Kann man trotz Magersucht Diabetes bekommen?
Frage aus reinem Interesse
7 Antworten
Mit Diabetes-Typ1 hat die Ernährung nichts zu tun und kann jeden treffen - kann auch mit Magersucht verwechselt werden, da es dabei zu einer starken Gewichtsabnahme kommt - allerdings unbeabsichtigt. Die Veranlagung zu Diabetes-Typ 2 ist erblich bedingt. Typ-2-Diabetes wird durch Übergewicht und Bewegungsmangel gefördert. Beides erhöht das Risiko einer Insulinresistenz, die eine der häufigsten Ursachen für Typ-2-Diabetes ist.
Manchmal ist es auch umgekehrt und man kann z.B. durch Diabetes Magersucht bekommen.
Erst einmal EINDEUTIG JA !!
Dazu sollte man wissen, das Diabetis durch viele Faktoren und Umstände auftreten kann.
Hauptgrund ist sicherlich eine genetische Vererbung (familiäre Vorbelastung ), gefolgt von einer ungesunden und unregelmäßigen Ernährung, einer unausgewogenen oder auch einseitigen Ernährung.
Wird dem Körper so regelmäßig zugemutet, sich auf Extrem-Situationen wie bei Fress-Sucht, Magerwahn und sonstige unnatürliche Abläufe einzustellen, kommt oftmals das natürliche "Fein-Touning" des Körpers durcheinander - heißt es kommt zu Fehl-Informationen, die dann nur selten wieder korregiert werden können.
Auch Medikamenten-Mißbrauch oder auch Drogenkonsum können teils ein Auslöser-Moment sein - selbst Streß und Hektik können - müssen aber nicht - die Diabetis auslösen.
Wenn man dazu noch bedenkt, das die größte Menge an Lebensmittel heute industriell gefertigt wird, und man somit Nährstoffe und Zusatzstoffe aufnimmt, die man kaum noch realistisch echt einschätzen kann, braucht man sich nicht wundern, das die Diabetis zu einer der größten Volkskrankheiten geworden ist.
Da hast Du einiges aber gewaltig durcheinander gebracht! ...Dann gibt es noch den Typ 2 Diabetes.....
Nein nein, liebe DanaBerlin - da ist NICHTS DURCHEINANDER !!
Da du persönlich an der eher seltenen Variante des Typ 1 mit lediglich 10 % Verbreitung erkrankt bist, ist es zwar verständlich, das sich auch fast alles bei dir um diesen seltenen Typ dreht, aber
AUSSCHLAGGEBEND JEDOCH ist der T Y P 2 ,
der bei 90 % aller Diabetiker anzutreffen ist. Hier sind die Auslöser sehr individuell, und entsprechen kaum einem festen Muster obwohl viele Gemeinsamkeiten denkbar sind. Jedes kleine Ungleichgewicht kann - muss aber nicht - verheerende Folgen haben und die Diabetis auslösen.
Hier deinerseits davon zu reden, das ich da einiges durcheinander geworfen hätte finde ich doch etwas mehr als einseitig betrachtet. Die allseits bekannten Zahlen sprechen da schon für sich mit 10 zu 90 %, sodaß sicherlich der Typ 1 eher eine untergeordnete Rolle spielt, statt im Vordergrund zu stehen.
Somit ist dein Kommentar ( mit gewaltig durcheinander gebracht ) eher desinformirend für Interessierte als aufklärend und hilfreich - Leider.
@eccojohn
Bei allem Respekt, denke ich nicht, dass Du in der Lage bist, zu entscheiden, was eine untergeordnete Rolle spielt, wenn wir von Krankheiten reden.
Der Fragesteller wollte nicht wissen, wie häufig die verschiedenen Formen des Diabetes auftreten, sondern ob man mit Untergewicht erkranken kann.
Und sich bei einer Antwort allein auf den Typ 2 Diabetes zu beziehen, obwohl nach "Diabetes" allgmein gefragt wurde, ist schlichtweg unvollständig.
Stimme zu, aber ich denke der Hauptgrund ist einfach zuviel Zucker - der halt auch in allen möglichen industriell gefertigten Lebensmitteln vorkommt, wo er eigentlich nichtmal vermutet wird.
Ja, ABSOLUT - nennt sich dann auch noch so schon " versteckter Zuckeranteil" und ist im GEWALTIGEM . Maße vertreten !!
