schwarze Plomben in den Backenzähnen?
Ich hab in den Backenzähnen, links und rechts, jeweils eine schwarze Plombe drin. Das wurde in meiner Kindheit gemacht, so circa als ich zwischen 8 und 10 Jahre alt war. Heute bin ich 31. Das war Kassenleistung ohne Zuzahlung (Das weiß ich, weil meine Mutter schon immer geizig war).
Ich würde gerne wissen welches Material das ist, was da damals verwendet wurde. Ist es Kunststoff oder Amalgam? Ich hab online gelesen, dass sich sowohl Kunststoff als auch Amalgam im Laufe der Zeit schwarz verfärben. Ich schätze es ist Amalgam, da dies schon immer Standard war in der Kassenleistung der Krankenkassen.
Falls es Amalgam ist, muss ich mit Vergiftungen rechnen im Alter, vielleicht sogar jetzt schon mit 31? Wie äußert sich eine Amalgamvergiftung? Kann man das nachweisen und die alten Plomben werden entfernt und ersetzt?
Und meine Letzte Frage lautet: Wie kann man eigentlich so blöd sein und Schwermetalle im Körper verbauen? Soweit ich gelesen habe, ist die Idee Amalgam zu benutzen über 150 Jahre alt. Es wird Zeit für was Neues oder nicht?
2 Antworten
Das ist Amalgam. Aber: eine Vergiftung bekommst du davon nicht. Alleine, dass du diese Füllungen schon so lange hast spricht doch im Grunde dafür, dass es dich dabei um einen ganz hervorragenden Füllstoff handelt.
Amalgam wird seit mehr als 30 Jahren schlechtgeredet - dabei ist es das einzige Füllungsmaterial, das für die Mundhöhle idealste Vorteile bietet (und das wissen die Zahnärzte auch).
Der Nachteil des Amalgams sind:
- seine silberne bis graue Farbe
- sein Quecksilberanteil (der jedoch so minimal ist, dass er keine Auswirkung auf deine Gesundheit hat - wenn du regelmäßig Fisch isst oder an einer stark befahrenen Straße wohnst, hast du eine höhere hg-Belastung, als wenn du in jedem deiner Backenzähne eine Amalgamfüllung hättest)
- dass es eine Kassenleistung ist und der Zahnarzt deshalb so gut wie nichts daran verdient
den Patienten wird deshalb eingeredet, dass Amalgam schädlich sei - das ist eine sehr erfolgreiche Werbekampagne der Füllungsindustrie, die daran interessiert ist, dass die Zahnärzte weiße Füllungsmaterialen verwenden die
- zahnfarben sind
- weniger lange halten
- wesentlich teurer für den Patienten sind, da keine Kassenleistung
Zudem: die in den weißen Füllungsmaterialien enthaltenen Inhaltsstoffe sind noch nicht so erforscht. Es besteht der Verdacht, dass sie krebserregend sein können - zudem sind schon mehr Patienten auf Inhaltstoffe der weißen Füllungen allergisch als auf Amalgam (nur, das gibt niemand gerne zu).
BITTE, lass deine Amalgamfüllungen ja in Ruhe. Und wenn ein neues Loch ansteht, das gefüllt werden muss: du weißt nun aus eigener Erfahrung, dass Amalgam wunderbare Dienste leistet - willst du dir wirklich etwas Schlechteres antun, indem du eine weiße Füllung verlangst???
Das Amalgam wird ja immer noch gerne verwendet und die Gefährlichkeit wird übertrieben. Wenn Du bisher keine Probleme hattest, kommen diese auch in Zukunft nicht. Auch Silber wird schwarz und wurde früher beim Zahnarzt verwendet.