Macht der Job als Arzt oder Pfleger mehr Spass, wenn der Patient gutaussehend und jung ist?
Hallo, ich finde diese Frage irgendwie interessant. Es wundert mich, weil ich in letzter Zeit ein paar Mal beim Hautarzt war und ich irgendwie das Gefühl hatte, dass er mich total gerne behandelt hat und er irgendwie auch froh war, jetzt mich behandeln zu dürfen. Ich glaube der Grossteil seiner Patienten ist schon etwas Älter und er scheint einen dichten Terminplan zu haben, weshalb er ein bisschen gestresst auf mich wirkte. Was denkt ihr denn dazu? Vielleicht gibt es ja auch Ärzte oder Pfleger die mir sogar aus eigener Erfahrung berichten können.
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4 Antworten
Wichtiger ist der Charakter des Patienten. Jeder Patient muss mitarbeiten. Das können aber nicht alle jungen und gutaussehenden Patienten automatisch.
Wenn sie wollen. Das wollen aber nicht alle. Manche glauben auch, dass sie auf einem Wellness Urlaub sind, wenn sie im Krankenhaus liegen. Es geht nicht immer nach Alter. Außerdem ist das auch von der Krankheit abhängig. Ein 60 Jähriger mit einem gebrochenem Bein ist sicherlich mobiler als ein 23 Jähriger mit Querschnittlähmung
Man wird aber schon ein bisschen wie auf einem Wellness Urlaub behandelt. Was wäre, wenn ich zwei Patienten hätte, die mir beide genau gleich gleichgültig sind, die gleiche Behandlung benötigen und gleich gut mitarbeiten. Einen davon findet man aber attraktiv und den anderen nicht. Dann würde die Behandlung der attraktiven Person doch bestimmt mehr Spass machen, als die Behandlung der anderen Person?
Man hat sicherlich einige Patienten lieber mit denen man einfacht gut klar kommt, aber letztendlich darf man dann trotzdem keinen Unterschied machen, jeder muss behandelt werden.
Mit dem einen unterhält man sich vielleicht ein wenig mehr als mit dem anderen, der andere ist etwas anstrengender als der andere. Aber denen ist es bestimmt egal ob sie gutaussehen und jung sind, hier kommt es dann auf die Art der Patienten drauf an, aber nicht auf das Optische.
Junge Patienten sind meist weniger pflegeintensiv (wenn überhaupt). Demzufolge stellen sie im Krankenhaus eine geringere Arbeitsbelastung dar.
Das stimmt so nicht. Wenn die nervig sind, spielt auch der geringere Pflegeaufwand keine Rolle.
Wie muss ich mir einen nervigen Patienten vorstellen? Sind die sehr ängstlich, frech, können nicht still halten oder haben noch besondere Ansprüche?
Jemand der immer die Schwester ruft, jemand der nicht warten kann, jemand der ständig Aufmerksamkeit braucht, jemand der mit allem und jedem unzufrieden ist, jemand der nicht einsieht, sich sein Wasser selber zu holen, jemand der aus Langeweile die Schwestern nervt, sehr fordernde Patienten, Patienten die in ihrem Leben generell unzufrieden sind, autoritäre Patienten usw.
Aha, du sprichst von Patienten die auch auf Dauer bleiben müssen. Wie wäre es mit Patienten die nur kurz da sind? Maximal ein oder zwei Stunden?
Das ist es genauso. Manche nerven ja schon im Wartezimmer. Wie gesagt, es ist immer eine Frage des Charakters des Patienten.
In der Medizin war für mich jeder Mensch gleich. Ich habe weder jemanden wegen des Äußeren bevorzugt, noch weil er privat versichert war.
Für mich gab es nur Patienten, kranke Menschen.
Könnte mich nicht daran erinnern, dass es mir mehr "Spaß" machte, wenn ein Patient attraktiver war.
Wichtiger war mir die Netiquette, die Compliance.
Aha, aber junge Menschen können vermutlich besser mitarbeiten als ältere, oder nicht?