Kann man einfach so zum Betriebsarzt?

7 Antworten

Du solltest viel eher zu Deinem Hausarzt gehen. Der Betriebsarzt ist dafür eigentlich nicht zuständig. Dein Hausarzt kann Dich dann weiter überweisen, damit Du eine entsprechende Behandlung bekommen kannst.

Geh zu einem Arzt mit Psychologischer Ausbildung oder zu einem Psychotherapeuten.

Der Betriebsarzt wäre der letzte, dem ich von Depresssionen erzählen würde.

adavan  12.01.2013, 00:27

Auch für ihn gilt die Schweigepflicht. Aber er kann dich als "untauglich" einstufen...für den Job

Rheinflip  12.01.2013, 00:30
@adavan

Schweigepflicht, is klar. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

Rheinflip  12.01.2013, 00:30
@adavan

Schweigepflicht, is klar. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

Kannst du theoretisch, aber das fällt eigentlich nicht in das Ressort eines Betriebsarztes.

Es sei denn, die Arbeitsumstände wären schuld (zeitlicher Druck, Überlastung, Mobbing, schlechte Arbeitsbedingungen etc. )

Der Betriebsarzt hat im Übrigen dem AG genauso Schweigepflicht wie ein andrer Arzt. Deine Anlaufstelle sollte ein Psychiater sein. Alles Gute

CrazyMidge1990 
Beitragsersteller
 11.01.2013, 22:10

Es geht ja indirekt auch um Arbeitsumstände. Die sind zwar nicht schuld, aber ich muss es irgendwie unter einen Hut bringen. Bei meinem normalen Hausarzt bringe ich es ja leider schon seit längerem nicht übers Herz mehr zu erzählen.

Ich mache mir einfach Sorgen um AU, denn soweit darf es bei mir ja nun wirklich noch lange nicht kommen...

Ich bin schonmal froh, dass die Schweigepflicht auch in dem Fall genauso gilt. Unser BA meinte mal zu uns, dass auch schon Leute zu ihm gekommen sind, die "blauen Pillen mit dem V" haben wollten, oder die Pille brauchten, oder sonstige Probleme hatten, die eigentlich nichts mit der Arbeit zu tun hatten.

Danke!

crazyrat  11.01.2013, 22:14
@CrazyMidge1990

Auch wenn der Stress von der Arbeit kommt, ist der Betriebsarzt NICHT die erste Anlaufstelle. Das ist mit dem Psychologen oder Pschotherapeuten wirklich der richtige Ansatz.

Den Betriebsarzt dafst Du nicht mit einem Hausarzt vergleichen. Solche Patienten gibt es bei jedem Arzt. Aber die Untersuchungen dieser Ärzte sind dann zu Nebenschauplätzen abgewichen.

Und sorry, wenn DU selbst sagst, Du darfst/willst keine AU, dann musst Du das den entsprechend auch nur sagen. Aber wenn die sagen, es hilft Dir nicht, momentan zur Arbeit zu gehen, nimm dieses bitte auch entsprechend an, da es Dir helfen soll.

adavan  11.01.2013, 22:16
@CrazyMidge1990

Die Frage ist ja, ist die Arbeit schuld? Dann müsste es aber viele Leute betreffen, um Veränderungen einzuleiten.

Oder ist die Arbeit nichts für dich? Dann wäre evtl. ein Wechsel ratsam. Oder eine Umsetzung innerhalb des Betriebs. Das müsstest du dann mit dem AG besprechen.

Du musst dich deswegen nicht schämen. Eine AU wegen psycgischer Probleme ist ebenso gerechtfertigt als eine wegen eines Beinbruchs etc.; Es geht um deine Gesundheit.

CrazyMidge1990 
Beitragsersteller
 12.01.2013, 20:13
@adavan

Das Problem ist halt, dass die Arbeit nicht schuld ist, sondern ich. Ich arbeite super gerne und mache meinen Part auch gut, aber aus irgendeinem Grund hab ich eine solch riesige Angst nicht zu genügen, dass es mich blockiert. Daran kann ja eigentlich nur ich selbst etwas ändern...und das schaff ich alleine nicht...

adavan  13.01.2013, 17:22
@CrazyMidge1990

Da wär doch ne Gesprächs-Therapie hilfreich.... Alles Gute!

Ich würde zu einem niedergelassenen Arzt gehen - der Betriebsarzt wäre der letzte, zu dem ich mit solchen Problemen gehen würde