Kann man von Laif900 zunehmen?
Hallo, ich nehme seit ein paar monaten Laif900 ... Ich wog immer so um die 68 /69 kg.. habe mich gestern und heute gewogen 72 kg. ☹☹☹ Kann man davon zunehmen?
lg
6 Antworten
Laif enhält Johanniskraut-Tockenextrakt. Dieses ist in seiner Anwendung und Verträglichkeit sehr gut erforscht. Gewichtszunahmen welche auf Johanniskraut zurückgehen sind nicht bekannt. Allgemein sind Nebenwirkungen eher selten. Hier eine genaue Auflistung aufgeteilt in Häufigkeitsangaben.
Nein, laif macht nicht dick. Zumindest nicht in dem Sinne, daß das Mittel selbst does verursacht.
Allerdings kann es sein, daß du durch die Wirkung des mittels bspw. Weniger Bewegung hast,mehr schläfst etc., was natürlich deinen Kalorienbedarf senkt.. Und das wiederum kann natürlich zu einer leichten Gewichts Zunahme führen.
Allerdings haben wir auch seit ein paar Monaten lockdown, wir haben im allgmeinen alle weniger Bewegung ;)
Hallo elisa.
Ja, dass ist eine mögliche Nebenwirkung.
Du verwendest den Tag "Anti-Depressiva". Bedenke bitte, dass vor allem Psychotherapie hilft und die Wirkung von Johanniskraut nicht nachgewiesen ist.
LG!
Bei manchen Menschen scheint es unter der Einnahme von Johanniskrautpräparaten zu einer Gewichtszunahme kommen zu können
https://www.dr-gumpert.de/html/johanniskraut_nebenwirkung.html#c223972
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Die antidepressive Wirkung von Johanniskraut ist bisher nicht bewiesen, alle vorhandenen Veröffentlichungen halten den üblichen wissenschaftlichen Kriterien nicht stand. Wenn sie wissenschaftlich korrekt durchgeführt worden sind, hat sich keine Besserung ergeben.
Quelle: Pharmakologie und Toxikologie. Lüllmann H, Mohr K, Wehling M et al.
Die Gewichts Zunahme bei Behandlung mit Antidepressiva kommt zustande, da 2 Faktoren zusammenwirken : Depression hemmt den Appetit, und Antidepressiva können unter Umständen müde machen und zu bspw. Hunger auf süßes und mundtrockenheit führen. Der Betroffene, welcher vorher kaum Appetit hatte, ist also dazu verleitet, diesen "wiederzufinden", dazu kommt, daß grade durch die mundtrockenheit bspw. Der Betroffene mehr trinkt - und hier wird dann sehr gerne zzu sehr süssen Getränken gegriffen. Es ist also sozusagen keine direkte Nebenwirkung, sondern eher die Anzeige, das im Körper etwas passiert.
Der maßgebliche Wirkstoff des Johanniskraut ist hyperforin, welcher bereits seit langer Zeit gut untersucht ist und die Wiederaufnahme von noradrenalin, Serotonin und Dopamin hemmt, ebenso wird die GABA und Glutamat Aufnahme gehemmt. Wie bei den meisten phytopharmaka ist allerdings wohl auch hier eher das insgesamte stoffgemisch als der einzelne Wirkstoff das "Geheimnis". Es gibt noch mindestens ein dutzend weiterer Stoffe, welche ebenfalls mindestens unterstützend wirken. Jihanniskraut ist eines der bestuntersuchten phytos, was das angeht. Das Problem bei jk ist, das es relativ hohe Dosen für eine im Verhältnis seh schwache Wirkung braucht. Eine Therapeutische Wirkung kann man ab frühestens 900mg /Tag (trockene extrakt) und einem Zeitraum von mindestens 4 Wochen erwarten. Dabei muss der Patient allerdings auch entsprechender metabolizer sein. Daher gilt jk als unterlegen, wenn es um zuverlässigkeit und effizienz geht, udn wird nur als mögliche Alternative empfohlen bei leichten bis maximal mittelschweren (mild-mittelschwer wäre wohl am passendsten) depressionen bzw. Depressiven Verstimmungen.
