Können Kardiologen reich werden?
Angenommen, man ist in Deutschland Kardiologe und auch recht gut in seinem Fachgebiet. Ist es hier möglich, reich damit zu werden (zweistelliger Millionenbetrag als Vermögen bis zum Alter 40-50; kein Erbe) ?
5 Antworten
nein. Man verdient zwar mit eigener Praxis sehr gut, muss aber auch viel abbezahlen. So eine Praxis mit den teuren Geräten bekommt man nicht geschenkt.
Und dann muss man sehr bescheiden leben und viel Geld sehr gut investieren. Glückliche Aktienkäufe. Aber auch dann bezweifel ich, dass man auf diese Summen kommen kann. Schließlich will man sich als Gutverdiener ja auch einiges leisten. Gutes Auto, Reisen, Haus, etc....
die meisten menschen, die sich für den beruf des arztes entscheiden, schielen dabei nicht auf das einkommen, sondern auf den wunsch, anderen zu helfen.
dass dabei am ende der ausbildung die meisten ärzte gut bis sehr gut (im vergleich mit einem handwerker) verdienen, ist auch bei anderen akademikern zu beobachten.
wobei bei keinem der job eine garantie für millionär ist, das muss man sich hart erarbeiten.
Ich hoffe nicht, dass deine Frage auf ein persönliches Interesse abzielt, um entsprechend Geld mit diesem Beruf zu verdienen.
Natürlich ist das finanzielle Interesse ein wichtiger Aspekt, aber zu dem Beruf des Arztes gehört immer auch Idealismus und Leidenschaft für die Medizin aber auch die Patienten.
Im Normalfall ist es schwierig wirklich "Millionär" zu werden mit einer normalen Praxis. Man verdient im Fachbereich der Kardiologie nicht schlecht und im Endeffekt ist es sehr stark von dem Praxiskonzept abhängig und auch dem Ruf, den diese Praxis genießt. So gibt es einige Fachärzte, die bspw. nur Privatpatienten behandeln, damit lässt sich dann schon ganz gut Geld verdienen. Auch der Standort der Praxis spielt eine Rolle. Als übertriebenes Beispiel gilt eine Niederlassung auf der Königsallee in Dortmund. Dort ist es durchaus gut möglich ein Millionen Vermögen aufzubauen.
Früher, sprich vor ca. 20-30 Jahren, war es noch einfacher als Arzt ein "Vermögen" aufzubauen. Auch als Chefarzt in den Kliniken konnte man dort mehr als gut verdienen. Dieser Entwicklung wurde aber zum Glück ein Riegel vorgeschoben und diese Einnahmen sind sowohl stationär, als auch im niedergelassenen Sektor eher eine Seltenheit als die Regel.
Vermutlich solltest du neben den medizinischen Kenntnissen einfach ein guter Geschäftsmann sein. Wie sich das ethisch vereinen lässt, muss jeder für sich entscheiden.
Möglich ist alles......aber realistisch sollte man schon bleiben.
Ein zweistelliger Millionenbetrag ist schon sehr, sehr viel.
Ohne Erbe Millionär zu werden ist auch als Arzt schwer. Erst recht in 20-30 Jahren zwei Millionen Vermögen aufzubauen.