Pistolenarmbrust mit 50LBS - stark, schwach?
Gegeben ist eine Pistolenarmbrust mit 50lbs. Was muss ich mir darunter vor stellen, bzw wie viel "Schaden" richtet diese Kraft an?
3 Antworten
Naja um einen Fisch damit zu fangen würde sie sicher reichen. (Obwohl das in Deutschland verboten wäre!)
Natürlich können auch leichte Verletzungen entstehen wenn du einen Menschen damit triffst. Da aber die Pfeile für Pistolenarmbrüste kaum Gewicht haben sollten keine größere Verletzungen entstehen können.
Also mit anderen Worten. Eine tödliche Waffe ist es nicht.
Wenn du aber das schießen üben willst, ist das auch nicht unbedingt das richtige! Weil mehr wie auf 15 - 20 Meter wirst du mit dem Teil eh nicht schießen.
Wenn du das schießen trainieren willst, dann brauchst du schon eine richtige Armbrust. Da ist allerdings auch zu sagen, dass du schon etwas Geld investieren solltest. Denn mit einer 08/15 Armbrust wirst du kaum den Armbrustsport richtig ausüben können. Da ist die Präzision bzw der Streukreis zu groß, um wirklich diesen Präzisionssport auszuüben. (Denn genau das ist Armbrustschießen!)
Gute und preisgünstige Einsteigerarmbüste bekommst du zb von den Marken, Darton, Wicked Ridge und Excalibur. Da gehts so ab 400 - 500 Euro los!
Mein Händler ist wie schon öfter hier auf GF geschrieben, www.armbrustmarkt.de
Dort bekommst du Armbrüste und Equipment für das Sportliche, Professionelle bzw Semi Professionelle Armbrustschießen.
Ich habe eine Cobra MX mit 80 lbs, die halte ich durchaus für gefährlich. In einem eng gepackten Stapel aus Papier, Pappe, ect. dringt die geschätzt 5-7 cm weit ein, einen größeren Schaden würde sie anrichten, wenn man die Pfeilspitzen verändert (in einem Youtube-Video habe ich den Vorschlag gesehen, Pfeilspitzen von bestimmten Blasrohr-Pfeilen einzukleben).
Unmittelbar tödlich wird ein Treffer in der Regel nicht sein, aber wenn man damit den Kopf oder Lunge trifft, kann das schon sehr "unangenehm" sein und einen Angreifer von seinem Vorhaben abbringen, oder bei Nichtbehandlung der Verletzungen sogar tödlich enden. Mit den genannten Spitzen, durch die die Eintrittswunde wesentlich breiter wird, kann auch eine eine Gefahr für Adern bestehen.
Im Vergleich zu großen Armbrüsten ist der Vorteil natürlich, dass man viel schneller nachladen kann. Als legale Möglichkeit zur Einbrecherabwehr könnte ich mir das durchaus gut vorstellen. Im Vergleich zu den Luftgewehren, die ohne Waffenschein frei erhältlich sind, halte ich diese Armbrust für wirkungsvoller, und auch die Nachladezeit ist geringer, bzw. das Nachladen einfacher.
Falls du auf Zielscheiben schießen möchtest, muss ich sagen, dass das relativ schnell langweilig wird, weil das eigentlich keine große Herausforderung darstellt.
PS: Ich habe deinen Link unten gesehen. Meine sieht übrigens so aus wie diese hier:
Die gibt es mit unterschiedlichsten Herstellerbezeichnungen und verschiedenen Varianten. Die "Cobra" ist in dem Shop ja 4 mal vorhanden, davon haben z.b. zwei dieser dickeren Griff vorne, ansonsten unterscheiden sie sich nur in Details... Im Gegensatz zur 50 lbs-Armbrust spannt man sie, indem man den Griff nach unten klappt.
Falls du dich für eine Pistolenarmbrust entscheiden solltest, empfehle ich die Nylonpfeile oder die, die durchgehend aus Alu sind. Diejenigen, die zur Hälfte aus Alu und Kunststoff sind, brechen angeblich gerne an der Übergangsstelle durch.
Dürfte einem stärkeren Luftgewehr mit etwa 16 Joule entsprechen, nichts dolles, aber auch kein Spielzeug, könnte durchaus Schäden in der Wohnung verursachen oder zu ernsten Verletzungen führen, zur Selbstverteidigung allerdings eher ungeeignet.