Katze Kieferbruch nach Unfall?
Hallo ihr Lieben,
meine 9 Monate alte Katze hatte letzten Samstag einen Unfall. Sie geht am Wochenende für 1-2 Stunden raus (Die Treassentür steht offen) Leider kam sie im Gesicht mit Blut nach Hause, hatte ihr Mund offen und die Zunge hing raus. Wr wissen nicht was passiert ist, vermutlich war es eine Kollision mit einem Auto!! Wir sind sofort in die Tierklinik bei uns in der Nähe gefahren. Er musste dort stationär aufgenommen werden und hing am Schmerztropf. Blutwerte waren soweit in Ordnung. Am Montag wurde er in Narkose gelegt und geröntgt. Sie konnten nicht genau sehen was gebrochen ist, allerdings war der Kiefer nicht mehr so wie er sein sollte. Die Chirurgin hat versucht beide Kieferseiten wieder an die richtige Stelle zubekommen aber das hat leider nicht geklappt. Essen kann er nicht mehr selbstständig, also wurde er mit Astronautennahrung zugefüttert. Am Montag wurden wir angerufen und die Ärtztin sagte uns, dass wir in eine speziale Tierklinik nach buchen bzw. Frankfurt fahren müssen um dort einen CT machen zu lassen (Computertomografie) also sind wir am Dienstag Vormittag nach Buchen gefahren. Dort musste er auch erstmal stationär aufgenommen werden. Hier stellte sich raus, dass er auch noch Flüssigkeit in der Lunge hat und deshalb kein CT gemacht werden kann. Da eine zweite Narkose wegen der Flüssigkeit in der Lunge zu riskant wäre. Laut Tierarzt hat sich die Flüssigkeit langsam von alleine zurückgezogen (noch nicht vollständig) aber er konnte am Donnerstag eine CT machen. Diagnose: Kiefer ist 3 mal gebrochen. Der Arzt sagte uns, dass er vorerst nichts operieren möchte! Die OP wäre sehr kompliziert und der Kiefer würde sowieso nie wieder so sein, wie er mal war. Wir sollen ihn erstmal wieder nach Hause nehmen und ihn dort viel Zeit geben, damit er sich ausruhen kann. Schmerzmittel haben wir mitbekommen. Er hat immer noch sein Mund offen und die Zunge hängt raus, deshalb müssen wir ihn mit Flüssignahrung zufüttern. Er mag das garnicht und lehnt es leider ab, wir müssen ihn quasi zwingen etwas zu essen :(. Wir möchten aufjedenfall nicht das er mit schmerzen leben muss oder nicht mehr selbstständig essen kann. Der Arzt hat gesagt, wir müssen jetzt erst mal abwarten und schauen wie der Kiefer zusammenwächst, vielleicht wird er in paar Wochen wieder selbstständig zum Futter gehen. In 3 Wochen sollen wir zu unserem Tierarzt und die Lunge nochmal Röntgen lassen. Falls er nicht essen sollte, muss er vorerst eine Magensonde bekommen. Das tut mir alles so weh, ich weiß nicht genau wie wir damit umgehen sollen. Wir versuchen unser bestes. Das alles ohne OP hat uns schon 1500€ gekostet... ich gebe das Geld gerne aus, allerdings möchte ich nicht weitere tausend Euros ausgeben um ihn im Endeffekt einschläfern zu lassen:( Hat jemand Erfahrung damit gemacht? Gibt es eventuell einen Tierarzt unter euch, der ein andere Meinung hat? Vielen Dank im Voraus und ein schönen Sonntag noch...
5 Antworten
Ihr solltet erstmal abwarten. Die Schmerzen werden sehr wahrscheinlich verschwinden wenn die Brüche zusammengewachsen sind. Ob er dann wieder selbstständig fressen kann wird sich zeigen, eventuelle eben nur weiches Futter. Ob eine Operation am Kiefer sinnvoll ist, solltet ihr dann mit eurem Tierarzt besprechen.
Wenn das soweit klappt, wird er auch wieder Lebensfreude haben, wenn auch behindert, das macht ihm nichts aus.
Für die finale Lösung ist immer noch Zeit.
Klar hat so ein junges Tier gute Chancen auf schnelle „Heilung“. Knochen wachsen wieder zusammen, ABER wenn der Kiefer so gebrochen ist, dass die Knochenenden nicht passend zueinander stehen (wovon ich ausgehe bei dreifach Bruch), dann heilt es schief zusammen. Bei einem Bein könnte das noch klappen, weil er damit evtl. trotzdem laufen kann ohne große Einschränkungen. Aber beim Kiefer? Wenn der schief ist, wie soll er fressen können? Ständig auf Zunge oder Lefzen beißen? Ich finde das sehr bedenklich. Wenn es mein Kater wäre, würde ich mir die Röntgen- und CT Bilder auf CD brennen lassen und in einer zweiten Klinik eine zweite Meinung einholen. Dafür muss der Kater ja nicht unbedingt mit, hat also keinen Stress und eine „Begutachtung“ von Bildern und Beratung kostet nicht so sehr viel. Auf 50 oder 100 Euro kommt es bei der Summe die ihr schon investiert habt jetzt vielleicht auch nicht mehr an, wenn ihr dafür aber eine hilfreiche, zweite Meinung bekommt. Alles gute dem kleinen Kerl.
