Ratte humpelt - erste Hilfe mit Paracetamol?
Hallo liebe User, Die Frage ist etwas dringend. Eine meiner Rattenböckchen humpelt, wie ich gerade im Auslauf bemerkt hat. Zuerst ist er noch normal gegangen, aber mir fiel sofort auf, dass er seine linke Hinterpfote irgendwie anders hält, als sonst. Komischerweise ist er noch durch die Gegend gelaufen und gesprungen, übers Sofa geklettert und hat sich nichts anmerken lassen, doch als ich ihn hochheben wollte, hat er sofort gequietscht, als ich an sein Bein gekommen bin und konnte sich damit auch gar nicht kraftvoll wehren, wie er es sonst meist tut.
Ich nehm nun mal an, er hat sich im Auslauf irgendwie das Beinchen verstaucht oder ist falsch aufgekommen.
Jedenfalls hatte ich das schon einmal mit einem Rattenbock, der genauso wild war, wie dieser hier nun und auch er hatte sich mehrmals die Pfote verstaucht. Damals hab ich vom Tierarzt Schmerztabletten für Hunde bekommen, die ich geviertelt habe. Da ich davon nun aber keine habe und die Ratte wohl gerade Schmerzen hat, weil sie sich das erste Mal wirklich kraulen lässt und das am "Sündenbock" des Rudels als Frustration ausgelassen hat, würde ich ihm gern vorübergehend helfen, damit ich morgen zum Tierarzt kann, falls das nicht besser wird.
Meine Tierärztin hat mir damals bei der Ratte gesagt, wenn die Hundeschmerztablette auf ist, aber doch noch einmal etwas ist, kann ich normale Schmerztabletten für Menschen nehmen, Paracetamol. Wollte mich aber noch einmal vergewissern, ob das wirklich in Ordnung ist, wenn ich eine ganz kleine Ecke von der Paracetamol Tablette abmache und ihm nun gebe?
Hoffe auf schnelle Hilfe und danke im Voraus!
9 Antworten
ich denke wenn das wirklich nur ein kleines eck ist dann geht das in ordnung obwohl ich von sowas nicht viel halte, ein tier einfach medikamente zu geben ohne genau zu wissen ob es das bekommen darf und was im schlimmsten fall passiren würde, ich würde es nciht machen... ich würd auf jeden fall morgen zum tierarzt gehen, egal ob du ihn jetzt die tablette gibst oder nicht, der arzt muss sich das mal anschauen und er gibt ihn dann auch ein entsprechendes schmerzmittel (entweder ne spritze vorort oder ne flüssigkeit in den maul, kann sein das du dann auch was mitbekommst das du ihn gegebenfalls auch zuhause geben musst und da erklärt dir der arzt auch wie und wieviel genau)
auf jeden fall, alles gute deiner ratte. :)
LG Roksana.
Theoretisch geht das...
beachte aber, das 1,9g/Kg für eine Ratte mit 50% Wahrscheinlichkeit tödlich sind.
Also Dosis entsprechend anpassen. Wobei ich noch keine 2000mg Paracetamol Tabletten gesehen habe. :D
Ich würde eher einfach bis morgen warten und die Ratte bis dahin schonen. Tiere sind bei sowas meist hart im nehmen und Schmerz ist immer auch ein Schutzmechanismus des Körpers. Wenn die Ratte keine Schmerzen hat, wird sie sich normal bewegen und eventuell nur noch mehr am Bein kaputt machen.
wenn die tierärztin das gesagt hat, nehme ich mal an, es stimmt.
oder paracetamol sirup/saft für kinder... den kann man besser dosieren als eine tablette. für eine ratte dürften 25mg ausreichen. das wäre eine zwanzigstel tablette. beim saft bin ich nicht so aktuell. packungsbeilage schauen und die benötigten milliliter ausrechnen. richtwert für flüssigkeit: 20 tropfen sind 1ml.
was noch gehen würde: die tablette in 10ml lauwarmem wasser auflösen, gut umrühren und dem rattenbock 10tropfen davon geben.
mehr würde ich einer ratte nicht geben - gefahr eines irreparablen leberschadens. das wäre dann, den teufel mit dem beelzebub austreiben.
gruss an dich und deine nagenden kumpels, pony
neee, eben nicht...
von der niere wird acetylsalizylsäure (man nennt es ASPIRIN) versoffwechselt, marco-schlau-chen... wer hat dir bloss so nen mist erzählt...
kuck mal in die paketbeilage. mein onkel google packt sie gerade aus... schuldigung, tante wiki, dass ich onkel den vortritt lasse...
grüsse aus dem beta-block und von den T4-inseln...
