sexuelle Traumatisierung und Frauenarztbesuch, Tipps?


27.05.2021, 23:35

Für alle : ich mache seit 2 Jahren Therapie :) der gewaltige Trigger bleibt jedoch bestehen

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi liebe toneRing :-)

Ohje, das tut mir sehr Leid, was dir da passiert ist und du dadurch eine schwere Traumatisierung erlitten hast :-/ Das glaube ich dir sofort, dass ein bevorstehender Besuch beim Frauenarzt mit sehr viel Angst bei dir verbunden ist.

Komplett ablegen wirst du diese Angst bei der Untersuchung sicher nicht gleich werden, das will ich jetzt auch gar nicht versuchen schönzureden. Ich halte es aber für einen sehr wichtigen Punkt, wenn du deinen Frauenarzt davor aufklären und mit ihm darüber sprechen würdest. So weiß er von Anfang an Bescheid und kann dementsprechend behutsam bei der Untersuchung dann vorgehen. Sehr wichtig wäre auch, dass du jederzeit die Möglichkeit haben solltest, die Untersuchung abbrechen zu können. Wenn es nicht mehr gehen sollte, dann ist es einfach so und dann solltest du dies auch sagen. Auf die Zähne beißen und "durchhalten" wäre sicher nicht der richtige Weg. Ein einfühlsamer Frauenarzt wird dir von sich aus schon anbieten, dass du jederzeit die Kontrolle über die Situation hast und im Bedarfsfall einfach Stopp sagen kannst. Und dann solltest du auch nicht weiter untersucht werden. Ich denke, dass dies die einfachste und erfolgreichste Methode wäre, um langfristig eine entspannte Untersuchung beim Frauenarzt wieder ermöglichen zu können.

Deshalb spreche deinen Frauenarzt bitte auf jeden Fall darauf an, ja :-)

Ich hoffe, dass ich dir mit meiner Antwort ein bisschen helfen konnte und wünsche dir alles Gute! Solltest du noch Fragen haben oder Hilfe benötigen, kannst du mir natürlich auch gerne jederzeit eine Freundschaftsanfrage schicken und mir dann eine persönliche Nachricht senden :-)

Liebe Grüße

Von Experte Sunglassgirl bestätigt

Och man, das ist echt eine blöde Situation. Ich glaube, das wird sehr schwierig für dich, egal was für einen Ratschlag du bekommst. Aber es ist sehr gut, dass du trotz dieser schlimmen Angst und Panik einen Termin gemacht hast, um dich um deine Gesundheit zu kümmern.

Kennst du den Arzt/ die Ärztin denn schon? Sonst wäre es evtl sinnvoll die Person erst mal unabhängig von einer Untersuchung kennenzulernen.

Und ich würde auch definitiv dem Arzt/ der Ärztin bescheid geben, damit die Person weiß, wie sie z.B. bei einer Panikattacke handeln sollte. Und falls die Person dich bei dem Gespräch schon nicht ernst nimmt und dir nicht das richtige Gefühl gibt, weißt du auch, dass du nicht von ihr behandelt werden möchtest.

Vielleicht würde es dir helfen, am Tag/Abend davor etwas zu tun, was dir das Gefühl gibt Kontrolle über deinen Körper zu haben (evtl Tanzen/Sport/Massieren/ Self Care...) weil dir ja durch die Behandlung die Kontrolle auf eine Weise genommen wird?

"Soll ich dem Gynäkologen das vorher erklären, oder lieber doch nicht?"

Unbedingt. Alleine schon, um eine eventuelle Verkrampfung oder andere Reaktionen bei Dir besser einordnen zu können. Wahrscheinlich geh ich er/sie auch vorsichtiger an die Untersuchung ran. Vielleicht hilft es Dir, wenn er jeden nächsten Schritt ankündigt? Solche Sachen können es etwas leichter machen. Und Gynäkologen sind ja entsprechend geschult.

Alles Gute!

Ich rate dir allgemein zu einer Therapie und dazu, das beim FA anzusprechen.

toneRing 
Beitragsersteller
 27.05.2021, 23:35

Therapie mache ich seit 2 Jahren :) ich weiß, habe ich nicht erwähnt aber das hilft leider nicht gegen diesen gewaltigen Trigger...

Auf jeden Fall vorher erwähnen!! Sonst kann der FA ja nicht darauf eingehen.