Intercostalneuralgie Erfahrungen?
Hallo, ich bin 17 Jahre alt und habe seit 5 Jahren regelmäßig starke schmerzen im Rücken die über den rechten Rippenbogen in die Leberregion nach vorne ziehen. Wenn ich diese Schmerzen haben kann ich nicht machen. Keine Position in ich stehe oder liege ist angenehm und das einzige was hilft ist Novalgin. Ich war damit jetzt endlich Mal beim Neurologen und dieser vermutet eine Intercostalneuralgie dahinter. Dazu kommt meine skoliose welche vielleicht ja der Grund dafür ist (das zeigt aber das MRT am Dienstag). Meine Frage ist nun ob jemand Erfahrungen mit einer Intercostalneuralgie hat und wie man damit umgeht bzw. Wie eine Behandlung aussieht und ob es irgentwann weg geht. Diese Schmerzen die ich dadurch des öfteren habe wünsche ich keinem. Diese sind eine sehr starke Belastung und ich möchte sie nicht mein ganzes Leben lang fühlen. Die schmerzen schleichen sich meist über ein paar Tage an und brechen dann stark eher zum Abend hin aus so das ich auch nicht schlafen kann. Ich verkrampfe mich nur noch und Versuche alles um das nicht mehr spüren zu müssen. Was tut ihr dagegen also die die es auch haben und wie wird es bei euch behandelt. Ich würde gerne ein paar Erfahrungen hören wenn das möglich ist. Danke im vorraus:)
Einen schönen Samstag wünsche ich noch:)
3 Antworten
Aber Hallo,
das hat doch eine Ursache z.B. Fehlhaltungen.
Die beste Therapie hilft auf Dauer nicht, solange die
Ursache weiter besteht.
Novalgin oder Schmerzmittel setzen nur am Symptom
an, aber nicht an der Ursache. Bei längerer Einnahme
wirken Diese ohnehin nicht mehr.
Ich sehe das auch so, das die Skoliose mit beteiligt ist,
andererseits ist ja die Skoliose ebenfalls durch Fehlhaltung
entstanden.
Wann bei welcher Haltung, welcher Tätigkeit treten
die meisten Schmerzen auf ?
Sitzt du z.Zt. sehr lange am PC, das verleitet gerne
zu Fehlhaltungen ?
Gut wären da sicher regelmäßige Enstpannungspausen !
Welche Schlafhaltung nimmst du überwiegend ein ?
Lass mich raten, du schläfst meist nur auf einer Seite
ohne Wechsel ?
Suche nach der Ursache und vermeide Sie, dein Körper
dankt es Dir !
Gute Nacht und Besserung , bis Morgen
opi ehrsam
PS:
Hast du die Möglichkeit Klimmzüge zu machen ?
Dabei würden die Bandscheiben auch mal tagsüber
entlastet und die entsprechenden Muskel stabilisiert !
Hast du mein PS: in der Antwort gelesen ?
Was ist mit deiner Schlafhaltung ?
Wichtig weil evtl. Dauerfehlhaltung !
Ich kann leider keiner klimzüge machen aber ich wollte mir dafür eine klimzugstange holen. Mit der Schlafhaltung das kann sehr gut sein das ich da etwas falsch liege. Ich schlafe meist auf dem Rücken ein aber drehe mich im Schlaf unglaublich viel hin und her. Dabei verdrehe ich meinen Körper glaube ich schon in komische Positionen glaube ich. Ich Versuche da schon seit längerem auf dem Rücken in gerader Haltung immer wieder dann einzuschlafen aber wie gesagt ich drehe mich so oft im Schlaf das ich dann in einer ganz anderen Haltung auf wache
Ich habe das als 15jährige einmal gehabt und kann dich sehr gut verstehen. Die Schmerzen sind fürchterlich.