Soll heissen : jk wird wohl kaum seinen Weg in bspw. Kliniken finden, da zu schwach und zu unsicher, ist aber durchaus eine Option bei nicht chronisch depressiven patienten, und hat zudem noch andere mögliche Anwendungsgebiete. Das Zeug wurde (bio) chemisch sowohl an/im Reagenzglas, Tieren, als auch an(mittlerweile) Menschen getestet, auch versuche bzw. Untersuchungen mittels eeg zeigen auf, das die Stoffe ähnlich wirken, wie synthetische AD.
Es gibt ein riesen Problem bei der ganzen Geschichte : die Schwankungen des hyperforin unterscheiden sich nicht nur von Präparat zu Präparat, sondern teils auch von Charge zu charge.
https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=johanniskraut
Ich hab die oben beschriebenen Bücher übrigens auch daheim liegen, so isses nicht ;)...ich bin mir aber nahezu sicher, daß es, sich hier um einen Bezug zu einzelnen Stoffen, oder aber zur Dosierung handelt.
Antidepressiva können unter Umständen müde machen
Hemmende ja, Johanniskraut nein (?).
sehr gerne zzu sehr süssen Getränken gegriffen
Den Punkt kann ich als Wassertrinker nicht verstehen :p
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Der maßgebliche Wirkstoff des Johanniskraut ist hyperforin,
Exakt. Der Anteil von diesem ist entscheidend - so Otto dietmaier.
von noradrenalin, Serotonin und Dopamin hemmt,
Auch hier sind die Aussagen leider widersprüchlich. Für Johanniskraut wird keine einflussung auf Dopamin festgestellt. Die Wirkung auf Nora und Sero wird als gering eingeschätzt.
empfohlen bei leichten bis maximal mittelschweren (mild-mittelschwer wäre wohl am passendsten)
Nein! Selbst die lobenden Studien sprechen nur von positiven Effekten bei leichter Depression. Wobei hier wieder andere allgemeinere Studien davon sprechen, dass bei leichter Depression kein Vorteil gegenüber Placebo zu erwarten ist.
Es gibt ein riesen Problem bei der ganzen Geschichte : die Schwankungen des hyperforin unterscheiden sich nicht nur von Präparat zu Präparat, sondern teils auch von Charge zu charge.
Und damit hat es sich erfolgreich disqualifiziert. Punkt.
"Hemmende ja, Johanniskraut nein (?)."
Was macht denn ein wiederaufnahme hemmer? *hust*
"Den Punkt kann ich als Wassertrinker nicht verstehen :p"
Das macht absolut nichts. Ich wiederum kann das sehr gut verstehen wenn man während einer Behandlung mit AD tatsächlich mal Appetit auf irgendwas hat. Und auch das pappmaul ;)
"Auch hier sind die Aussagen leider widersprüchlich. Für Johanniskraut wird keine einflussung auf Dopamin festgestellt. Die Wirkung auf Nora und Sero wird als gering eingeschätzt."
Genau deswegen sind ja die "normalen" AD überlegen.
"Nein! Selbst die lobenden Studien sprechen nur von positiven Effekten bei leichter Depression. Wobei hier wieder andere allgemeinere Studien davon sprechen, dass bei leichter Depression kein Vorteil gegenüber Placebo zu erwarten ist."
Und das ist eben dieses Ding mit dem wirkungsnachweis. Als" leichte " Depressionen werden häufig akute, vorübergehende Depressionen bezeichnet. Diese gehen meist nicht viel länger als 4-8 Wochen. Und jetz teste mal ein medi, was im aller, aller, allerbesten Fall nach 2 Wochen ne Wirkung zeigen konnte (!).. Du verstehst, wo heir das Problem liegt, denk ich. Man konnte allerdings bei etwas schwereren (also eben bereits den "mittelschweren") Depressionen, welche durchaus länger gehen können, eine Verbesserung beobachten. Hier ist die Wirkung aber meist schon wieder zu schwach gewesen, um zu sagen, das jk ein Ersatz wäre. Nichts destotrotz kann der individuelle Patient durchaus auch mit dieser geringeren Wirkung auskommen (so ist es bspw. Bei mir, in einer längeren Phase brauche ich lediglich diesen boost, um mich nich zu vergraben, ein reguläres AD wäre schon wieder zu heftig für mich persönlich.. Die Vertrag ich nämlich recht schlecht,so magentechnisch..keine Ahnung warum.). Egal, wie gesagt konnte nach Studienstandards festgehalten werden, das ernsthafte Depressionen mit allem drum und dran sich nich für KK interessieren, und bei den nächstniedrigeren Formen die Wirkung meist eher weniger zufriedenstellend ist. Bei leichten dep. Verstimmungen dagegen kann man aufgrund des Verläufes und eben der Eigenheit des mittels an sich, nur sehr schwer überhaupt zuverlässige Ergebnisse erzielen. Das ist aber im Prinzip auch bei anderen AD nich sonderlich besser, diese wirken eben nur stärker. Daher hat man in den Studien halt nicht zwangsläufig überall einen Standard einhalten können, hier kommt die beweislast von unterschiedlichen Studien unterschiedlicher Fachbereiche, welche in der Gesamtheit bewertet werden müssen.
