Kann ich die Einnahme von Chlormadinon 2mg verweigern?
Meine Frauenärztin hat mir das Medikament "Chlormadinon 2mg fem jenap" verschrieben, eine Woche vor ihrem Urlaub um eine 5CM größere Zyste am Eierstock als auch stärkete Gebärmutterschleimhaut zu behandeln.
Nicht nur sind die Nebenwirkungen riesig, dort steht auch nicht bei starkem Übergewicht anwenden oder wenn wer in der Familie zB Blutgerinsel in den Beinen hat, beides Fall & bekannt.
Ebenfalls steht in der Beilage dass folgende Dinge wieder auftreten oder sich verschlimmern können bei der Einnahme.
Dabei aufgelistet, das Problem mit der vergrößerten Gebärmutterschleimhaut , als auch Asthma Bronchiale (habe ich seit meiner Kindheit und das Schlimm!) , und andere Dinge die in der Familie leiden ich aber noch! nicht habe.
Kann ich die Einnahme verweigern? Und wenn ja und das Ding wegoperiert werden muss; bezahle ich? Wie gesagt sie ist erstmal im Urlaub..
Ich weiß ich soll meinen Arzt vertrauen, aber andererseits will ich auch nicht mehr Gesundheitliche Probleme haben.
8 Antworten
Op zahlt schon die KK. Da musst du dir keine Gedanken machen. Ich hatte früher auch oft Zysten. Bei mir sind die gewachsen auf Pampelmusengröße und dann meistens geplatzt. Eine sogar mal vor der angesetzten OP. Leider gab es noch keine Medikamente dagegen, außer der Pille. Denn wenn die sich eindrehen... Seeeeehr schmerzhaft.
Wenn Ihnen Ihre FA das Medi eine Woche vor ihren Urlaub verschrieben hat, ist sie jetzt wohl im Urlaub, wie ich es verstehe.
...Ich frage mich, warum Sie diese Woche nicht genutzt haben, um Ihre Fragen - betreffend jetzt die "Situationsbezogenen Aspekte" (Vorfälle in Familie, Übergewicht) mit der Ärztin zu besprechen und das zu klären, bevor Sie es einnehmen
...Oder haben Sie das Medikament erst jetzt aus der Apotheke geholt?
Es gäbe auch noch die Option, diese Aspekte mit der Vertretungsärztin zu klären, ist Ihre FA gerade nicht da.
.,,Einnehmen müssen Sie grundsätzlich gar nichts, möchten Sie die Behandlung nicht durchführen. Und natürlich kann es Nebenwirkungen beim Gebrauch von Medikamenten geben, teils gravierende. Aber sie müssen ja nicht eintreten. Ist der zu erwartende Nutzen größer als das Risiko, kann solch ein Medikament trotzdem indiziert sein.
Sie müssen sich jedoch auch bewusst sein, lassen Sie Ihre Erkrankungen nicht behandeln, dass eine unbehandelte, womöglich gedrehte Zyste am Eierstock den Verlust des Eierstocks und schlimmstenfalls eine lebensgefährliche Situation für Sie selbst nach sich ziehen kann.
Ich persönlich würde daher Ihre Bedenken, inwieweit das Medikament für Sie geeignet ist, wirklich baldigst fachlich medizinisch klären lassen. Was die Nebenwirkungen selbst betrifft, sind die ggf. "vertretbar".
...Für die lückenlose Klärung Ihres Anliegens ist jedoch der Frauenarzt da und erste Anlaufstelle. Dahin sollten Sie sich wenden.
...Wie es auch gewesen ist.
Ich persönlich würde mit einem Arzt über
1.) die familiäre/Ist- Situation (Vorfälle in Familie, Übergewicht)
2.) die Nebenwirkungen
sprechen und das klären, wie bereits gesagt.
...Notfalls auch mit der Vertretung Ihrer Frauenärztin.
"...Und wenn ja und das Ding wegoperiert werden muss; bezahle ich? " (Ihr Zitat)
...Nein, normalerweise die Krankenkasse.
Sicher kannst du die Einnahme verweigern. Allerdings solltest du dir klar machen, dass Nebenwirkungen und Probleme bei bestimmten vorliegenden Erkrankungen noch lange kein NoGo für das Medikament sind.
Für den Arzt bedeutet das nur, dass er ein gehobenes Augenmerk darauf haben muß, wenn er sich für die Gabe des Medikamentes entscheidet. Und für dich bedeutet es, das du, wenn du das Gefühl hast, da läuft etwas schief, dich zügig beim Arzt meldest.
Nebenwirkungen KÖNNEN auftreten, müssen nicht auftreten. Man sollte ein Medikament nicht wegen ein paar eventuell auftretenden Nebenwirkungen schon gleich ablehnen. Dann müßtest du locker 80% aller Medis ablehnen.
Manchmal muß man, gemeinsam mit dem Arzt abwägen und auch mal die eine oder andere Nebenwirkung in Kauf nehmen, wenn unter dem Strich der Gewinn aus der Behandlung größer ist.
Allerdings wenn da doch klar Warnungen stehen..
Natürlich, du bist nicht gezwungen das Medikament zu nehmen. eine geplatzte Zyste kann allerdings ebenfalls Lebensgefahr bedeuten.
Ja natürlich kannste das verweigern. Darfst dich dann aber auch nicht wundern wenns nicht besser wird
Ich sehe nicht wie irgendwas mit dem Medikament besser wird, wenn sogar steht dass eines der beiden Probleme dann wahrscheinlich schlimmer wird..
Sie sagte mir nichts von den Nebenwirkungen. Habe ich erst erfahren wo ich das Medikament abholen konnte, was am Montag war, da es bestellt werden musste.