Mit hat es damals geholfen, die Nervenwurzel betäuben zu lassen. So lange wie das Medikament gewirkt hat, hatte ich etwas Ruhe und Erleichterung. Das haben wir mehrere Tage hintereinander gemacht, bis die Neuralgie langsam wieder verschwand.
Was ich - wenn es mein Körper wäre- klären würde ist, ob es sich tatsächlich um eine Intercostalneuralgie handelt oder "nur" um einen Nervenschmerz, der Folge einer Fehlstellung/ Erkrankung/ Verletzung/ Kompression ist.
Das wird wahrscheinlich das MRT ergeben. Bestenfalls stellt sich heraus, dass bspw. die Nervenschmerzen folge einer Nervenwurzelkompression sind... Ist eine solche Ursache bekannt, lässt sie sich beseitigen oder zumindest so beeinflussen, dass du solche Schmerzen nicht wieder bekommst.
Alles Gute!
Jojo
Danke für die ausführliche Antwort. Das beruhigt mich etwas dass man schon mehr dagegen tun kann außer nur Schmerzmittel oder andere Medikamente. Ich bin mal auf das MRT gespannt. Ich nehme halt wenn die schmerzen da sind Nicht wenig Schmerzmittel damit diese ansatzweise verschwinden. Das wäre nicht schön das mein Leben lang so weiter führen zu müssen. Danke für den Erfahrungsbericht und die Auflistung möglicher ursachen. Ich wünsche auch dir alles gute:)
Danke :)
Ich würde generell versuchen die Skoliose zu verbessern . Z.B. durch Methoden wie Dorn - Breuss , wobei auch die Beinlängendifferenz eine Rolle spielt . Durch die Beinlängendifferenz ist wahrscheinlich auch die Hüfte schief ; bzw. durch die schiefe Hüfte ist alles andere beeinträchtigt . Es gibt auch eine anatomische Beinlängen - differenz ; diese ist aber extrem selten . Methoden die sich mit Hüftfehstellungen usw beschäftigen ; sowie Osteopathie sind auch sehr hilfreich . Eine Klimmzugstange kann insofern etwas helfen ; für Stretching mit leichtem Körpergewicht . Z. B . ein Arm , oder beide Arme um etwas Ausgleich zu haben . Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Dorn Breuss gemacht ; man bekommt oft auch noch Tipps und Übungen mit .
Also momentan mache ich eine Physiotherapie nach Schroth, so heißt diese glaube ich, um die Muskulatur im Rücken zu stärken und der Skoliose entgegen zu wirken. Eine klimzugstange wollte ich mir eh schonmal zulegen. Ich glaube das werde ich auch demnächst machen. Man kann schon sagen das ich mein rechts Bein immer weiter weg Stelle und so mein Fuß auch nach außen drehe, was, wie meine Physiotherapeutin sagt, ein Anzeichen für eine Beinlängendifferenz ist. Da wollte ich auch Mal einen Termin zur Beinlängen Vermessung machen, denn meine Haltung ist, vielleicht ja dadurch, von unten bis oben Fehlerhaft. So habe ich auch die schiefe Hüfte, die Skoliose und dadurch ein Schulterblatt und eine Schulter, welche weiter unten sind, so wie einen zur Seite geneigten Kopf. Wenn die Ergebnisse des Marta da sind und ich meine Beinlängen vermessen habe gucke ich was der Arzt dazu sagt.
Danke für die ausführliche Antwort. das hift mir sehr:)
Von dieser Physiotherapie habe ich schon Gutes gehört . Die Beinlängendifferenz kannst Du im Kleinen auch schonmal selbst sehen . Indem Du im Liegen entspannt die Hacken aneinander nimmst und die Hüfte dabei parallel stellst . Es ist aber keine feste Größe , weil sie sich durch Hüftarbeit wieder leicht verändern kann . Die Hüfte versucht natürlich Fehlhaltungen auszugleichen . Falls Du einen Grad der Skoliose genannt bekommst ; ab 11 - 20 Grad etwa ist es eine leichte Skoliose im medizinischen Sinne . Dann versucht man diesen Zustand gradweise zu verbessern .
