Kriegsverletzungen im Mittelalter

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Die Antwort hast Du schon. Nur eine Ergänzung. Leider war es im Mittelalter schwierig mit älterem Wissen von Kräutermedizin usw. zu überzeugen. Vieles galt sofort als "Teufelswerk". Deswegen wurde das eigtl. schon früher vorhandene Wissen oft nicht genutzt und man blieb bei den Einfachsten Massnahmen udn verliess sich im weiteren Verlauf auf Gott, also de facto auf das Überleben des Stärkeren/Glücklicheren, der keine Infektion einfing und daran starb.

Im Militär gab es auch zu der Zeit schon professionelle Chirugen, was damals als Handwerksberuf galt. Lies mal unter den Begriffen, Feldscher oder Wundarzt nach, das waren die damals üblichen Bezeichnungen.

Knochenbrüche oder ähnliche Verletzungen wurden, eingerenkt und geschient. Offene Wunden wurden in der Regel ausgebrannt um die Blutung zu stillen. Amputationen wurden auch durchgeführt. Ansonsten bediente man sich noch den damals geltenden Praktiken, wie Aderlässe etc.

Also... man konnte kaum was gegen Entzündung machen, darum war bei schweren Verletzungen die Amputation oft die einzige Maßnahme.

aptem  06.03.2013, 09:35

Und das haben eigtl. nur die Antibiotika, die recht spät im 19Jh. entwickelt wurden verändert.