Hey
Ja, das kann man. Es gibt nämlich nicht nur den Typ 2 DIabetes, der bei genetischer Disposition (Veranlagung) in Kombination mit Übergewicht und Bewegungsmangel ausbrechen kann, sondern auch den Typ 1 Diabetes.
Typ 1 ist eine sogenannte Autoimmunerkrankung. Die Wissenschaft kennt heute ca. 80 verschiedene dieser Erkrankungen. Darunter Diabetes Typ 1 aber auch Hashimoto, Multiple Sklerose, Zöliakie, Rheuma, Morbus Crohn, usw.
Wenn ein Fremdkörper in Deinen Körper eindringt, wie Viren/Bakterien/etc., attackieren die Fresszellen Deines Körpers die Eindringlinge. T-Helferzellen beginnen, andere Immunzellen zu aktivieren, die die Eindringlinge unschädlich machen sollen. Ist das Immunsystem gestört, erkennen diese Immunzellen fälschlicher Weise körpereigene Zellen als Eindringlinge, docken dann an sie an und zerstören sie. Im Fall von Diabetes zerstören sie die Insulinproduzierenden-Zellen der Bauchspeicheldrüse.
Dieser Diabetes Typ hat nichts mit der Ernährung oder dem Gewicht der betreffenden Person zu tun. Es kann jeden treffen. Die Vererbung spielt bei diesem Diabetes-Typ fast keine Rolle.
Gruß, Dana (Seit 30 Jahren Typ 1 Diabetikerin).
Richtig, DANA-Berlin,
da hast du natürlich vollkommen recht - ABER
Diabetis vom Typ 1 tritt bei ca.10 % der Diabetiker auf
Diabetis vom Typ 2 tritt bei ca. 90 % der Diabetiker auf !!!
Somit liegt natürlich das Hauptaugenmerk auf dem Typ 2, der sich zu einer wahren Volkskrankheit entwickelt - und das bei zunehmendem Tempo.
DiabetEs ...
Um Diabetes zu bekommen,musst du die Anlagen in dir haben,sonst geht das nicht.
Nö. Man keinen seinen Körper auch derat überlasten, daß die Bauchspeicheldrüse aufgibt. Dann entsteht auch ein Diabetes.
@michi57319
Das betrifft aber nur den Typ 2 Diabetes!
Und auch Typ 2 Diabetes bricht nur aus, wenn eine genetische Veranlagung vorliegt.
Über die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland ist übergewichtig, fast ein Viertel ist sogar krankhaft übergewichtig. Trotzdem haben wir nicht annähernd so viele Typ 2 Diabetiker wie Übergewichtige.
Die Gene sind also immer die Ursache, das Übergewicht dann der Auslöser.
Gruß, Dana (Seit 30 Jahren Typ 1 Diabetikerin).
Einspruch. Ich bin schlank, nicht übergewichtig, sportlich und in Behandlung für Typ 2.
Hallo Michi,ist das denn so schwer zu begreifen,du bist Typ 2,weil du die Gene in dir trägst.
Ja kann man.
@eccojohn
Da hast Du einiges aber gewaltig durcheinander gebracht!
Beim Typ 1 Diabetes handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem die Insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse angreift und zerstört. Dieser Diabetes Typ hat nichts mit dem Lebenswandel oder dem Gewicht der betreffenden Person zu tun. Es kann jeden treffen. Die Zerstörung der Zellen lässt sich bisher nicht verhindern, sodass Patienten auf eine lebenslange Therapie mit Insulin angewiesen sind. Die Vererbung spielt bei diesem Diabetestyp nur eine untergeordnete Rolle!
Dann gibt es noch den Typ 2 Diabetes, der füher meist erst im fortgeschrittenen Alter auftrat, daher stammt auch die (nicht mehr korrekte!) Bezeichnung „Altersdiabetes“ oder „Alterszucker“. Heutzutage findet sich der Typ 2 Diabetes in allen Altersklassen. Beim Typ 2 Diabetes wirken mehrere Faktoren zusammen: Genetisch bedingt sowie in Folge von Übergewicht, Fehlernährung und Bewegungsmangel verstärkt sich die Insulinresistenz immer mehr.
Gruß, Dana (Seit 30 Jahren Typ 1 Diabetikerin).