Ich habe das Problem schon länger. Zur Info: Bin weiblich, 22 und gesund. Ich weiss heutzutage, dass es rein psychischer Natur ist, aber es belastet mich trotzdem sehr und schränkt mich gerade auch im Alltag ein. Angefangen hat es vor ca. zwei Jahren. Ich schrieb mit einer Freundin aß etwas und musste lachen. Ich atmete dann ganz komisch und kurzatmig ein, weil ich Angst hatte mich zu verschlucken. Aufeinmal hatte ich ein kribbeln im Hals und das Gefühl, dass ich schlecht Luft bekomme. Dann atmete ich ein paar mal tief ein und es ging weg.
2-3 Minuten später war der Drang dann jedoch wieder da tief einatmen zu müssen. Das ging dann eine Zeit lang so und ich lief zu allen Ärzten. Ich hatte sogar ein großes Blubild machen lassen, war beim Neurologen, Lungenarzt, Schilddrüse wurde untersucht etc.
Alle Ärzte sagten ich sei kern gesund. Bin auch nicht übergewichtig und hatte nie Probleme mit der Atmung. Ein Arzt dachte ich hätte irgendwelche verdrängten Probleme und bat mir eine psychologische tiefenanalyse an.
Ich hatte auch daran gedacht, ob es damit zusammenhängen kann dass ich oft grundlos Schleim im Hals habe, aber mein Lungenarzt sagte mir dies seien einfach nur leichtbare Schleimhäute.
Irgendwann ging es von allein weg, ich bin Umgezogen war abgelenkt und alles war in Ordnung. Dann kam das Gefühl ständig tief einatmen zu müssen wieder. Es ist so schwer zu beschreiben, es ist als würd es am Kehlkopf kribbeln, wenn ich dann tief einatme dann gehts wie gesagt für 2-3 Minuten weg und dann kribbelt es wieder. Manchmal kann man ja nicht so oft tief einatmen da ja genug Luft in der Lunge ist und dann bekomm ich Panik, weil ich das Gefühl hab zu ersticken.
Ich hab mir schon viel durchgelesen und gemerkt, dass es viele Menschen haben. Ich versteh aber nicht, warum es da keine Theraphieformen gibt a.Ä. Jeder hat gesagt er könne nichts dagegen finden.
Einer hat es mal so erklärt, dass es eine Fehlinformation des Körpers ist. Wenn man zu oft tief einatmet ist zu viel Sauerstoff und zuwenig Kohlendioxid im Blut. Das ruft dann dieses unangenehme Stickigkeitsgefühl hervor und man will tief einatmen.
Vielleicht kann einer mit den Infos was anfangen, ich würd mich so sehr freuen.
Ich muss noch dazu sagen, dass wenn ich aufstehe meine Atmung super ruhig ist und es weg ist. Das zeigt ja allein schon, dass es psychisch sein muss. Es kommt im laufe des Tages und wenn es einmal da ist kann ich mich so gut ablenken wie ich will, es geht nicht weg. Ich geh dann sogar extra einkaufen oder mach etwas, damit ich nicht dran denk, aber es geht erst nach dem schlafen weg, weil ich im Schlaf ja nicht tief einatme und das ganze sich beruhigt.
Es gibt ja Ärzte die sich mit psychosomatischen Sachen beschäftigen. Wäre das eine gute Idee? Ich glaube ein Psychologe würde mich da nicht wirklich ernst nehmen.
Ich hoffe wirklich dass die Phase bald vorbei ist, bisher war es nämlich so, dass es 1-2 Wochen da war und dann manchmal aufhörte.
Danke für's lesen :)
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