Magenspiegelung Narkose-Nebenwirkungen?
Hi @ all: Bei mir steht für nächste Woche eine Magenspiegelung-Untersuchung an, dafür muss ich in eine niedergelassene Praxis. Der Arzt gibt mir ne Kurznarkose dafür und ich werde monitorüberwacht. Es liegt aber irgendwie bei uns in der Familie, dass Narkosen nicht gut vertragen werden, sodass die teilweise sogar auf die Intensivstation nach einer einfachen OP kommen wegen "paradoxer Reaktionen".
Ich selber hatte noch nie ne Narkose, aber ich würde gern wissen, was passiert, wenn irgendwelche Nebenwirkungen von der Narkose eintreten, z.B. dass man ziemlich schlecht wach wird (ist in meiner Familie immer passiert) oder so. Die Praxis liegt etwa 100m vom Krankenhaus entfernt, wird man da dann hingebracht? Oder wird man in der Praxis gelassen?
Ich bin für jeden guten Rat dankbar!
9 Antworten
1.) Den Begriff Kurznarkose gibt es nicht. 2.) Du bekommst auch keine Narkose bei einer Magenspiegelung. 3.) Du bekommst wahrscheinlich eine Sedierung. Denn dabei muss man auch überwacht werden. Denn wenn die Sedierung mit Propofol oder Midazolam oder Diazepam durchgeführt wird, kann deine Atmung bei Überdosierung aussetzen. Bei Problempatienten muss deswegen dann auch ein Anästhesist anwesend sein der intubieren kann. Oder der Arzt bzw. das Personal hat eine Qualifikation um einen Atemstillstand zu behandeln. Da dies selten passiert weil bei einer Sedierung die Dosis geringer ist als bei einer Narkose, ist das Personal in ambulanten Praxen nicht geübt in solchen dingen. In der Regel wird dann sofort der Notarzt gerufen und man wird ins KH gebracht. Solange wird man natürlich mit einem Ambu Beutel beatmet. Wenn nur mit Propofol sediert wurde, wird meistens nur solange künstlich mit Ambu Beutel beatmet bis der Pat. wieder selber atmen kann. Denn Propofol hat nur eine geringe Wirkdauer. Hat man aber eine Kombination von mehreren Med. benutzt wird es gefährlicher bzw. bedrohlicher. Eigentlich ist deine Einwilligung für diese Untersuchung ungültig da du noch Fragen hast. Der Arzt ist im Vorgespräch verpflichtet dich vollkommen auf zu klären. Wenn du etwas nicht verstanden hast, muss der Arzt dir jede Frage beantworten. Selbst wenn das Gespräch zwei Stunden dauert. Falls der Arzt selber von einer Kurznarkose gesprochen hat, hat er dich nicht ernst genommen bzw. nicht richtig aufgeklärt. http://www.dgvs.de/fileadmin/user_upload/Leitlinien/Sedierung_gastrointestinale_Endoskopie/Leitlinie_Sedierung_Patientenleitlinie.pdf
Das was dein Doc macht ist keine Narkose, dazu brauchte er Anästhisysten.
<ich muß 2x im Jahr dahin und brauche gar nichts, Zugegeben, das kann nicht jeder, doch soooo schlimm ist eine Magenspiegelung nicht.
Du beko0mmst keine Narkose, sondern ein leichtes Schlafmittel. Auch Dämmerungsschlaf genannt. Das bräuchte man bei einer Magenspiegelung nicht einmal. Denn die Untersuchung dauert 5min.! Das was du bekommst ist Propofol und in keinerweise zu vergleichen mit einer Narkose. Sobald die 5Min. vorbei sind bist du auch schon wieder wach. Schlecht wird es einem nicht, da es keine richtige Narkose ist.
Nein sie ist nicht vorbei. Du willst doch sowieso nur hören was du willst. Es ist aber nicht so.Keine Chance es gibt hier Leute die sich weitaus besser auskennen als du. Also akzeptier die Antworten wenn du schon eine Frage stellen tust.
O.k., ich kann verstehen, dass Du das nicht "wach" über Dich ergehen lassen willst!!! Habe als Anästhesieärztin gearbeitet. Will Dir jetzt nicht alle Risiken aufzählen... Aber Du bekommst nur etwa, dass von der Untersuchung nichts mitbekommst (Propofol, Midazolam, Diazepam, o.ä.) Das ist keine sogenannte Vollnarkose. Also mach' Dir keine Sorgen!!!
Man sagte mir ich bekomme Propofol und Dormicum.
Dass das keine Vollnarkose ist weiß ich ja, aber es ging eben darum, dass in meiner Familie zu "paradoxen Aufwachreaktionen" geneigt wird. Und das auch bei Kurzsedierungen wie bei Magenspiegelungen
Dormicum=Midazolam... Das ist das sogenannte "Wahrheitsserum", die Patienten wissen danach nichts mehr, aber sie können gehen, reden... Aber keine PANIK, in Kombination mit Propofol schläfst Du tief und fest... Also bei Dormicum kann ich mir paradoxe Reaktionen vorstellen, d.h. Du würdest nicht müde, sondern total überdreht wie auf Koks... Ich habe in der Anästhesie noch keinen Patienten erlebt, der auf Propofol nicht geschlafen hat! Manche Patienten benötigen mehr um zu schlafen (v.a. Patienten, die Drogen konsumieren oder sogenannte schnelle Verstoffwechslet). Aber auch diese haben tief und fest geschlafen!
Endlich mal jemand, der sich auskennt. Was würde man denn mit mir machen, wenn ich auch so eine komische Reaktion haben sollte?
Hey, die Narkose kannst du dir sparen. Lasse nur deinen Hals mit einem speziellen Betäubungsspray einsprühen, welches den Würgereflex unterdrückt. Das schaffst du schon. Habe das schon 2 mal bei mir machen lassen. Und wenn dann der Schlauch eingeführt wird, dann nur schlucken, schlucken, schlucken. Das schaffst du schon, glaube mir! und damit sparst du dir diese unnötige Narkose mit ihren Nebenwirkungen. Wenn der Schlauch dann bereits die Speiseröhre erreicht hat, ist alles nur noch halb so schlimm. Sei tapfer!
Ich habe nicht gefragt ob die Untersuchung mit oder ohne Narkose gemacht werden soll, oder wie es sich anfühlt.
Wieso antwortet keiner auf meine Frage???
Frage diesbezüglich deinen behandelnden Arzt. Dann fragst du den richtigen.
Wieder so eine Antwort, die 100 Meter an meiner Frage vorbeigeht.