Kann durch ein Schwellung das Röntgenbild verfälscht werden?
Laut Arzt habe ich mir das Steißbein geprellt. Er hat es geröntgt und festgestellt das es nicht gebrochen ist. Allerdings hatte ich schonmal eine Steißbeinprellung und damals hat es sich ganz anders angefühlt. Kann sich der Arzt trotz Röntgenbild täuschen? Wird ein Röntgenbild vielleicht durch die starke Schwellung verfälscht?
3 Antworten
Grundsätzlich können Weichteile, also auch eine Schwellung derselben, die Beurteilung einer Röntgenaufnahme beeinträchtigen. Dicke Leute sind immer schlechter zu röntgen, als Dünne. Das Steissbein ist nicht immer einfach zu beurteilen, da es durch in der Regel durch mehr Weichteile überlagert wird als z.B. die Knochen des Unterarms oder der Hand. Eine nicht verschobene Fraktur kann hier prinzipiell auf Röntgenbildern nicht nachweisbar sein. Bei weiterbestehenden Schmerzen kann eine MRT zum Nachweis eines Knochenödems oder ein CT mit entsprechender Strahlenbelastung zum sicheren frakturausschluss angefertigt werden. ich würde allerdings die Diagnose erst mal glauben und abwarten, wie die Beschwerden sich entwickeln. Eine Prellung muss sich nicht immer gleich anfühlen.
Grundsätzlich werden mehrere Aufnahmen gemacht, sodass die Genauigkeit erhöht wird. Eine normale Schwellung beeinflusst in der Regel ein R-Bild nicht oder nur wenig. Es ist allerdings abhängig von der Art der Schwellung - ist diese eine Weichteilschellung, wird das RB nicht/kaum beeinflusst. Ist es eine Knochenschwellung, hervorgerufen durch zB Stoß, kann dies eine Fraktur überdecken. Eine CT ist hier genauer.
Eine "Knochenschwellung" ist ein direkter Hinweis auf eine Fraktur. Knochen "schwillt" nur wenn kaputt.
Röntgenbilder bilden nur Knochen ab, keine Weichteile - also nein.
Das ist so pauschal nicht richtig. Mammographien sind schliesslich auch Röntgenbilder.