Kann man Cluster Kopfschmerzen "vorspielen"?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

also wie du schon geschrieben hast, sind Cluster Kopfschmerzen echt grausam. Es ist schwer rauszufinden, ob dein Kollege wirklich daran leidet oder ob es einfach ein Vorwand ist.

Cluster Kopfschmerzen sind immer einseitig und meistens treten bei so einer Attacke auch, auf der betroffenen Kopfseite ein gerötetes und tränendes Auge auf. Desweiteren kann es passieren, dass die Nase auch extrem läuft. Starkes Schwitzen im Gesicht oder auch Körper (durch die starken Schmerzen) können ebenfalls auftreten.

Achtet vielleicht einfach mal auf solche Symptome.

Wenn euch das als Team stört, dann redet doch mal mit eurem Chef darüber.

dasadi  25.01.2017, 11:11

Du rätst wirklich dazu, dass diese "Kollegen" ihren Kollegen beleuchten und beobachten und sich evtl. beim Chef beschweren ? Ich fasse es nicht. Die Arbeitskollegen haben hier gar nichts rauszufinden, das ist eine Unverschämtheit !!!

Baffles  25.01.2017, 11:15
@dasadi

Nein, das tue ich nicht, nur leider gibt es auch wirklich solche Leute ,die wirklich es als Vorwand nehmen. (Kenne ich aus eigener Erfahrung am Arbeitsplatz, diesen Kollegen gibt es deswegen auch nicht mehr und nein, wir haben Ihn überhaupt nicht gemobbt, es ist allein dem Chef aufgefallen. )

Und ich habe nichts geschrieben, vonwegen, sich beim Chef zu beschweren. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Es gibt die Möglichkeit einfach eine Bescheinigung über die Krankheit einzufordern und damit wäre die Sache komplett vom Tisch und keiner müsste sich mehr sinnlos Gedanken machen.

dasadi  25.01.2017, 11:49
@Baffles

Und ich habe nichts geschrieben, vonwegen, sich beim Chef zu beschweren. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
"
Wenn euch das als Team stört, dann redet doch mal mit eurem Chef darüber" - wie ist denn das sonst zu verstehen ?

Klar kann man eine Bescheinigung über die Krankheit erbitten - aber nicht als Arbeitskollege, sondern als Arbeitgeber, wenn er dann auch die Kosten dafür übernimmt (immerhin 30-60 €)

Ein solche Krankheit wird in der Regel nicht als Vorwand genommen und meiner Meinung nach sieht man sehr deutlich, wenn ein echter Anfall vorliegt. Cluster und Migräne sind leider immer noch als Psycho-Krankheiten verschrieen, dabei sind sie eine wirkliche Folter für den Betroffenen.

Baffles  25.01.2017, 18:26
@dasadi

Geh heulen.....sowas sinnloses

Baffles  25.01.2017, 18:28
@Baffles

Jeder hat das Recht auf eigene Meinung, also halt die Finger mal still.

Glitzerpuups 
Beitragsersteller
 25.01.2017, 21:15
@dasadi

Ich bin ihm vorgesetzt, deswegen frag ich ja. Und dass es keine "Psycho-Krankheit" ist, ist mir ebenfalls bewusst. 

Er erzählt halt auch sonst gern Geschichten, die offensichtlich gelogen sind. Und wenn die Schmerzen wieder auftreten kommt er zu mir und fragt mich nach einer Ibuprofen 400mg "weil ihm die immer so gut helfen"?! Sorry, aber wer da nicht misstrauisch wird...

Ich habe die Frage gestellt, um ihm die (möglicherweise peinliche) Situation eines Besuchs beim Amtsarzt zu ersparen. 

Das kann man schon vortäuschen, immerhin sieht man als dritter ja keine äußerlichen Symptome.

Ich selbst leide auch unter Cluster Attacken und glaub mir, das ist kein Spass. Manchmal denkt man einfach nur das man dem ganzen schnell ein Ende bereiten will......

