Prostatakrebs durch häufiges Onanieren?
Bei mir in der Selbsthilfegruppe ist ein 16-jähriger Junge, der seit seinem 14. Lebensjahr täglich und auch mehrmals onaniert. Nun ist er Mitte November unter meiner Leitung in die Selbsthilfegruppe gekommen. Er hat Angst, dass er demnächst erfährt, dass er Prostatakrebs von der ständigen Onanie hat und daher mit mindestens 20 sterben würde...
Heute sagte er mir, dass er mit dem Onanieren zwar aufhören möchte, aber denkt, dass der Krebs in sowieso schon besiegt hat und ein Aufhören sein Leben noch mehr verkürzen.
Ich als Frau kenne mich leider da nicht aus. Der pubertierende Junge tut mir aber leid und ich fühle richtig mit ihn. Morgen sehe ich ihn wieder und damit ich ihn beruhigen oder mit Tatsachen konfrontieren kann, würde ich mich über aufschlussreiche Antworten und Tipps freuen.
8 Antworten
Samen zu erzeugen kostet den Körper viel Energie.
Ich kann nur jedem nahe legen mal ein paar Wochen ohne Ejakulation zu leben nach 2-3 Wochen wird man merken, dass man wesentlich Vitaler ist.Die Einbehaltung des Samens führt unweigerlich zur Stärkung des Organimus, mit einigen Übungen kann man auch die geistige Leistungsfähigkeit steigern.
Unterstützende Übungen findet man im Werk "Tao - Yoga der Liebe" von Mantak Chia, an der Stelle sei aber auch darauf hingewiesen, das sich quasi der gesamte Inhalt des Buches via Google finden lässt.
Und jedem der daran zweifelt und denen die es nur zu gern als Unsinn abtun möchten, kann ich nur raten, mal mind. 2 Monate abstinent zu leben und einige der Übungen aus dem oben genannten Buch täglich durchzuführen. "Das Emporziehen kalter Samenenergie" (name einer Übung) ist äußert effizient und ist eine einfache Methode um jedem zu einem bewussteren Umgang mit seiner Sexualenergie zu führen.
Wenn man es denn mal geschafft hat 4-8 Wochen nicht zu ejakulieren und sich dann entscheidet zu mastubieren, wird man auch deutlich merken, wie man Energie verloren hat, man fühlt sich träger, müder und ist ggf auch reizbarer.
Bisher ist das Gegenteil erforscht. Wissenschaftler sagen, dass regelmäßiges (mindestens fünf x in der Woche, also tägliches) Masturbieren, sogar Prostatakrebs vorbeugen kann. Auch in einer Fernsehsendung wurde darüber kürzlich gesprochen. Sag ihm, dass sein Onanieren in keiner Weise schädlich ist, egal, wie oft er es macht. Es macht (fast) jeder, und in seinem Alter sowieso. Es ist vollkommen normal und auch gesund. Aufhören könnte ihm schaden, aber nicht das weitermachen. Das Sekret, was in der Prostata gebildet wird und die Samenfäden transportiert, sollte nicht zu lange dort verbleiben, sondern sich möglichst oft erneuern und frisch gehalten werden, weil es anderenfalls einer vermehrten Bakterienbildung ausgesetzt ist und die Prostata schädigen kann. Du kannst diese wissenschaftlichen Ergebnisse auch im Internet nachlesen. Gib mal in die Suchmaschine ein „Onanieren ist gesund“. Da erhältst du etliche Links, die dich dann dorthin führen. Wenn dich dazu noch mehr interessiert, kannst du mir ein Freundschaftsangebot machen und wir können dann in einen persönlichen schriftlichen Kontakt treten. Auf jeden Fall kannst du dem Jungen sagen, dass er keine Angst zu haben braucht und auf jeden Fall weiterhin onanieren soll, wenn es ihm danach ist.
Um was für eine Selbsthilfegruppe handelt es sich denn?
Onanieren, auch mehrmals täglich, wird keinen Prostatakrebs bei ihm auslösen. Das sind Horrormärchen, die von Menschen erzählt werden, die Probleme damit haben, wenn andere onanieren. Nichts weiter.
Wenn du ihn beruhigen willst, zeig ihm das hier: http://www.stern.de/wissen/gesund_leben/forschung-onanieren-schuetzt-vor-prostatakrebs-510522.html
Du kannst ihn beruhigen. Da besteht überhaupt kein Zusammenhang. Eher ist es umgekehrt, absolute sexuelle Enthaltsamkeit kann bei Männern das Entstehen von P-Ca. begünstigen.
NEIN, man bekommt definitiv keinen Krebs durch häufiges Onanieren! Im Gegenteil kann es sogar so etwas vorbeugen.
LG Yirsi