Kostenbeteiligung bei Zahnspange?
Ein Zwölfjähriger, der Mitversicherter in einer gesetzlichen Krankenkasse (Audi BKK Bayern)ist, soll eine Zahnspange bekommen. Die genaue Behandlungsmethode steht noch nicht fest. Der Kieferorthopäde (docsander.de) prognostiziert Kosten von etwa 6.500 EUR über drei Jahre. Leider fehlt ein einziger Millimeter bei der Fehlstellung, so dass die Krankenkasse keinen Cent übernehmen wird und von den Eltern alles selbst bezahlt werden muss. Eine private Zusatzversicherung besteht nicht. Hat jemand Ahnung, wie viel die Kasse erfahrungsgemäß bei einer solchen kieferorthopädischen Behandlung übernommen hätte, hätte der Millimeter nicht gefehlt? Es heißt zwar immer 100 %, aber in der Praxis berichten viele davon, dass sie auf einem nicht unerheblichen Teil der Kosten sitzen geblieben sind, weil etliche Leistungen, die sinnvoll sind, gar nicht erstattungsfähig sind. Es geht hier nicht um eine Luxusbehandlung, sondern um eine Durchschnittsbehandlung.
1 Antwort
Bei der ganz gewöhnlichen Behandlung zahlt die Krankenkasse tatsächlich 100%, wenn die Fehlstellung "schlimm" genug ist, sodass sie in die passend hohe KIG fällt. 20% muss man zunächst als Eigenanteil selbst bezahlen, man erhält den gesamten Betrag aber bei erfolgreichem Behandlungsabschluss zurück.
Wie viele der "sinnvollen" Zusatzleistungen tatsächlich sinnvoll sind, muss jeder im Einzelfall für sich entscheiden.