Gibt es eventuell einen Tierarzt unter euch, der ein andere Meinung hat?
Einschläfern lassen. Am Ende des Tages ist es nur ein Haustier. Man muss die Kirche im Dorf lassen und auch mal eine ökonomisch sinnvolle Entscheidung treffen.
Deine "ökonomische" Entscheidung kannst Du stecken lassen. Jemand der sein Tier liebt wird niemals so kaltherzig entscheiden.
Am Ende ist es nur ein Haustier ...???
für viele wesentlich mehr - Familienmitglied/Freund/Kindersatz
wenn du ein Haustier hättest
Du weisst doch gar nicht ob ich ein Haustier oder mehrere habe/hatte oder ob ich Landtierarzt bin, der zu Kleintieren eine ganz sachliche Einstellung habe.
Und nur, weil Dir meine Antwort nicht gefällt, solltest Du mich nicht als schwachsinnig und hirnlos bezeichnen.
Da hast du vollkommen Recht! Das ist auch der Grund, warum mich der User so aufregt, der sagt, dass es nur ein Tier ist!
für viele wesentlich mehr - Familienmitglied/Freund/Kindersatz
Ich weiss das wohl. Und nur deswegen finden sich in jedem Dorf mehr niedergelassene Veterinäre als Humanmediziner.
Glaub mir: Ich könnte dich auch noch anders bezeichnen, wenn ich es wollte! Aber ich tu es nicht, weil ich keine große Lust hab, mich bei GuteFrage schon wieder neu registrieren zu müssen!
Mir persönlich ist es egal. Nenne mich wie Du möchtest. Alles gut.
Ich bringe nur eine sachliche Komponente ins Spiel. So einfach ist das. Dass ich mir damit keine Freunde mache ist mir klar. Aber darum ging es bei der Fragestellung ja auch gar nicht.
Immerhin ist es dir klar, dass du dir keine Freunde machst! Wäre ja noch schlimmer, wenn du dies nicht mal erkennen würdest oder könntest!
Weshalb sollte ich das denn nicht erkennen?
Dafür kann es mehrere Gründe geben. Und ich kenne wiederum Leute die sowas nicht erkennen wollen - aber das hat bei diesen Leuten meistens nur einen Grund! Weil sie kein Herz für Tiere haben!
Mir zu unterstellen, dass ich kein Herz für Tiere hätte ist wirklich sehr dünnes Eis.
Wo hab ich dir denn das bitte unterstellt? Sowas ist in meinen Augen Worte in den Mund legen!
Na und? Immerhin unterstellst Du mir ja auch Schwachsinn und Hirnlosigkeit. Dagegen bin ich noch sehr nett zu Dir.
Sorry, aber da konnte ich nicht anders - weil ich deinen Kommentar nun mal so verstanden hab! Und ferner kann ich bei gewissen Themen nicht anders, als Provokant zu sein!
Ich empfinde Dich noch nicht einmal provokant. Sondern als übertrieben emotional in Tierangelegenheiten. Und das ist meinetwegen auch vollkommen OK. Tierärzte finden es gut, dass es Leute wie Dich gibt. Sonst würden sie viel weniger verdienen.
Danke, dass du mich nicht Provokant empfindest. Und wenn es um Haustiere geht kann ich nicht anders, als so zu reagieren!
Denn ich kann dir hier schnell was erzählen: Vor einem Jahr war ich in meinem Heimatort mit dem Fahrrad unterwegs und bekam zufällig mit, wie ein alter Mann seinen Hund (ein Dackel) an seinem Kirschbaum erhängen wollte!
Da ich Hunde mag und der Dackel mir sehr Leid tat bin ich beherzt eingeschritten und hab verhindert, dass dieser Unmensch seine Tat durchzieht!
Hatte zwar zur Folge, dass ich von diesem beinahe Hundemörder wegen Hausfriedensbruch angezeigt wurde, aber hatte einen Zeugen für meine Tat, der bei der Polizei für mich ausgesagt hat, wodurch es für mich gut ausging und dafür dieser Mann eine Anzeige wegen Tierquälerei etc. bekam!
Weil sie kein Herz für Tiere haben!
das erkennst aus der Antwort? er geht da realistisch ran.
wir kennen keine näheren Einzelheiten - ein Kiefer 3-fach gebrochen - da garantiert kein TA dass das wieder vernünftig zusammen wächst - je länger die OP hinausgezogen wird, desto schlechter sehe ich die Chance.
klar reden die positiv - das treibt die Kosten in die Höhe
auch wenn es eine recht junge Katze ist - bleibt die zeitlebens beim Fressen auf fremde Hilfe angewiesen ist - ist das ein Leben
für mich ein klares nein, ich denke an die Katze NICHT an die Kosten
Da hast du ja recht! Sowas ist einfach kein Leben! Und wenn man bedenkt, wie viele Todkranke Menschen einfach dahin vegetieren sollen, weil es der Gesetzgeber verlangt, ist das einfach nur ein Armutszeugnis! Denn ein Haustier erlöst man, aber der Mensch soll dahin vegetieren bis er nicht mehr kann!
