Kernspintomographie: Warum immer mit dem Kopf zuerst in die Röhre?
Konnte weder hier noch in der Kristall-Google was aussagekräftiges finden: Warum wird man in die Kernspinröhre immer mit dem Kopf zuerst reingeschoben, auch wenn z.B. die Lendenwirbel gescannt werden?
5 Antworten
wahrscheinlich deshalb, damit bei Bildern die Reihenfolge und die Anordnung (oben/unten) stimmt.
Ein Knopfdruck dreht auf dem Kopf stehende Bilder wieder zurecht ;-)
Vielleicht weil die Magneten so angebracht sind das man eben mit dem Kopf zuerst rein muss.
Das ist eine interessante Frage. Leider kann ich auch nur vermuten, denn ich bin kein Hersteller.
Wenn Computer die Kernspintomographen (MRT) herstellen, dann werden die Geräte genormt sein, das ist billiger. Wenn da Design oder Vorlieben der Patienten entscheiden würden, das wäre im täglichen Gebrauch Unsinn.
Bei einem Auto hat man sich beim Bau auch auf die wesentlichen Dinge geeint, z.B. ist das Gaspedal immer rechts, die Kupplung links und in der Mitte ist die Bremse. Es wäre eine Katastrophe, wenn es je Hersteller verschieden wäre. So stelle ich mir die Einigung auf :Kopf immer zuerst auch bei den Geräten und der zu verarbeitenden Software vor.
Ja super, ist von der Erklärung auch noch viel überzeigender als meine Vermutung.
Hat wohl einen psychologischen Grund: man liegt dann ruhiger, wenn die "Prozedur" mit dem Kopf beginnt. Wenn mit den Füßen begonnen würde, würde man das Ruhigliegen zunächst noch nicht als ganz wichtig erachten und neigt dann eher zu Körperbewegungen, die für die Untersuchung aber abträglich sind. Außerdem gibt es viele Untersuchungen, die nur auf den Kopf und/oder Oberkörper bezogen sind. Dann endet das "Durchschieben" bereits im entspr. Körperbereich. Und die Liegefläche ist ja so konstruiert, dass man sich nur in einer Richtung hinlegen kann (Fixierungsmöglichkeiten des Kopfes; Klingelknopf).
Es gibt sicherlich auch genügend Untersuchungen, die auf das "Fahrwerk" oder den Lendenbereich beschränkt sind, die könnte man auch nur zur Hälfte reinschieben. Bei Kopfuntersuchungen könnte man die immer noch weiter "durchschieben", oder eben wie üblich und dann auch nur bis zur Hälfte. Ich denke daher nicht, das es mit der Art der Untersuchung zusammenhängt. Auch nicht mit der Anordnung der (Elektro-)Magnete, denn letztendlich wird beim MRT die Bewegung der Atomkerne (Kernspin) gemessen, was unabhängig von irgendeiner Lage des Körpers oder Messgeräte ist. Noch ein Zusatz: Die Frage bezieht sich auf die geschlossene Röhre. Bei halboffenen MRT-Röhren soll eine Untersuchung in beiden Richtungen möglich sein.
Ich könnte mir auch vorstellen, das Menschen mit Platzangst wissen wollen, ob es die Möglichkeit gibt, nur halb in die geschlossene Röhre zu müßen...
Servus zusammen;
dies hat weder psychologische Gründe oder sonst irgendwelche tiefgründigen.
Dies ist ein rein technischer Grund:
Das untersuchte Organ muss ins so genannte Isozentrum; welches sich in der Regel genau in der Mitte der Röhre befindet. Dort ist das statische Magnetfeld am homogensten.
Bei std Mrts, kann man sagen alles was oberhalb des Beckens untersucht wird; muss mit dem Kopf zuerst rein.
Bedeutet: Kopf;Schulter,Hals;Thorayx;Abdomen;WS manchmal auch Becken.
Alles andere darunter kann auch feet first:
Knie Osg Fuss Ober/Unterschenkel und meistens auch das Becken.
Also ganz einfach; das untersuchte Organ muss eben zwangsläufig in die Mitte; nun rechnet euch was wenn ihr den Kopf untersucht bekomm und Feet first drin liegt. So weit kann kein Tisch durchfahren...
LG :)
Ist auch so. Zitat: "...Über die eingebaute Wechselsprechanlage können Sie uns jederzeit rufen. Sie bekommen außerdem einen Klingelknopf in die Hand, mit dem Sie uns zusätzlich rufen können...." Klingel und Wechselsprechanlage (zB) an den Füßen wäre weniger sinnvoll. http://www.radiologiekrefeld.de/schwerpunkte.html