Polizei dienstuntauglich, falsch Diagnose beim Arzt?

2 Antworten

Aufgrund irgendeiner Behandlung wurde die Auskunft gegeben. Da ist ja mal also was dran gewesen. Wieso sollte auch nur ein Neurologe diese Diagnose stellen können und nicht dein Hausarzt? Verklagen kann man immer jeden, aber hier wird das wohl keinen Sinn machen.

Du musstest aufgrund deiner Selbstauskunft diese Angaben machen und der Polizeiarzt entschied, dass für das Land in den nächsten Jahren deiner Beschäftigung zu einer hohen Wahrscheinlichkeit einer längeren, kostenintensiven Behandlung kommen KÖNNTE, die es nicht zu leisten willens ist.

Gemäß der PDV 300 gibt es durchsaus viele Ausschlussgründe. Eine Klage zur Wiederaufnahme der Einstellung ist möglich, aber im Erfolg eher gering. Das geht dann aber gegen die einstellende Behörde und nicht gegen den Arzt.

Youandi24 
Beitragsersteller
 30.06.2016, 21:57

Nur der Neurologe darf die Diagnose Migräne stellen

Drizzt1977  30.06.2016, 21:59
@Youandi24

Und? Dein Hausarzt teilt der Behörde mit, dass du in Behandlung warst. Diese nehmen aufgrund deiner Erlaubnis gegenüber ALLEN jemals behandelnden Ärzten Einsicht in die Akten und entscheiden dann, Pech gehabt für dich. Klagen kannst du gegen die Behörde, nicht aber gegen den Arzt.

Youandi24 
Beitragsersteller
 30.06.2016, 22:01
@Drizzt1977

Ich habe aber keine Migräne ich habe nur Kopfweh wegen meinen regelschmerzen, das ist aber keine Migräne 

Drizzt1977  30.06.2016, 22:04
@Youandi24

Das ist natürlich blöd für dich, vor allem, wenn die Polizei das einzige wäre, was für dich in Frage kommt. Nichtsdestotrotz: Im Endeffekt entscheidet im Vorfeld ein Polizeiarzt anhand der Einsicht in deine Krankenakte, ob es für die Zukunft sinnvoll ist, dich überhaupt für eine Einstellung bzw. zur weiteren Bewerbung vorzusehen. Man muss dabei beachten, dass ein Land darum bemüht ist, einen Beamten sein Lebenlang zu halten und wenig Kosten durch diesen zu haben.

Wenn du nun mit (z.B.) 19 Jahren bereits Anzeichen von Krankheiten hast, du aber noch mindestens 45 Jahre arbeiten sollst, wird dann von der Einstellungsliste derjenige genommen, der noch null Krankheitsanzeichen hat.

Youandi24 
Beitragsersteller
 30.06.2016, 22:09
@Drizzt1977

Trd kann ich die Ärztin verklagen weil ich keine Migräne habe, und ich hätte höchstens 1x im Monat Kopfweh. Ich habe eine Email an die von der Polizei geschrieben ob ich nochmal einen Spezialisten aufsuchen werde und denen vorlegen werde das ich keine Migräne habe.

Drizzt1977  30.06.2016, 22:11
@Youandi24

Eher nein, obwohl ich natürlich hier nicht weiss, was überhaupt übermittelt wurde. Da ich davon ausgehe, dass sie nur das Nötige übermittelt hat, sehe ich da eher schwarz.

Wer hier jetzt der richtige Ansprechpartner für eine Weiterführung der Einstellung ist bzw. zur Vorstellung bei einem "Spezialisten" mit einer positiven Diagnose für dich ist, vermag ich nicht zu sagen.

Es ist dummerweise so: Bei vielleicht 2000 Bewerbern auf 50 Stellen und einer vergleichbaren Testpunktzahl wird dann später eher der für weitere Test vorgeladen, der keine gesundheitlichen Vorbelastungen hat.

Wenn Kopfschmerzen so stark sind, dass du einen Arzt aufsuchen mußt, dann ist das nicht normal und kann durchaus auf eine Migräne hindeuten.

Wenn du 12 Mal im Jahr für 3-4 Tage krank bist, kannst du nicht erwarten, dass die Polizei dich trotzdem nimmt.