Alles gut. Für Quälerei habe ich auch nichts übrig.
Ich kenne einige Tierärzte. Privat, persönlich, vertraut. Und ich hatte selber mal Tiere.
Und ich darf Dir versichern, dass sie sich freuen, wenn sie an einem Hamster oder an einer Ratte 250 Euro verdienen, obwohl das Einschläfern die wesentlich bessere Alternative gewesen wäre. In eine Katze mehrere tausend Euro zu investieren kann man machen. Muss man aber nicht. Nicht mehr und nicht weniger habe ich geschrieben. Das ist nicht herzlos, sondern ein wirtschaftlicher Aspekt, den viele Tierhalter komplett übersehen.
Ich selber weiss auch, dass es nicht einfach ist - weil ich mal einen sehr hohen 4-stelligen Betrag in einen Hund gesteckt habe. In dem Wissen, dass das komplett dämlich war. Dem Tier tut man oftmals keinen Gefallen, sondern der Halter macht das eher aus egoistischen und emotionalen Gründen nur für sich selbst. Jeden Menschen würde man nach vergleichbaren Diagnosen längst in Ruhe sterben lassen, aber bei Haustieren scheint diese Logik oftmals komplett zu versagen.
Denn ein Haustier erlöst man, aber der Mensch soll dahin vegetieren bis er nicht mehr kann!
Es ist leider genau andersherum.
anderes Thema
jede Person kann es selbst bestimmen - aktive Sterbehilfe ist verboten - in Dland jedenfalls - passiv nicht
deswegen ist eine Patientenverfügung enorm wichtig, worüber die meisten leider sich nicht drum kümmern - wenn der Fall eintritt ist es zu Spät
Wenn du meinst ..., aber ich kenne Fernsehberichte wo Todkranken Krebspatienten die Sterbehilfe verweigert wurde, obwohl klar war, dass es für den Patienten keine Rettung mehr gibt und er sich mit großen Schmerzen quält!
Ja, sicherlich. Ausnahmen gibt es immer.
Aber das ist nicht die Regel. In Haustierbereich werden viel mehr Tiere über die Leidensgrenze hinaus irgendwie 'durchgezogen'.
Und ich wollte tatsächlich nur die andere Seite beleuchten.
Okay. Egal was ich jetzt dazu Kommentiere, es ist wahrscheinlich das falsche.
Nein, ich bin ja nicht streitsüchtig.
Danke dir. Denn ich hab genug anderes, was mir Angst macht und Sorge bereitet. Wenn du wie ich ein Mädchen bist, wirst du diese Ängste verstehen können, wenn nicht, dann leider nicht.
Nein, ich bin ein grosser und erwachsener Mann :-D .
Okay. Dann erübrigt sich das. Aber noch einen schönen Tag wünsch ich.
Wenn du lesen kannst: nicht du würdest von Lisa als schwachsinnig und hirnlos bezeichnet, sondern deine Aussage, das ist ein riesen Unterschied!
Nein - das ist kein riesiger Unterschied. Schwachsinnige tätigen schwachsinnige Aussagen. Und Hirnlose tätigen hirnlose Aussagen. Sagt man da 'tätigen'? Bin mir gerade unsicher. Egal, Du weiss was ich meine.
so hart es klingt, die beste Wahl ist Einschläfern
wer weiß in welcher Fehlstellung der Kiefer zusammen wächst, die Katze wird zeitlebens damit Probleme haben, mal abgesehen von den ganzen Schmerzen.
zum Wohle des Tieres
in unserem Haushalt leben 2 Bolonka-Mischlinge,
Hallo, danke für deine Antwort. Der Tierarzt hat gesagt, er ist ein Kämpfer und hat mit seinem jungen Alter noch eine große Heilungschancen. Deshalb möchten wir ihm eine Chance geben, vielleicht sieht es in paar Wochen besser aus... er kann ja noch laufen, schnurrt beim streicheln und beobachtet gerne alles. Allerdings ist er jetzt sehr ruhig und zieht sich etwas zurück, was natürlich verständlich ist.
Das hört sich wirklich sehr dramatisch an - es tut mir leid daß es Deiner Katze so schlecht geht.
Ich kann nur sagen was ich tun würde:
Ich würde dem Tier 4 Wochen Zeit geben. Katzen sind bekanntlich sehr zäh und überleben vieles. Wenn es nach den 4 Wochen keine Besserung gibt bzw. das Tier nicht mehr alleine fressen kann - dann würde ich es einschläfern lassen. Das wäre kein lebenswertes Leben mehr.
Aber eine Chance würde ich der Katze auf jeden Fall geben.
Alles Gute für Euch !
Verzeihung, aber wenn du ein Haustier hättest, und es wirklich liebst, würdest du nicht solchen Schwachsinn verzapfen! Ein Haustier ist für sehr viele Menschen ein Familienmitglied - das solltest du bedenken, bevor du sowas Hirnloses vom Stapel lässt!