Meine Skoliose würde schon einmal geröntgt und ich meine das dabei eine leichte im BWS Bereich festgestellt wurde. Der Arzt meine das ist sehr minimal eigentlich und sollte mit der Physiotherapie deutlich verbessert werden. Und die Beinlängendifferenz da werde ich mich die nächste Zeit mit beschäftigen. Wenn diese nämlich korrigiert ist, so mein Physiotherapeut, ist es möglich das die Skoliose im weiteren Wachstum und mit der Schroth therapie wieder deutlich abnimmt. Dann wäre das alles wieder so eine Art Dominoeffekt. Und vielleicht gehen dadurch ja auch die schmerzen weg, was ich sehr hoffe:)
Ich bedanke mich nochmals für die gute Antwort:D
Ja gern , das klingt gut ; es sollte machbar sein . Da an den Wirbeln seitlich Nerven austreten , drückt ein etwas schiefer Wirbel etwas auf den Nervenaustritt . So wie das viele Menschen im LWS Bereich haben . Wenn sich die Stellung eines Wirbels verbessert , dann lässt der leichte Druck auf den Nerv nach und damit der Schmerz . Physios kennen sich normal auch mit Beinlängendifferenz aus .
Genau so wird das auch sein denn ich war Mal bei einem Physiotherapeut der mir die Wirbel und Rippen eingerenkt hat also der meine wirkbelsäule heftig knacken ließ:) der sagte das da so ein Wirbel oder ein Gelenk ist, welcher besonders hervorsticht und auch besonders laut geknackt hat. Dieser ist genau an dem Punkt, an welchem die schmerzen meist anfangen. Nachdem er diesen eingerenkt hat, hat es sich sehr befreiend angefühlt. Also zu dem Zeitpunkt hatte ich zwar keine schmerzen aber es hat sich trotzdem verdammt gut angefühlt. Vermutlich springt dieses gelenkt oder dieser Wirbel ständig raus oder verschiebt sich. Das wird das MRT vielleicht auch bestätigen und dann wird weiter geschaut. Ich bin's ehr gespannt und hoffe das es sich gut behandeln lässt:)
Hallo, danke erstmal für die ausführliche Antwort:)
Also die Beschwerden werden, so kommt es mir vor, durch Stressige Situationen getriggert. Der Neurologe hat auch gesagt das diese Schmerzen durch eine unbewusste Bewegung entstehen, durch welche der Nerv einfach das Signal "Schmerz" an das Gehirn leitet, weil dieser in der Vergangenheit sich das so gemerkt hat. Welche Bewegung das sein könnte weiß ich leider auch nicht. Eine physiotherapie gegen die Skoliose und für eine gute Körperhaltung so wie Rückenmuskulatur Training bzw. Generell etwas muskeltraing mache ich auch schon. Auch vermutet wird das die Skoliose durch eine Beinlängen Differenz, so heißt es glaube ich, im zu schnellen Wachstum entstanden ist. Das wäre dann alles eine Art Dominoeffekt. Aber ob die Skoliose damit zu tun hat wird das MRT hoffentlich sagen. Die Schmerzmittel sind auch für mich keine langfristige Lösung. Ich nehme sie nur wenn es gar nicht mehr geht, was vielleicht 1 Mal in 2 Monaten wenn ich Glück habe vorkommt. Ansonsten joa in der Schule habe ich früher viel gesessen und in meiner Schweißer Ausbildung gerade nehme ich auch Haltungen ein die, wenn ich darüber nachdenke vielleicht nicht so gut sind für den Rücken. Wie schon gesagt ich bedanke mich für die Antwort und ich hoffe das das MRT eine Ursache findet. Denn diese Suche ich seit 5 Jahren und ich bin froh das jetzt Mal endlich richtig dannach gesucht wird.
Ich wünsche Ihnen noch einen guten Abend:)