Kann man beim Freitauchen die Taucherkrankheit bekommen?

8 Antworten

Hallo, prima09 hat leider nicht recht. Es gibt auch beim Apnoetauchen dieses Problem der Taucherkrankheit. Es ist entscheidend wie tief man dabei taucht und wie lange man dabei unterwegs ist. In 60 m Tiefe beträgt die Aufenthaltszeit gerade mal 3 Minuten, ohne dass man Dekomprssionspausen einhalten müßte. Wer nur 10 m tief taucht kann dies bedeutend längerer Zeit tun, ohne Probleme mit der Stickstoffsättigung zu bekommen. Wenn der Stickstoff sich durch den mit der Tauchtiefe zunehmenden Druck im Körper (in den Flüssigkeiten der Zellen und im Blut) löst, ist das erstmal kein Problem. Beim Auftauchen (Druckverringerung) entsteht das Problem, dass dann der gelöste Stickstoff nicht mehr in den Flüssigkeiten gehalten werden kann und bevor er abgeatmet werden kann in den Blutbahnen z.B. ausperlt. Diese Gasblasen sind gefährlich, da sie Empolien verursachen können und zu Schmerzen führen (Hautkribbeln, Schmerzen in den Gelenken z.B.). Wenn Du noch weitere Fragen dazu hast dann melde Dich: Klaus.jorke@web.de Viele Grüße Klaus - Tauchlehrer und Schwimmeister

trixieminze  09.05.2011, 19:08

Taucherkrankheit nicht mit Dekompression verwechseln !

prima09  14.12.2009, 14:18

dafür was dazu gelernt..

R4V3BROT 
Beitragsersteller
 14.12.2009, 11:50

danke :)

--> leider kann ich keine beste Antwort mehr verteilen ;)

Ja, es hat schon häufiger DCS (Decompression Sickness also Dekompressionskrankheit) beim Freitauchen/Apnoe gegeben. Spontan hätte ich auch vermutet das die kurze Aufenthaltsdauer und die geringe Luftmenge in der Lunge, nur zur geringer Aufsätigung des Blutes mit N2 führt. Es gibt seit 50 Jahren aus diesen Gründen in Frankreich ein 1 zu 3 Regel: Die Oberflächenzeit sollte immer min. 3mal so lang wie Tauchzeit sein, um dies zu verhindern. Beim Tauchverband CMAS der auch Apnoe Ausbildung betreibt, gilt u.a. die Regel das Apnoe-Übungen immer vor dem Gerättauchen stattfinden sollten, um DCS durch Blasenbildung des bereitsvorhandenen N2 beim Aufstieg des Freitauchers zu verhindern!

Gruß Michael

Hallo,

es ist richtig, das auch Apnoe Tauchen zu DCS - der Dekompressionskrankeit führen kann.

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Doch es gibt noch einen anderen Aspekt: Dauerhafte einlagerung von Stickstoff in den langsamsten Geweben - das sind die Knochen und Gelenke. Was zu Arthrose führt.

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Beispiele sind die Perlentaucher von vor 50 Jahren. Die älteren unter ihnen hatte deutliche Anzeichen von Arthrose. Die Körperverformung ging in Richtung Morbus Bechterew.

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Damals wurden die meisten Perlen in Tiefen bis 25 gesucht und gefunden. Tauchgänge dauerten ca. 5 min. 200 Apnoe TG waren keine Seltenheit.

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Heute ist das Apnoetauchen durch die Perlenzucht nicht mehr nötig...

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über das Tauchen MIT Gerät findest du hier viele Infos -> http://www.hamelnertauchclub.de/index.php?id=29

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viele Grüße, Jörn

Perlentauchen - (tauchen, Freitauchen, taucherkrankheit)

Nein ! Taucherkrankheit ist eine Sauerstoff- Vergiftung. Tritt auf, wenn in größeren Tiefen die Atemluft nicht mit genügend Stickstoff gestreckt wurde .