Pillenwechsel Schmierblutung wie lange?
hallo, ich (16) habe bis vor kurzem die pille evaluna 30 genommen. Wegen ein paar Schwierigkeiten habe ich dann jedoch die kleinere Dosierung (evaluna 20) verschrieben bekommen. Habe wie gewohnt gewechselt (habe ich leider schon ein paar mal hinter mir) und am Anfang hat auch alles super funktioniert. Jetzt habe ich die Pille ca. 2 Wochen genommen und habe jetzt aber seit ungefähr 3 Tagen eine relativ starke, dunkle Schmierblutung (natürlich nicht verhältnismäßig viel zu einer Periode aber doch auffällig). Hinzu kommen Unterleibsschmerzen, die zwar nicht stark aber dennoch da sind. Natürlich weiß ich, dass sich der Körper immer auf eine neue Pille erst einstellen muss, das ist ja auch völlig logisch. Trotzdem hatte ich etwas derartiges noch nie bei einem Wechsel und habe jetzt etwas Angst, dass sich die Blutung hinzieht... Hatte jemand schon ähnliche Erlebnisse? Ist das einen Gang zum FA wert? oder pendelt sich das ein und es hört von selbst wieder auf? Ich denke, wenn es bis zum Ende des Zyklus nicht besser ist, gehe ich zum Arzt, aber vielleicht hat ja jemand nützliche Tipps oder Erfahrungen. LG
3 Antworten
Schmierblutung und Schmerzen deuten auf Östrogenmangel hin. Der entsteht
- von alleine gegen Ende des normalen Zyklusses,
- bei Einnahme von Progesteron oder dessen künstlicher Form Gestagen (das ist dann relativ gesehen zu hoch gegenüber dem Östrogen)
- und beim Essen von Mandeln / Marzipan, weil das Östrogen ausschwemmt.
Dagegen hilft ein bißchen frische Hefe, einfach immer wieder ein bißchen aus dem Kühlschrank naschen.
Meine persönliche Meinung dazu: In Deinem Alter solltest Du Dich von Hormonen fernhalten, ehrlich. So früh pfuscht man noch nicht an seinem Körper herum in solch elemantaren Dingen. Das rächt sich später.
Was heißt hier "auch" bei der schwächeren Dosierung?
Die Evaluna 30 enthält pro Tag 30 µg Ethinylestradiol, die Evaluna 20 enthält pro Tag 20 µg.
Wenn der Körper jetzt also ein Drittel weniger Östrogene bekommt, reagiert er mit Schmierblutungen. Logisch und folgerichtig.
Aber oft gewöhnt sich die Gebärmutter innerhalb von 2-3 Einnahmezyklen an die niedrigere Dosierung, und die Schmierlutungen hören auf.
Ich habe es rein in Relation zum Progesteron gesehen.
Wenn es nur am Östrogen liegt, kann man ja Soya essen.
Hallo,
Das wird daran liegen, dass diese Pille niedriger dosiert ist als die andere. Die Gebärmutterschleimhaut kann daher nicht mehr so gut aufrechterhalten werden.
Wenn du willst, kannst du in eine Pause gehen, sobald du mindestens 14 Pillen eingenommen hast. Dadurch tritt deine Abbruchblutung ein und deine Gebärmutterschleimhaut kann abbluten.
Sollten diese Blutungen anhalten bzw. häufiger auftreten, solltest du wieder zu einer höher dosierten Pille wechseln.
Liebe Grüße
Okay @BrightSunrise vielen Dank. Dann werde ich noch einige Zeit abwarten.
Danke für die Antwort daher wird es wohl kommen. aber wenn die Pille nunmal niedriger dosiert ist, heisst das gleich, dass die Schleimhaut dauerhaft nicht mehr aufrecht erhalten werden kann, und dass die Blutung wohl anhalten wird? :s
Es kann sein, dass sich dein Körper erstmal an die niedriger dosierten Hormone gewöhnen muss. Diese Eingewöhnungszeit kann durchaus einige Wochen dauern.
Und wenn die die Pause machst und deine Gebärmutterschleim abbluten konnte, ist ja auch erstmal nichts mehr da zum Bluten.
Häufig verschwinden die Blutungen nach einiger Zeit, aber wenn sie anhalten oder häufiger auftreten, sollte man, wie ich schon erwähnte, die Pille wechseln.
Auch bei der niedrigen Dosierung deuten die Nebenwirkungen eindeutig auf Östrogenmangel hin. Das wird dann relativ zuviel Progesteron sein.
Und nun? Was willst du mit deinem Kommentar bezwecken?
Ja klar, die neue Pille enthält ein Drittel weniger Östrogen als die alte - 20 statt 30 Mikrogramm. Kein Wunder, dass du Schmierblutungen bekommst.
Bei den kombinierten Pillen ist das Gestagen für die Verhütung zuständig und das Östrogen für die "Zykluskontrolle", also dafür, dass sich die Gebärmutterschleimhaut vernünftig aufbaut und bei Hormonentzug wieder abblutet.
Je niedriger die Östrogendosis, desto höher die Wahrscheinlichkeit von Zwischenblutungen. Genau deswegen haben die komplett östrogenfreien Pillen eine so schlechte Zykluskontrolle und man muss immer mit Zwischenblutungen rechnen.
Ich würde jetzt abwarten, ob sich deine Gebärmutter in den nächsten 2-3 Einnahmezyklen an die niedrige Hormondosis gewöhnt.
Perfekt, wie immer. ...
Ich habe mir eben im Beipackzettel die Nebenwirkungen durchgelesen. Sie weisen zum Großteil auf Östrogenmangel hin, auch bei der schwächeren Dosierung.