IST REITEN TIERQUÄLEREI UND SCHLIMM?
Ich will bald reiten gehen und weiß , dass es sowas wie Rollkur , Soring und Mächtigkeitsspringen gibt. Ich will so etwas nicht machen , da :
- ich es SCHLECHT finde!
- ich finde , dass es TIERQUÄLEREI ist!
- ich dem Pferd keine Schmerzen hinzufügen will!
o.O
Ich habe aber Angst , dass ich das Pferd trotzdem verletzte und dass es wegen mir Schmerzen hat..... WORAN MERKE ICH , DASS ES SCHMERZEN HAT ????
Danke! xD
14 Stimmen
8 Antworten
Leider ja, da ist einiges an Tierquälerei dabei. Dass muss gar nicht Rollkur oder Möchtigkeitsspringen sein u. beschränkt sich bei weitem nicht nur auf den Profisport.
Oft genug ist das Lieschen Müller auf der grünen Wiese, die sich nicht wirklich auskennt, der Freizeitreiter, der sein Pferd zwar liebt, aber es nicht für nötig hält, es gesund erhaltend zu arbeiten, der ehrgeizige Amateur, der das Pferd gnadenlos überfordert, etc. pp.
Klar ist auch, wenn du Reiten lernst, wirst du dem Pferd weh tun. Du wirst ihm das ein oder andere mal in den Rücken plumpsen, du wirst grob mit den Zügeln sein, du wirst - wie wir alle - deine Zeit brauchen, bist du soweit bist.
Du merkst zB, dass ein Pferd Schmerzen hat, wenn es sich verspannt. Da aber den meisten Schulpferden ohnehin das Gestell weh tut, gerade den Anfängerpferden, laufen viele davon permanent verspannt.
Wichtig ist, dass du dir eine gute Reitschule suchst, in der 1. auf eine artgerechte Haltung der Pferde u. genug Erholungspausen geachtet wird u. 2. natürlich guter Unterricht geboten wird. D.h., ausreichend lange an der Longe, möglichst wenig Einsatz von Hilfszügeln wie Ausbinder u. Co., wenn in der Abteilung geritten wird nicht mehr als 4 Reiter.
Zu guter Letzt: lesen bildet - auch heute noch... Hol dir gute Literatur zum Thema Reiten, eines meiner Lieblingsbücher zB ist “Aus Respekt“ von Anja Beran. Eine der besten ihres Fachs, die ich sehr schätze.
Es gibt Stimmen die sagen: ja reiten ist Tierquälerei. Aber ich sag mal so, nein es muss eben keine sein. Wenn mein Pferd auf einer 6 Fußballfelder großen Koppel angerannt kommt sobald es mein Auto sieht oder meine Stimme hört. Dann kann es das reiten nicht so schlimm finden. Aber ja reiten kann Quälerei sein, und auch schon die Haltung alleine. Für mich fängt Quälerei schon an wenn man dieses Soziale Tier in der Box hält und ihm nur wenige Stunden Auslauf gönnt und das ganze am besten noch alleine. Natürlich sind Pferde nicht gemacht um Menschen durch die Welt zu tragen aber man kann es so gestalten das auch das Pferd Spaß an der Arbeit mit dem Menschen hat und das es sich von alleine dazu anbietet.
ach und nicht nur eine grobe Hand schadet dem Pferd. schon jeder schlecht passende Sattel und weitere Ausrüstung..
Vielen Pferden würde es ohne 130kg Klops auf dem Rücken besser gehen der auch noch ordentlich in den Rücken plumpst oder übel an den zügeln zerrt. Jeden Reiter sollte es deswegen unbedingt an erster Stelle wichtig sein, sein Pferd so zu reiten und zu gymanstizieren damit es uns tragen kann und dabei gesund bleibt.
Wie viele 130kg-Klöpse gibt es denn, die reiten? Im Verhältnis nicht so arg viele, oder? Ist zumindest meine Erfahrung.
Wie viele Pferde werden dagegen nicht artgerecht gehalten u. stehen immer noch ihre 8-10 h in der Box u. die 50kg-Mädels zappeln da drauf rum, hängen in den Zügeln, rollen das Pferd ein, dass einem schon beim Zuschauen graut?
Da stimme ich dir zu.
Was man da oft sieht... ein kleiner dürrer Araber und dann obendrauf so ein, wie du es so schön sagst, Klops der dezent in den Sattel gequetscht ist und somit auch gar nicht mehr korrekt sitzen geschweigedenn bewegen kann...
Ich will damit niemanden anfeinden, nur weil er keine Modelmaße hat, aber ich finde ab einer gewissen Masse sollte man sich schon mal Gedanken machen, ob das noch so gesund für das Pferd ist.
Was anderes habe ich nicht behauptet
Dann doch bitte lieber gescheit einfahren lassen wenn man trotzdem etwas mit dem Pferd machen möchte. Habe da aber auch schon viele dürre Mädels gesehen die gegen ihr Pferd arbeiten statt mit ihnen.
Fang einfach erst mal an - wenn du achtsam bist und nicht möchtest, dass die Pferde, die Du reitest, nicht darunter zu leiden haben, wirst du mit der Erfahrung bald merken, was gut ist und was nicht.
Zunächst halte dich einfach an den Wahlspruch: „Aktiver Tierschutz beginnt beim Sitz des Reiters“.
Wenn man es richtig macht und wenn man die Tiere nicht überfordert.