Komodowarane - warum sterben sie nicht selbst an den Bakterien in ihrem Speichel?
Habe mir gerade eine Reportage über Komodowarane angesehen und dort wurde gezeigt, dass ein einziger Biss des Komodowarans ausreicht, um seine Beute zu töten, da er tödliche Bakterien in seinem Speichel hat.
Nun frage ich mich, wie der Komodowaran es schafft, nicht an seinem eigenen "Gift" (nämlich dem von gefährlichen Bakterien übersäten Speichel) zu sterben. Wäre über Antworten sehr erfreut :-)
9 Antworten
Die Theorie mit den Bakterien ist nur teilweise richtig. Warane produzieren auch eigenes Gift. sie haben Giftdrüsen auch findet man viele der Bakterien die ein Waran im Maul hat auch bei anderen Tieren vor allem Raubtiere und einige auch bei Menschen und sogar bei kleinen Kindern. Das Gift der Warane hemmt die Blutgerinnung und senkt den Blutdruck so daß es zu starkem Blutverlust kommt. auch können durch die Wunde andere Bakterien von außen Eindringen. wenn ein Waran von einem anderen beim Kampf gebissen wird dann ist die Bisswunde auch für ihn oft übel. Bakterien und vor allem das Gift müssen in die Blutbahn gelangen um richtig zu wirken. viele Gifte wirken schneller wenn sie in die Blutbahn gelangen. wenn man Schlangengift zu einfach nur trinkt passiert nicht sehr viel. es muss direkt in die Blutbahn gelangen um wirklich tödlich zu wirken. wenn man zb von einem anderen Menschen richtig gebissen wird entzündet sich sie Wunde auch meist sehr übel. Menschen haben zb mehr Bakterien im Mund als Hunde.
Bakterien und Gifte im Mund oder im Magen haben eine andere Wirkung, als Bakterien und Gifte in der Blutbahn. Schlangen sterben ja auch nicht an ihrem eigenen Gift, auch wenn diese, die damit vergiftete Beutetiere futtern. Es gibt Gifte, die zwar eher verdaulich sind, aber in der Blutbahn entsprechend großen Schaden anrichten.
Es gab vor einiger Zeit einen Bericht, in dem von Giftdrüsen bei Waranen die Rede war.
Der Tod der Beutetiere wäre demnach nicht oder nicht allein durch die Bakterien bedingt.
Im Übrigen ist es nicht nur ein Unterschied, ob sich Bakterien im Mund oder Blut befinden, sondern auch wie groß und tief die Wunden sind. Mit anderen Worten, ob Sauerstoff drankommt.
Tetanusbakterien kommen z.B. überall vor. Gefährlich sind sie nur unter anaeroben Bedingungen.
Du stirbst ja auch nicht an den Bakterien in deinem Mund, beist du jemanden richtig, kann es aber zu bösen Entzündungen kommen. Hängt zu einem an der Immunität, also hat dein Körper Abwehrkräfte, aber zu anderem wo die Bakterien sind, ab. z.B. unsere eigenen Darmbakterien können uns auch töten , wenn sie in die Blutbahn kommen.
diese warane sind ja keine menschen mit einem menschlichen immunsystem. die haben ein viel besseres
schon nach einem hundebiß soll ja geimpft werden gegen wundstarrkrampf (sind auch keime, die dem menschen gefährlich werden können, nicht aber dem hund