zum Glück war damals mein zweiter Gedanke: "So ein Quatsch, Du trägst jeden Tag hunderte Dinge durch die Gegend, die Dir nicht annähernd so wichtig sind unbd die fallen Dir ja auch nicht runter!" und habe mich wieder entspannt.
Entscheidend ist dabei nicht, welcher Gedanke wahrer oder richtiger war, sondern welcher mir geholfen hat mit meiner Tochter einen entspannteren Umgang haben zu können. Irgendwann ist mir unser Sohn später mal runtergefallen, war aber auch nicht schlimm.
Hallo Lalaland,
in meinem Kopf spielt auch die ganze Zeit irgendeine Hintergrundmusik. Höre halt gern Musik. Manchmal stundenlang dieselbe kurze Melodie. Schlimm finde ich das nicht.
Auch absurde Sätze tauchen manchmal in ständiger Wiederholung auf. Aber nur manchmal. Gehen dann wieder weg.
Ich denke, du brauchst dir keine Sorgen zu machen.
Wenn du etwas 6x denkst, speicherst du es ins Unterbewusstsein. UB sendet dir das dann immer wieder hoch.
Sei achtsam bei dem, was du gerade tust. Und denke nichts Unvernünftiges. Lass das Hirn lieber leer. Gedanken nur beobachten statt weiter denken, dann verschwinden Gedanken wieder.
Lasse dich einfach stationär behandeln.
Heute Abend war ich bei meinen Eltern und wir haben zusammen gegessen, wir hatte ein ganz normales Gespräch und plötzlich hatte ich Angst das wenn ich sie angucke irgendwas anderes sehe .. ich hab so heftig angst davor.. das ich schon gar nicht mehr sie sehen will, ich will diese Angst und diese Gedanken nicht mehr haben.. wie soll ich denn den Mut aufbringen das meinen eltern zu sagen geschweige denn der Therapeutin. Selbst wenn ich es schaffe das meiner Ärztin zu sagen und ich mich für eine Klinik entscheide, muss ich meinen eltern ja sagen warum, die gehen nur von einer Depression aus. Ich weis nicht mehr was ich machen soll, Klinik oder doch nur ambulant. Ich bin total ratlos. Und sind das alles wirklich nur Symptome einer zwangsstörung oder angststörung, ich bekomme immer neue Gedanken dazu die mir Angst machen, alles was ich bisher über shizophrenie oder Psychose gelesen habe, sind plötzlich in meinem kopf das ich Angst davor das auch zu haben.