Das von dir in deiner Antwort genannte Metamizol wird über die Nieren abgebaut, Paracetamol hingegen über die Leber. Du scheinst da was grundlegend zu verwechseln!
Sorry - ich war gedanklich schon beim Metamizol und habe Kommentar zum Paracetamol geschrieben - ist halt doch schon sehr spät...
Peinlich, wo ich doch 5 Jahre auf der Toxikologie gearbeitet habe ... :-(
Zitat: Freiverkäufliche Schmerzmittel (Analgetika), die den Wirkstoff Paracetamol enthalten, machen den Nieren bei Dauergebrauch besondere Probleme. Wird eine Dosis von insgesamt 1000 Gramm Paracetamol erreicht, ist es wahrscheinlich, dass die Nieren geschädigt werden. 1000 Gramm Paracetamol erreicht man schon in drei Jahren, wenn man täglich nur zwei Tabletten mit 500 Milligramm einnimmt - eine Dosis, die häufiger zum Beispiel bei chronischen Gelenkbeschwerden benutzt werden. Auch der regelmäßige Gebrauch von anderen Rheumamitteln (Ibuprofen, Indomethacin) kann zu akuter oder chronischer Nierenschädigung führen.
Zitat ohne Quellenangabe ... Naja.
Ja, Paracetamol kann auch die Nieren schädigen, zuerst wird jedoch die Leber angegriffen, danach erst die Nieren.
Ein Leberschaden ist wesentlich häufiger als ein Nierenschaden, da es in der Leber verarbeitet und dann erst, wenn es im Grunde nicht mehr schädlich sein sollte, über die Nieren ausgeschieden wird.
Sorry, nach über 25 Jahren Arbeit in der Medizin, habe ich schon einige Patienten gesehen, die durch Paracetamol ihre Nierentätigkeit eingebüsst haben, aber noch nie einen Patienten mit Leberschaden durch Paracetamol !! - War jetzt mein letzter Kommentar - ist zu müssig und realitätsfremd hier.
Och echt, ich bemühe mich um gute Kommunikation, schreibe noch, dass ich mich nicht streiten mag, und dann wird mir Realitätsfremdheit vorgeworfen! Das mag ich ja leiden.
Mir ist ehrlich gesagt egal, wo du wie lange gearbeitet hast. Das kann hier ohnehin niemand prüfen und wird dadurch irrelevant.
Ich weiß nur, dass Paracetamol die Leber schädigen kann, die Nieren auch, aber gewarnt wird immer, auch von den Ärzten, zuerst vor Leberschäden. Ist aber auch vollkommen egal, ich würde das Zeug ohnehin in kein Tier stecken, solange es mir nicht ein Tierarzt von Angesicht zu Angesicht explizit rät.
Und da du es nicht tust, hier noch die Quellenangabe für dein Zitat:
http://www.dgfn.eu/patienten/was-nieren-krank-macht/nierenschaeden-durch-medikamente/
Ist a) unverschämt dem Schreiber des Textes gegenüber, ohne Quellenangabe zu zitieren und b) mitunter sogar rechtlich problematisch. Und nicht zuletzt c) ist so ein Text auch je nach Quelle mehr oder weniger glaubwürdig.
Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass nicht alle Menschenmedikamente für alle Tiere geeignet sind.
Bitte geh doch einfach zum Tierarzt. Nottierärzte oder Tierkliniken haben auch nachts geöffnet. Oder ruf dort zumindest an, um zu fragen, ob und wie viel Paracetamol du geben kannst, und ob es reicht, wenn du morgen früh einen Tierarzt aufsuchst. Das kommt ja auch auf die Dosierung der Tablette selbst an.
Nachteil bei Schmerzmitteln für Tiere:
Ist der Schmerz komplett ausgeschaltet, schont das Tier das Bein nicht. Das bitte auch bedenken.
Infowebsite über Ratten:
http://www.diebrain.de/ra-index.html
Naja, eine ganz kleine Ecke sollte nicht schaden, aber grundsätzlich würde ich von "Menschenmedikamenten" für Tiere abraten. Ich würde meinem Hund keine Paracetamol geben :-O
Aber wenn die TÄ schon mal zu Paracetamol geraten hat, wirds in dem Fall wohl möglich sein.
Aber nicht mehr als 1/4
OHNE GEWÄHR
Für Ratten hab ich nichts gefunden, aber schau mal hier:
Paracetamol wird nicht von der Leber sondern von der Niere verstoffwechselt -> Deshalb werden manche Paracetamol-Süchtige auch zu Dialyse-Patienten !!