"Und damit hat es sich erfolgreich disqualifiziert. Punkt."
Jaaa nein. Ich habe das vielleicht doof ausgedrückt. Die chargenschwankung ist nicht mal unbedingt das Problem, hier gibt es Richtlinien, dummerweise - und das ist das Problem - werden die nicht von allen Herstellern eingehalten, teilweise auch ganz bewusst, um der Arzneimittelzulassung zu entgehen und das ganze als NEM zu verkaufen.. Bspw. Bei den ganzen beruhigungstees oder den Drogeriemitteln. Laif und jarsin bspw. Sind hier die besten Mittel, was das angeht, da hier anscheinend am genauesten gearbeitet wird und die Schwankungen im erlaubten Rahmen bleiben. Schwankungen kann man in einem naturprodukt nicht vermeiden, vor allem, wenn es sich um vollpräparate, nicht um isolierte Wirkstoffe handelt.
Was macht denn ein wiederaufnahme hemmer? *hust*
Es ging hier um hemmende Effekte die zu Müdigkeit führen, nicht um den wirkmechanismus.
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"Und damit hat es sich erfolgreich disqualifiziert. Punkt."
Jaaa nein.
Offenbar hast du dich dann wirklich falsch ausgedrückt, weil ich habe keine Lust auf Medikamente wich ich nicht genau weiß was drin ist. Oder verpeile ich da etwas?
Das ist aber im Prinzip auch bei anderen AD nich sonderlich besser, diese wirken eben nur stärker
Richtig, das habe ich ja auch schon angedeutet.
Als" leichte " Depressionen werden häufig akute, vorübergehende
Naja eigentlich diagnostiziert man die Schwere anhand der Anzahl der Symptome ;).
Man konnte allerdings bei etwas schwereren (also eben bereits den "mittelschweren") Depressionen, welche durchaus länger gehen können, eine Verbesserung beobachten
Gibt es dazu Studien der Evidenzklasse 1?
Zu den Studien.. Hier erstmal etwas, für allgemeines Verständnis :
Und hier eine ältere Arbeit, die aber zu grossen Teilen noch bis heute so besteht und allgemeine Problematiken in Studien mit Antidepressiva bzw. Deren Wirkung aufweisen. ;
Und zu guter letzt findest du in diesem Artikel (zum runterladen) die einzelnen evidenzklassen mehrerer phytopharmaka inklusive Johanniskraut.
Interessante Studien, die ich mir abgespeichert habe. Danke!
Bitte, ich denke, das schafft auch Klarheit, wieso die Meinungen auseinandergehen.vergleichbarkeit ist ein schweres Thema bei Psychopharmaka, und im direkten Vergleich von isoliertem Wirkstoff zu Stoffgemisch erst recht. Ich persönlich kenne sogar einen psychiater, welcher frech behauptet, daß Johanniskraut prinzipiell genauso gut hilft als jedes andere AD,weil er schlicht meint, das für ihn nie ein tatsächlicher Gegenbeweis gebracht wurde, wenn man das Gesamtbild von Wirkung, Nebenwirkung etc. Betrachtet.. 🤷♂️. Ich selbst halte diese Einstellung allerdings für überspitzt und würde garnich an Johanniskraut denken, wenn ich einen Schwer depressiven Menschen therapieren sollte.
Nicht direkt. Aber indirekt durch die Appetit Steigerung und leicht beruhigende Wirkung.
1. Die Wirkung von Johanniskraut ist durchaus nachgewiesen.
2. Nein, das ist keine mögliche Nebenwirkung