Ich habe seit früher Kindheit Thanatophobie, was soll ich machen?
Ich muss dazu etwas ausholen, ich habe (scheinbar laut diversen "Spezialisten") ADHS, und habe daraufhin im Alter von 7 Jahren Ritalin verschrieben gekriegt. Für normale Kinder wirkt das ähnlich wie 5 Dosen Redbull. Das und die Kombination dass einige meiner Verwandten starben, brachte mich zum nachdenken, ich konnte mir bis zu dem Punkt alles logisch erklären, bis zu dem Punkt des Sterbens, ich kann mir dieses Nicht-Existieren nicht vorstellen und genau das macht mir Angst. Das Problem ist nur dass es bei mir krankhaft ist und ich teils mitten auf der Strasse schreiend an einer Wand lehne, bis mich meine Freundin beruhigt. Inzwischen habe ich Angst rauszugehen weil ich schlicht Angst davor habe dass mich die Leute schief ansehen.
Hat irgendwer Erfahrungen damit? Ích wäre um jede Hilfe dankbar
4 Antworten
Ich hatte auch mal eine Phase, in der ich leichte Panik bekam, wenn Gedanken in diese Richtung drifteten.
Ich habe mal irgendwo gelesen, weiß den Wortlaut nicht mehr genau, auch nicht, wer das ursprünglich mal gesagt hat: "Das Nachdenken über den Tod verhindert das Leben, nicht aber den Tod." Das habe ich mir sehr zu Herzen genommen.
Im Falle einer richtigen Phobie, wie du sie beschreibst, würde ich zum Psychologen/Psychotherapeuten gehen. Wenn du diese totale Panik überwindest und sie nur noch leichtem Unwohlsein weicht, beschäftige dich damit, bis es sich legt.
Es ist egal, was danach kommt. Du kannst es nicht ändern. Was du ändern kannst, ist dein Leben. Du bist am Steuer. Egal ob Gott dir das gegeben hat, irgendwelche Aliens oder es einfach nur ein riesiger krasser Zufall war, dass du ein Bewusstsein hast, es ist nur wichtig, dass du da bist, nicht, dass du irgendwann weg sein wirst :)
Hallo, nun im gewisser Weise haben das doch fast alle Menschen. Es hilft sehr wenn man Bücher über das Thema liest und sich von der Wissenschaftlichen Seite dem Thema nähert. In einer Bücherei findest du vieles zu diesem Thema. Die Auseinandersetzung und das Verstehen bringt Heilung. Wenn alles nichts nützt dann kannst du nur noch zur Therapie gehen. Vielleicht findest du auch Hilfe im Glauben.
All das ist psychisch veranlangt. Wenn du von dir aus sagst, dass du unglücklich in dieser Lage bist, dann bist du es. Stell' dir vor, wie es vorher war, als alles noch "gut" war.
Meiner Meinung nach, ist ADHS sowieso nur erfunden. Alle Krankheiten sind psychisch veranlangte Dinge, die man von sich aus bestätigt, weil es Menschen einem "einreden".
Ritalin, kann dir auch nur helfen, wenn du es willst. Wenn du fest davon überzeugt bist, dass das Ritalin dir hilft, dann nimm' es, aber wenn nicht, dann lass' es.
Ich kenne dieses "Nicht-Existieren" und diese Verwirrtheit gegenüber dem Sterben. Es ist nichts weiter, als wenn die Seele den Körper verlässt. Nichts weiter, als das die Person nicht mehr da ist, weil ihr das Innere genommen wurde. Was nicht bedeutet das sie weg ist. Du kannst sie trotzdem spüren, und hören, auch, wenn es sich betäubt, vernebelt und komisch anfühlt zu verstehen.
Wenn du gerne liest, kann ich dir das Buch von Henry Marsh "Um Leben und Tod" sehr zu Herzen legen.