Machen sie die OP auch wenn die Betäubung NICHT wirkt?
Hi, ich habe demnächst eine OP an meinem Zeh, wo ein Stück des Nagels rausgeschnitten wird und diese Fleischstelle dann bis auf den Knochen runtergehobelt wird. Nun meine Frage: Der Zeh ist ganz schön stark entzündet und ich hatte es schon mal erlebt, dass bei meinem anderen Zeh ( nicht so spektakuläre OP ) die Betäubung ( 4 Stich -eigentlich immer nur 2-) nicht gewirkt hat. Und ob ihr es glaubt oder nicht, ich habe 10 Minuten ohne Ende geschreit, weshalb ich sogar hyperventiliert habe. Dürfen sie bei dieser OP auch weitermachen wenn die Betäubung nicht wirkt? Denn diese OP dauert wesentlich länger als die vorherige. Ich habe richtig Angst und bitte Antwortet mir;( Mfg, Morgraoin
6 Antworten
Sprich deinen Arzt auf jeden Fall darauf an, dass die Betäubung das letzte Mal nicht funktioniert hat. Dann kann er darauf reagieren und ein anderes Mittel oder eine höhere Dosis verschreiben.
Dass du beim letzten Mal 10 Minuten geschrien hast und trotzdem operiert wurdest, kann ich nicht so recht glauben. Wenn du auf dem Tisch liegst und die anschreist, dass du Schmerzen hast und sie aufhören sollen, sie das aber verweigern, ist das von schwerer Körperverletzung bis Folter so einiges. (Außerdem wären es dann ja wirklich sadistische Menschen gewesen.)
Solltest du tatsächlich etwas spüren, sag deutlich, dass du mehr Betäubung brauchst, da sie offensichtlich wieder nicht wirkt. Darauf muss dann reagiert werden, das ist rechtlich ganz zweifelsfrei.
Aber dennoch. Wenn ein Patient, selbst ein Kind, nach einer scheinbaren Betäubung offensichtlich große Schmerzen hat, wird nicht weiteroperiert. Ich seh da vier Möglichkeiten: Entweder hat der Arzt gedacht, du überreagierst und hast gar keine Schmerzen; der Arzt war ein komplettes Ar***loch; du hast die Schmerzen nicht kommuniziert oder deine Psyche hat es anders abgespeichert, als es damals passiert ist.
Mach dir keine Sorgen. Ärzte wollen ja niemanden foltern. Wenn du währenddessen merkst, dass die Betäubung nicht anschlägt, kannst du das ihnen einfach sagen und sie werden sofort aufhören.
Du solltest aber im Vorfeld auf jeden Fall abklären lassen, ob es nicht ein alternatives Mittel für dich gibt. Es gibt viele verschiedene Narkosemittel. Mir beispielsweise ist einmal so kotzübel geworden, dass ich sofort ein Gegenmittel bekommen habe und dann anders betäubt wurde. Das ist alles kein großer Aufwand für die Ärzte - du musst mit ihnen nur darüber sprechen.
Die OP darf nicht gemacht werden wenn die Betäubung nicht wirkt, ich verstehe auch nicht das du schon einmal ein OP hattest wo die Betäubung nicht wirkte und trotzdem weiter gemacht wurde. Du solltest auf jeden Fall her gehen und schon im Vorfeld abklären und drauf hinweisen das es sein kann das die Betäubung nicht wirkt um dann eine Alternativ Betäubung mit den Ärzten aus zu machen nur bitte kläre es vor der OP ab und nicht erst am Tag des Eingriffs. Also hole dir einen Termin zum Gespräch um ab zu klären was man noch für Möglichkeiten hat den es gibt so viele verschiedene Betäubungsmöglichkeiten. Kein Mensch muss Qualen ausstehen. Gute Besserung
Wenn du in dem Moment nicht mehr der OP zustimmst und das auch kundtust, dürfen die gar nicht mehr weitermachen, weil das sonst Körperverletzung wäre (da gegen deinen Willen). Du musst es dann aber auch sagen, dass du nicht mehr willst.
naja, bei eiterunterlaufenen zähnen ziehen sie den ja auch.
ich würde mal mit dem arzt über deine bedenken reden, es gibt da sicher eine andere möglichkeit
Ich Hatte das auch schonmal . Bei mir hat auch einmal die Betäubung versagt . Sag ihnen doch sie sollen noch mal eine Betäubung hineinspritzen vlt. tut es dann nicht so weh . mfg.
Leider dürfen sie nicht mehr als 4 Spritzen geben:(
Es war ja genaugenommen nicht brutal. Allerdings war die Betäubung nicht durch den ganzen Eiter durchgekommen und weil das Fleisch unter dem Nagel schon so empfindlich war tat es nunmal richtig weh. Außerdem bin ich ja noch nicht so alt, dass ich das verbieten darf. (glaub ich zumindestens)