Ich habe morgen eine Gallenblasen-Op vor mir und tierische Angst, was kann ich tun? :(
Hallo,
ich habe morgen, also Montag die OP vor mir. Eigentlich hab ich ja schon Erfahrungen diesbezüglich, da ich mit 7 Jahren Morbus perthes hatte und 1 Jahr im Krankenhaus lag. Dagegen ist diese OP ja eigentlich eine Lapalie.. Doch irgendwie konnte ich das Wochenende nicht richtig schlafen und das Konzert gestern war für mich auch ungeniessbar, weil ich so große Angst, vor so einer OP habe. Ich kann mich nicht mit den Risiken abfinden oder den Kompliaktionen, die auftreten KÖNNTEN. Auch bei den Erklärungen bzgl. eines Schlauches der über die Speiseröhre oder Nase eingeführt wird. Oder das Gas um die Organe besser erreichbar zu machen. Ich frage mich wie die das wieder rausbekommen und ob ich etwas von den Sachen mitbekomme.. Dazu kommen dan auchnoch Thrombosespritzen.. Ich hatte sowas nie und bin nun extrem unsicher und hab tierische Angst. Meinen Freund habe ich das auchschon erklärt aber er sagt ich soll mir heute keinen Kopf darum machen und das es schon wird. Um ehrlich zu sein fühl ich mich wie ein kleines Baby.. So ein richtiger Angsthase..
Was kann dagegen getan werden? :(
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
3 Antworten
Angst vor einer Operation ist ganz normal. Da gibt es aber kaum was dagegen zu machen. Niemand kann dir versprechen, dass nichts schief läuft. Die Wahrscheinlichkeit besteht immer. Am besten wird es einfach sein, wenn du dich so gut wie möglich ablenkst. Geh doch mit deinem Freund ins Kino und ein Eis essen. Denk einfach so wenig wie möglich daran, dass überhaupt etwas schief gehen könnte. Und wenn dir der Gedanke doch kommt, dann sag dir immer "Es geht alles gut, denn die Ärzte wissen, was sie machen". und wenn du mit 7 so was überstanden hast, dann wirst du auch die Gallen-OP überstehen, das ist doch halb so schlimm. Und wegen den Thrombosespritzen musst du dir auch keine Sorgen machen. Das zeigt man dir, wo die reinkommen und du darfst es auch selber ausprobieren, weil du das ja wahrscheinlich auch zu Hause machen musst. Und falls es dir sehr schwer fällt, dann lass es von deinen Eltern/Geschwistern oder deinem Freund machen. Aber die sind von allem noch das harmloseste!
Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Erfolg und dass du nicht die Nerven verlierst. Das wird schon gut gehen!!
Okay, du sagtest gerade etwas von Gas im Bauch. Dann wird das Ganze wohl laparaskopisch gemacht. Bei dieser Prozedur werden drei Einschnitte gemacht. In einem wird CO2 eingepumpt, wodurch der Bauch sich aufbläht und man einen besseren Rundumblick hat. In den andern beiden Einschnitten wird jeweils eine Kamera eingeführt und halt das OP-Werkzeug. Und um das Gas brauchst du dir keine Sorgen machen. Das wird so vom Körper wieder abgebaut. Ich hatte auch schon eine Laparaskopie und als ich wieder aufegwacht bin, war alles wieder so wie es sein sollte. Zumindest bauchtechnisch ^^
Und Thrombosespritzen? Die werden dir in den Bauch gespritzt. Kurzer Pieks und fertig. Alles also sehr entspannend (:
Die Spritzen enthalten einen Gerunnungshemmer. Du wirst ja nach der OP eher nicht wie ein junges Reh über Blumenwiesen hüpfen und es besteht die Gefahr einer Thrombose, also eines Blutgerinnsels in einer Ader. Und um das zu verhindern, wird das blut "dünner" gemacht, damit es nicht so schnell gerinnt.
Na das hört sich ja fabelhaft an..
Bewegung beugt Thrombosen vor. Nach einer OP ist man noch nicht ganz auf dem Damm, also besteht ein Thromboserisiko. Deswegen die Spritzen
Okay verstehe, ich hatte eigentlich vor mich ein bissl zu bewegen usw. Na mal sehen was dann passiert
Hallo Jana,
es ist ein Eingriff in deinen Körper, da darf man schon Bedenken haben.
Entweder du findest dich mit den Risiken ab oder du behälst deine Beschwerden.
Jede Operation birgt Risiken, aber der Gang über die Straße ist auch nicht ungefährlich.
Eine Gallenblasenentfernung ist in den meissten Krankenhäusern ein Routineeingriff. Es werden eine ganze Menge durchgeführt und die Ärzte wissen schon was sie da machen.
Der Schlauch geht nicht in die Speiseröhre sondern in die Luftröhre, damit das Narkosegas darüber in die Lunge gelangt und du schlafen kannst.
Das Gas, das in den Bauch eingefüllt wird, gelangt über ein Instrument in den Bauchraum, das wie ein Kuli innen hohl ist und ein Ventil hat. Darüber wird das Gas eingelassen und später auch wieder abgelassen.
Von all dem bekommst du natürlich nichts mit, dafür sorgt die Narkose.
Du wirst eine Beruhigungsspritze oder Tropfen bekommen, dann wirst du in den OP gefahren, auf dem OP Tisch gelagert und dann gibt es eine Spritze zum einschlafen.
Wenn du wieder wach wirst, liegst du in deinem Bett und alles ist überstanden.
Die Antithrombosespritzen bekommst du an den nächsten Tagen (einen Pieks in den Bauch) bis du wieder rumlaufen kannst.
So, nun weißt du was auf dich zukommt und brauchst nicht mehr so viel Angst zu haben.
Es ist vollkommen in Ordnung und du brauchst auch nicht die coole Socke zu spielen.
Hab Vertrauen zum OP Personal und zu den Ärzten und alles wird gut. In 48 Stunden bist du schlauer und kannst wieder lachen.
Alles Gute für dich und Du schaffst das. ((-:
Danke, vor Spritzen an sich und vor Blutabnahmen hab ich keine Angst aber ich weiss ja nicht was das für Spritzen sind..