Hallo,
Bei der Sanierung einer Altbauwohnung habe ich 4 Tage (a ca 5 Std) geholfen Schutt zu schleppen. Ich trug Arbeitskleidung und einen Einwegoverall (Baumarkt = wirkungslos) und eine Baumarkt FFP3 Maske als Mundschutz die ich auch so ziemlich ununterbrochen auf hatte (einfach zur Sicherheit - wohl GOTT SEI DANK). Es gab in dieser Wohnung weißen/grauen Asbest an 2 Deckenschrägen (4 dünne aber sehr feste Platten a CA 2*1,2 Meter). Bei der Entsorgung kahm der Hinweis das dies evtl. asbest ist. Sofort mit einer Probe gut verpackt zum Fachbetrieb gefahren und nach Ansicht des Fachmanns handelt es sich um fest gebundenen Asbest.
Es wurden zwei dieser Platten komplett abgeschlagen und die anderen teilweise beschädigt (sah überwiegend nach glatten brüchen aus). Handgroße Bruchstücke waren teilweise in dem Schutt enthalten. Ich war nicht dabei als diese abgeschlagen wurden aber mache mir große sorgen wegen meiner Gesundheit. Denn es entsand natürlich sehr viel staub bei der Entsorgung des Schutts. Ich habe gelesen das beim brechen einer fest gebundenen Platte bereits millionen Fasern freigesetzt werden können. Wenn diese jetzt auf den Schutt niedergenieselt sind und ich sie durch schütten und später fegen wieder aufgewirbelt habe ist trotz dauerhaft geöffneter Fenster und FFP3 Maske die Wahrscheinlichkeit große Mengen eingeatmet zu haben meiner Meinung nach sehr hoch.
Ich war heute beim Lungenarzt der mich erst mal mit dem Satz schockte "Aus die Maus". Keine Untersuchung möglich ich soll einfach abwarten und hin und wieder mal röntgen(!?!) und dann hoffen das nichts passiert.
Folgekrankheit Asbestose halte ich für unwahrscheinlich da (so habe ich es gelesen) größere Mengen über Jahre eingeatmet werden müssen. Aber ich lese immer viel darüber das Arbeiter bereits nach teilweise kurzen Kontakten mit Asbest 10-20-30-40 Jahre später Krebs bekommen.
Was ich nicht finde ist......führt einatmen von Asbest IMMER bzw. nahezu IMMER zu Krebs oder ist es wie beim Rauchen das sich das Risiko nur um einen Faktor erhöht?
Wie hoch ist in meinen Fall IN ETWA die Wahrscheinlichkeit in 20-40 Jahren aufgrund dieser Aktion an Krebs zu erkranken? Es muss doch mehrere zehntausende Menschen geben die ähnlichen Situationen ausgesetzt waren....alles bei den nur eine frage der Zeit? Von 100 Leuten die kurzeititg Asbest ausgesetzt waren ..wieviele bekommen Krebs?
Ich würde einfach gerne wissen ist das vllt. wie bei Aids/HIV...einfach nur eine Frage der Zeit bis ich daran sterbe? oder ist es wie beim Rauchen: Risiko gesteigert aber Krebs unsicher.
DANK!!!!!!!! :-)