Du musst auch bedenken, das so eine Attacke zwischen 30 und 90 Minuten dauern kann. Wenn diese abgeklungen ist, fühlt man sich zwar nicht wirklich gut aber man kann immerhin wieder klar denken.
Generell ist Cluster ganz anders als Migräne.
Bei Migräne wollen die Patienten ihre Ruhe haben...bei Cluster wird man eher aktiv. Man läuft umher, wird unruhig....wobei es da auch ganz große Unterschiede gibt.
Ich selbst lenke mich fast immer mit Sport ab, ich muss mich einfach bewegen und irgend etwas tun, was mir hilft meinen Kopf auszuschalten und nicht mehr an den Schmerz zu denken. Daher kann ich diese Ablenkung mit Computerspielen ein wenig nachvollziehen.

Als dritter ist es fast unmöglich herauszufinden ob er nun spielt oder tatsächlich unter Cluster leidet. Du kannst es ihm nur glauben...oder es lassen.

Also wirklich ! Cluster ist ein unvorstellbarer Schmerz und eine chronische Krankheit, auf die man sogar einen Behinderungsgrad bekommen kann, und die regelmäßige Behandlung erfordert.  Es ist zwar gut, wenn man seinen Lebensstil darauf einstellt, also nicht raucht und trinkt und Sport treibt, das ist aber nicht im mindesten ein Garant dafür, dass es hilft, die Krankheit zu entschärfen. Man kann doch Als Arbeitskollege  von einem Clusterkranken nciht verlangen, dass er sein Privatleben ändert oder gar Nachweise von ihm fordern. Der Arbeitgeber kann ja auf seine eigenen Kosten ein Attest erbitten, in dem die Krankheit bescheinigt wird. Dafür dürfte der Fall dann erledigt sein.

Eines noch als Anmerkung: Arbeitskollegen wir Ihr seid daran schuld, dass chronische Kranke wie Cluster- oder Migränepatienten sich schlecht, schuldig und als Versager fühlen. Die Patienten leiden unglaublich unter dieser Krankheit und können nichts dafür, genauso, wie sie keinen Einfluss auf die Zeit oder Häufigkeit der Anfälle haben. Solche Kranken sind in der Regel bemüht, perfekt zu arbeiten und 150 % zu geben, weil sie sich durch die Fehlzeiten schon so schlecht fühlen. Kranke Arbeitskollegen zu mobben oder deren Krankheit anzuzweifeln - so was bringt mich zum Kotzen.

Ihr solltet Euch über diese Krankheit mal informieren. Schaut Euch doch mal die Homepage der Schmerzklinik Kiel bzgl. Migräne und Cluster an. Ich hoffe, dass Eure Aussagen dann verstummen und Ihr Euch erst mal heftig schämt.

Glitzerpuups 
Beitragsersteller
 25.01.2017, 11:31

Hey easy, es war nur eine ganz normale Frage. Dass die Krankheit ganz übel ist hatte ich erstens schon selber geschrieben, ich HABE mich nämlich darüber informiert und zweitens kommt die Frage nicht von ungefähr. Ich weiss, wie es ist wenn man nicht "ganz fit" ist und gerade deswegen mache ich mir diese Gedanken. 

Eromzak  25.01.2017, 11:58
@Glitzerpuups

Wenn du das alles verstehst frage ich mich ernstahft wie es zur schlechten STimmung im ''Team'' kommen kann - du kannst das dem ''Team'' ja dann erklären.

Gar keine.

Und Rauchen ist eine Sucht. Es mag sinnvoll sein das aufzugeben wenn man sowas hat, das dürfte aber schwierig sein.

Da stellt sich mir doch erst einmal primär die Frage, warum ihr euch als Kollegen dazu verpflichtet fühlt, ihm auf den Zahn zu fühlen. Das ist seine Sache, nicht eure, und geht euch - auf gut deutsch - einen Sch***dreck an.

Was das Zocken am PC und das Rauchen damit zu tun haben, erschließt sich mir auch nicht wirklich. Wenn es ihm "gut" geht, kann er ja rauchen und zocken, oder nicht?

Von außen kann man schlecht abschätzen, ob er wirklich an dieser Krankheit leidet oder nicht. Viele wollen es sich ja nicht anmerken lassen, wenn es ihnen schlecht geht, und überspielen die Symptome gerne. Ist zumindest meine Erfahrung. Das ihr es ihm also nicht anmerken könnt oder wollt, ist also nicht weiter verwunderlich.

Lasst euren Kollegen zufrieden und seid doch einfach froh, dass ihr diese Krankheit nicht habt. Wenn euer Chef über alles Bescheid weiß und alles absegnet, besteht da ohnehin kein Handlungsbedarf.