Muss ein (Kinder-)Arzt Notfälle immer annehmen?
Unser Kinderarzt ist diese Woche noch im Urlaub und seine Vertretung weigert sich uns heute ein Notfalltermin zu geben.
Unsere Tochter (fast 2) ist gestern Abend bei ihre Kletterkünste von der Rutsche gefallen. Nach kurzem weinen und eine Schürfwunde am Knie schien alles in Ordnung zu sein... war auch nicht der erste Sturz.
Seit heute früh übergibt sie sich aber ständig und ich würde es doch lieber abklären lassen.
Krankenhaus sagt, dass der Kinderarzt dafür zuständig ist und Kinderarzt gibt kein Notfalltermin.
Noch Ideen?
10 Antworten
ÄBD (Ärztlicher BereitschaftsDienst)
116 117
Dort die Lage schildern. Ggf. kommt jemand vorbei, aber, so wie ich den ÄBD kenne, werden sie vermutlich meine Kollegen vom Rettungsdienst in eurem Kreis zu euch schicken.
Wie genau ist sie denn gestürzt?
Ist sie auf den Kopf gestürzt, hat sie Schmerzen, isst sie normal?
Sie ist die Rutsche rauf geklettert und von ihre Zwillingsschwester runtergeschubst wurden. Ist eine Kinderrutsche aus dem Baumarkt von ungefähr 1.20m Höhe.
Ist aber nicht auf den Kopf gefallen sondern eher seitlich und mit dem Knie am Sandkastenrand drauf gefallen. Sie fing auch sofort an zu weinen und ist aufgestanden.
Essen tut sie aber es kommt sofort wieder raus. Sie bewegt sich aber nicht wie sonst.
Sofort ins Krankenhaus!
Wenn der Kinderarzt ist patu ablehnt, würde ich die 112 wählen, dem Leitstellendisponent all das Schildern, was hier auch geschrieben wurde.
Dieser wird dann vermutlich einen Rettungswagen schicken, da er nichts ausschließen kann. Es muss aber erwähnt werden, dass der Notarzt sowie das Krankenhaus die Behandlung abgelehnt haben.
Kinderarzt** nicht Notarzt. Mein Fehler.
Mein Mann ruft gerade bei der 112 an. Mal sehen ob dort wenigstens reagiert wird.
Die Kleine ist nochmal eingeschlafen
Und, was kam dabei raus? Alles soweit okay?
Die Kleine wurde am Freitag vorübergehend auf die Kinderintensivstation eingewiesen und bekam bis heute früh Infusionen und wurde per Monitor überwacht.
Heute kam sie auf die Normalstation und darf vermutlich morgen wieder nachhause.
Festgestellt wurde ein SHT Grad 1 und eine leichte Prellung der Hüfte und des Knies.
Mit einem SHT1 kommt man nicht auf die ITS - auch Kinder nicht.
24 Stunden Beobachtung auf der Kinderstation, nach Aufklärung der Eltern Entlassung nach Hause.
Du weiß alles besser... glaube weiß besser was los war und wie die Behandlung aussah und aussieht und jetzt spame mich nicht voll.
Ja, ich habe eine lange klinische Dienstzeit / Rettungsdienst hinter mir.
Deine Angaben können so def. nicht stimmen.
Ohje, wenn du mit deinen Patienten in solch einem Tonfall kommuniziert hast, mein Beileid für all diese...
Vorallem die Unterstellung, dass ich als Mutter nicht weiß was mit meinem Kind ist oder was gemacht wurde.
Glaube kaum, dass diese Person Kontakt mit Menschen hat.
Da würde ich weder beim Kinderarzt noch im Krankenhaus anrufen, sondern direkt in die Notaufnahme des KKH fahren. Das hört sich nach einer Gehirnerschütterung an und im KKH müssen sie euch auch dran nehmen,
Alles Gute!
Dann wende Dich an Deine KK und schildere dort, dass der Kinderarzt einen Notfall/ Akuttermin verweigert.
Gehe ersatzweise zu Deinem Hausarzt ...... eine Gehirnerschütterung müsste dieser auch bei einem Kleinkind diagnostizieren bzw. ausschließen können .... und der kann bei Bedarf auch eine Einweisung ins KH veranlassen.
Er muss sie nicht annehmen. Würde ja für den Arzt bedeuten, dass er nie Urlaub machen dürfte, nie die Familie besuchen, nie in eine andere Stadt gehen. Der Arzt könnte nie weiter weg, nie das Bundesland verlassen usw.
Evl einen anderen Arzt aufsuchen, klar, in so einem Fall spontan zu einem fremden Arzt ist nicht ideal, aber wenn sie im KH ernsthaft eine Behandlung verweigern...
Unser Kinderarzt ist im Urlaub und die Vertretung ist für mich die Vertretung des Kinderarzt und somit eigentlich mein Ansprechpartner.
Unser Kinderarzt hätte uns sofort dazwischen geschoben und soviele Kinderärzte gibt es hier nicht.
Hallo Zauberfee,
ich hoffe dass Deiner Kleinen geholfen wurde. Da sie ständig erbrochen hatte könnte das auf eine Schädel-Hirn-Trauma auch Gehirnerschütterung genannt hinweisen. Dazu muss sie nicht unbedingt auf den Kopf gefallen sein denn bei einem Sturz können aufgrund der relativen Kopfgröße zur Körpergröße große Kräfte nicht nur aufs Gehirn sondern auch auf die Bogengänge der Ohren wirken was zu Schwindel und Erbrechen führen kann. Wenn ein Arzt oder Notarzt eine Behandlung ablehnt und auf den Kinderarzt der vielleicht gerade keine Sprechstunde hat verweist handelt er in meinen Augen grob fahrlässig.
Ich wünsche Deiner Kleinen das Beste dass sie den Sturz ohne Folgeschäden überstanden hat.
Liebe Grüße und schönes Wochenende!
Tobi
Die Kleine liegt auf der Kinderintensivstation. Wurde gestern direkt vom Notarzt eingewiesen.
Ich wünsche der Kleinen das Allerbeste!
Der ÄBD ist ja so schlau gewesen und hat mir nach 30 Minuten gesagt, dass ich am Freitagmorgen ja ganz normal wie jeder zum Kinderarzt soll.
Würde sie nicht ständig Erbrechen würde ich abwarten, aber bevor es doch etwas ernsteres ist. Zumal sie nicht so aktiv wie sonst ist