Mit Babysitten überfordert?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi C! Meiner Meinung nach gibt es für dich zwei Richtungen, um vernünftig mit der Situation umzugehen. Meine erste Idee ist es, dem Job tatsächlich noch eine Chance zu geben- möglicherweise auch bei einer anderen Familie. Jede Tätigkeit hat ihre eigenen Herausforderungen, es gibt immer Vor- und Nachteile, und die Verantwortung für kleine Kinder ist wirklich nicht ohne. Neben der Schule habe ich auch viele Jahre als Babysitter gejobbt; meist hatte ich Glück mit kleinen Engelchen, doch es gab natürlich zwischendurch auch den einen oder anderen süßen Quälgeist:-)))

Solltest du dir jedoch absolut im Klaren darüber sein, dass diese Arbeit generell nicht zu dir passt, dann wäre eine nette "Kündigung" sicherlich das Allerbeste. Keinesfalls solltest du dich aufgrund von Schuldgefühlen und den Erwartungshaltungen anderer beeinflussen lassen, und auch die Eltern wünschen sich letztendlich einen Sitter, der wirklich Lust auf ihre Kinder hat.

Um keinen vor den Kopf zu stoßen, könntest du vielleicht sagen, es täte dir sooo sehr Leid, doch du hast die große Verantwortung komplett unterschätzt; es ist ja auch dein erster Job, und du fühlst dich für zwei so junge Kinder nicht erfahren genug. Oder du könntest einfach notlügen, es hätte sich leider ganz kurzfristig eine andere Arbeit, beispielsweise ein Nachhilfejob, mit deutlich besseren Bedingungen (z. B. angenehmere Einsatzzeiten, höherer Stundenlohn) ergeben. Das sollten die Eltern auch verstehen, und sie müssen es so oder so akzeptieren. Alles Gute für dich!!!

Chocolatex3 
Beitragsersteller
 13.07.2016, 21:05

Ich denke du hast es auf den Punkt gebracht. Entweder noch eine Chance geben, da ich oftmals mit Veränderungen zu Beginn meine Probleme habe und dies ja mein erster Job ist (bin nicht so der Typ, der Veränderungen mag), oder eben direkt abbrechen. Ich überlege mir momentan auch, die zwei Tage auf einen pro Woche zu kürzen.

Mal schauen, wie es am Ende rauskommt. Danke für deine Antwort! (:

Ninni381  14.07.2016, 17:03
@Chocolatex3

Das kenne ich gut, denn derartige Veränderungen sind auch für mich meistens etwas schwierig zu bewältigen. Selbst in meinen persönlichen Traumjobs brauche ich anfangs immer etwas Zeit, sogar mehrere Wochen, um mich zu akklimatisieren und um mich bewusst auf die ganzen positiven Aspekte zu konzentrieren.

Sich Herausforderungen überhaupt zu stellen, und aus jeder Erfahrung (völlig egal, ob Erfolg oder Misserfolg!) für sich selbst etwas dazuzulernen, betrachte ich als immens wichtig für die eigene Entwicklung. Es darf aber nicht darin enden, sich dauerhaft unter Druck zu setzen und permanent gegen die eigene Überzeugung zu kämpfen.

Obwohl es furchtbar naiv klingt, möchte ich dir abschließend sehr gern raten, in solchen Situationen letzten Endes auf dein Herz zu hören. Gibst du einer Sache schon die Chance und investierst viel Zeit und noch mehr Nerven, und sie gefällt dir nach einer vernünftigen Eingewöhnungszeit (Probezeit) noch immer nicht, dann doch "lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende"... :-))) LG*

Hallo,

aus meiner langjährigen Erfahrung hat sich Ehrlichkeit am besten bewährt. Also spring über deinen Schatten und sag, was los ist. Denk mal nach, was dich wirklich nervt. Könnte es sein, dass du vielleicht mal nur mit einem Kind beginnen willst - und vielleicht etwas älter (mit dem man schon "richtig" spielen kann). Oder vielleicht auch ganz klein, mit dem du nur spazieren gehst oder so.
Die meisten Kinder heute sind anstrengend. Es wäre ein längerer Lernprozess für die Kleinen, dass zickig sein bei dir nicht geht. Und fordert viel Geduld von dir.

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu "neunmalklug", doch ich hab 30 Jahre mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet :-)

Chocolatex3 
Beitragsersteller
 13.07.2016, 19:42

Vielen Dank für die Antwort. :)

Erst mal Hut ab vor deiner guten Selbsteinschätzung und Ehrlichkeit.

Du solltest das dann aber auch wirklich lassen. Wenn es nämlich mal wirklich anstrengend werden sollte, musst du ja souverän sein, und das ist bei zwei! Kindern in dem Alter ganz schön schwierig.

Hast du eventuell in ein oder zwei Fächern gerade nicht so ganz gute Noten? Dann könntest du doch mit deinen Eltern besprochen haben, dass du jetzt lernen musst und nicht arbeiten sollst. Es muss ja verhindert werden, dass du Nachhilfe haben musst, sonst hast du zu wenig Freizeit.

Chocolatex3 
Beitragsersteller
 13.07.2016, 19:48

Naja wir haben gerade Sommerferien, von daher funktioniert das mit der Nachhilfe wahrscheinlich nicht so. ;)
Vielleicht sage ich es ihnen auch einfach ganz offen und ehrlich, wobei es mir bereits jetzt davor graut. :S

ichfragemich16  13.07.2016, 19:59
@Chocolatex3

Ich verstehe dich und dass dir davor graut. Deshalb habe ich die Flunkerei mit dem Lernen vorgeschlagen.

Deine Eltern wollen grundsätzlich diese Sommerferien nicht, dass du arbeitest, weil sie erstmal deinen Fleiß beim Lernen sehen wollen.

ichfragemich16  13.07.2016, 19:48

Ich denke noch an zwei Dinge. Erstens finde ich, Isipullis Haltung, die Wahrheit zu sagen absolut richtig. Wenn du dich das traust, dann mache das bitte. 

Zweitens ist es doch grundsätzlich zu viel, auf die beiden Kleinen aufzupassen, gerade weil du ja noch nicht so viel Erfahrung hast. 

Das führt  mich zu drittens: Sage, dass es dir mit zwei Kindern im Moment noch zu viel ist. diese Ehrlichkeit wird die Familie zu schätzen wissen und dir dankbar für die Offenheit sein.

Du musst dem Großen sagen wos lang geht, er muss merken, dass du, während seine Eltern weg sind das sagen hast.
Ein kleines Kind fängt nicht immer wegen allem an zu weinen und wenn es doch mal vorkommt? Dann tröste ihn oder erklär ihm, warum er gerade ärger bekommen hat oder was auch immer.
Wenn er sich weh getan hat hilft 'ach war gar nicht so schlimm', bisschen drüber streicheln und ablenken eigentlich immer.

Wie alt bist du denn?

butterflyy321  13.07.2016, 19:53

In dem Alter testen die immer Grenzen und die musst du ihm setzen.

Chocolatex3 
Beitragsersteller
 13.07.2016, 19:38

Ja, das habe ich mir auch schon gedacht. (Dem Älteren etwas mehr Respekt beibringen)

Ich bin 15. ;)