Lungenembolie. Trotz Blutverdünner(Xarelto 20mg) immer noch Herzrasen und Unruhegefühl.?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Onur,

du hast ja einiges mitgemacht in den letzten Wochen. So einfach aus völliger Gesundheit heraus, lebensgefährlich erkrankt auf der Intensivstation zu landen ist schon eine harte Nummer. Mit 21 Jahren macht man sich normalerweise keine Gedanken um sowas.

Und dazu auch noch eine Blutgerinnungsneigung, die nicht einfach weg geht und immer noch therapiert werden muss.

Möglicherweise hängen deine Symptome jetzt mit der späten Verarbeitung des Erlebten zusammen. So eine posttraumatische Belastungsreaktion kommt häufig vor. Sie entsteht durch schlimme Ereignisse und fällt meistens erst einige Wochen später auf, wenn der Kopf langsam wieder zur Ruhe kommt. Wenn sich die Aufregung gelegt hat und Normalität scheinbar zurückkehrt, dann beginnt das Unterbewusstsein damit, die Erinnerung zu sortieren.

Wenn du weiterhin Angst hast oder das schlechte Gefühl stärker wird, dann schau doch mal, ob es bei dir in der Nähe eine Selbsthilfegruppe für gibt. Faktor-V-Leiden und ähnliche Thrombophilien sind ja doch recht weit verbreitet. Oft ist es gut, sich auf einer Internetseite mit anderen Betroffenen auszutauschen und zu sehen, wie die damit umgehen. GF ist sicherlich nicht die richtige Plattform, da gibt es bessere, auf der sich andere Patienten zusammengeschlossen haben.

Wenn es ganz arg wird, kannst du deinem Hausarzt auch davon erzählen und eventuell mal ein Gespräch mit einem Psychologen in Anspruch nehmen.

Solange dein Hausarzt sagt, dass mit den Gerinnungswerten alles in Ordnung ist, kannst du da grundsätzlich drauf vertrauen. Aber dein Kopf ist genauso wichtig wie der Rest des Körpers. ;-)

Alles Gute.

Onur9658 
Beitragsersteller
 07.06.2017, 10:01

Erstmal möchte ich mich bei dir bedanken das du dir Zeit genommen hast und mir eine ausführliche Erklärung geschrieben hast. Ich hoffe es ist wirklich nur Psychich und ich werde meinen Arzt darauf ansprechen. Wenns sein muss sogar zum Psychologen. Hauptsache die Gesundheit bleibt erhalten im Kopf. 

Mgf Onur.

Rubiin01  24.12.2020, 00:40
@Onur9658

Hallo onur und was war die Antwort??? War es wieder eine embolie???

Ich hatte vor 2 Jahren auch ne Lungenembolie. Das wußte man sofort war dann aber so heftig wie bei dir.

Ich nehme seither das gleiche Medikament in gleicher Dosierung. Ich trage keine Stützstrümpfe.

Dein Hausarzt kann recht haben. Du hast Angst nochmal eine zu bekommen und das kann Panik auslösen.

Die Reaktion des Arztes finde ich jetzt nicht so toll. Er geht von Panikattacken aus. Aber die Gerinnungswerte hätte er testen können.

Sollte das nicht besser werden fahr ins Krankenhaus in die Notaufnahme.

Das Unruhegefühl und die Angst hatte ich auch nicht. Die 20mg hören sich nicht viel an aber der Wirkstoff reicht so. Wenn ich mich schneide denkt man der Finger ist ab.

Ich glaube auch nicht, dass da was ist. Wenn dir das aber so zu schaffen macht fahr ins Krankenhaus. Zu deiner Beruhigung.

Viel Glück und alles Gute :-))

Onur9658 
Beitragsersteller
 09.06.2017, 05:01

Danke das du dir Zeit genommen hast erstmal. Das gefühl wurde von Stunde zu Stunde immer stärker, ich bin natürlich sofort ins Krankenhaus. Die Gerrinungswerte waren noch etwas hoch aber das liegt daran das die Gerrinsel sich nicht vollständig gelößt haben aber es ist auf dem besten wege. Wie vermutet macht mein Körper panick das wieder das gleiche passiert. Trozdem fühle ich mich einfach nur schlecht. Herzraßen und Herzstolpern, Atemnot und Schmerzen im Lungen berreich. Trotz allem hoffe ich das dieser "Schutzmechanismuss" nicht mehr lange anhält und ich so schnell wie möglich wieder besser fühle. Ich danke nochmal vielmals und hoffe das du dich von der Embolie vollständig erholen konntest. 

Lg Onur

wirbelwindx  09.06.2017, 06:59
@Onur9658

Ja das habe ich. Die Panik wird auch bei dir aufhören. Ich dachte, wenn ich aus dem Krankenhaus entlassen werde dann ist das Gerinnsel auch weg. Daher habe ich mir keine Gedanken gemacht. Und es war wohl auch weg. Panik hatte ich keine. Gut, dass du ins Krankenhaus bist denn ich sage immer einmal zu viel als zu wenig. Auf die Strümpfe wirst du auch verzichten können. Ich hatte nie welche. Alles Gute weiterhin.

Es gibt auf Fb Gruppen, die sehr unterstützend sind. Ich würde mich da mal umsehen, damit du im Alltag besser klar kommst.
Alles Gute!

Onur9658 
Beitragsersteller
 07.06.2017, 09:55

Vielen dank werde sofort nachschauen

Mit dem Xarelto bist du erfahrungsgemäß 'auf der sicheren Seite', was eine erneute Thrombosebildung angeht.
Vielleicht ist es eine Angstreaktion deines Körpers nach dem, was vorgefallen ist. Wenn die Beschwerden aber weiter bestehen, würde ich mich internistisch untersuchen lassen; evtl. ist ja auch etwas mit der Schilddrüse.

Onur9658 
Beitragsersteller
 07.06.2017, 07:27

Das komische ist ja, wenn es so sein soll das es eine Angstreaktion ist, das sie erst nach 2 Monaten auftritt. Im ersten Monat hatte ich noch etwas Angst, aber seit gut 4 Wochen haben ich mich daran gewöhnt und habe keine Angst mehr. Und das diese "Angstreaktion" genau jetzt kommt macht mir große Sorgen troz der Absprache mit meinem Arzt. 

Ich bedanke mich rechts herzlich für die schnelle Antwort.

Tamtamy  07.06.2017, 07:31
@Onur9658

So eine Erfahrung kann einen verständlicherweise in 'Alarmbereitschaft' versetzen. Ich würde dir einen Termin beim  Internisten anraten.

Onur9658 
Beitragsersteller
 07.06.2017, 07:33
@Tamtamy

Werde ich machen, danke!

lass von deinem Hausarzt dein Blut auf Blutgerinnungsfaktor testen sprich ob die Dosis des Verdünners ausreicht.
Ausserdem sollte geklärt werden wie sich das mit den Genen verhält und ob Verdünner alleine ausreichend ist

Onur9658 
Beitragsersteller
 07.06.2017, 07:29

Werde ich machen vielen dank

wirbelwindx  07.06.2017, 18:23
@Onur9658

Der reicht. 20 mg Xarelto entspricht 80mg Simva. Das ist schon viel. Nehm ich auch.