Pro/Contra Pharmaindustrie verstaatlichen?

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Staatliche Unternehmen sind sozusagen außer Konkurrenz und sind oft nicht gewinnorientiert. Dadurch leidet ihre Performance und der Staat muss ordentlich Geld in das Unternehmen reinpumpen.

Kurz gesagt wird ein verstaatlichter Pharmakonzern nie die Ressourcen/Performance/Erfolg eines Privaten haben.

Außerdem werden die Verschwörungstheoretiker dann erst recht misstrauisch werden, wenn der böse Pharmakonzern auf einmal zum bösen Staat gehört. Dann kommen neue Verschwörungstheorien á la "Der Staat entwickelt Medikamente, um uns zu sterilisieren" auf.

Pondr 
Beitragsersteller
 12.06.2020, 20:01

Perfekt erklärt, danke :)

Was passiert wenn Unternehmen verstaatlicht werden beweist am aktuellsten die Geschichte der DDR.

Pharma - Unternehmen erwirtschaften nicht nur Gewinne, im Gegenzug dazu fließen unvorstellbare Summen in die Forschung und Entwicklung. Um wettbewerbsfähig zu bleiben braucht es einem regelmäßigen Geldfluss.

Schaue ich mir nun staatliche "Objekte" an - gezeichnet von Personal- und Geldmangel, runtergewirtschaftet, kaputtgespart unflexibel, technische Ausrüstungen eine Katastrophe - würdest du denen eher die Verantwortung zugestehen lebenswichtige Medikamente zu entwickeln und herzustellen?

Links träumt gerne von Enteignung, egal ob Wohnraum oder Unternehmen - das die "Beute" im Unterhalt aber finanziert und instand gehalten werden muss wird ignoriert.

Das erfordert Erfahrung, Verantwortung und verdammt viel Arbeit - eigentlich ist das nicht die Welt der selbst ernannten "Eroberer". :-)