Sind chinesische Nudeln mit Gemüse ungesund?
Alles ist ungesund nur roh ist gesund aber so will ich niemals leben, alles roh zu essen.
Sterben sowieso - ob mit 70 oder 100 ist für mich das gleiche.
Man sollte genug Sport treiben und einigermaßen auf seine Ernährung achten aber alles
was die Industrie herstellt ist ungesund und macht einen verrückt.
Für kochen jeden Tag habe ich keine Zeit und eine Frau für die Küche habe ich noch nicht.
Was soll man machen?
7 Antworten
Man muss sich wirklich nicht nur von Rohkost ernähren um gesund zu leben. Manche Nährstoffe in Lebensmitteln kann der Körper nur aufnehmen, wenn sie erwärmt wurden. Manches sollte man auch nicht roh essen z.B. Kartoffeln.
Ab und zu darf man auch mal sündigen und sich was nicht so gesundes reinziehen. Solange man sich nicht nur davon ernährt, bringt einen das nicht gleich um.
Kochen ist auch kein Hexenwerk, wenn man ein bisschen das Hirn einschaltet.
Ich koche fast immer frisch. So richtige Fertiggerichte gibts bei mir nicht. Nur halt einzelne fertige Zutaten wie Nudeln oder mal gefüllte Tortellini. Da haben wir ein paar Gerichte, die nach 15 Minuten fertig sind. So viel Zeit wird doch jeder am Tag mal haben.
So Chinanudeln sind nicht unbedingt ungesund.
Alles ist ungesund nur roh ist gesund
nö, stimmt nicht
einige Gemüsesorten und andere Lebensmittel müssen sogar erhitzt werden, damit sie für den Menschen ungiftig und gesund sind
zu deinen Chinanudeln mit Gemüse sage ich: guten Appetit!
Mach dich nicht verrückt, es ist nicht alles per se ungesund was die Industrie produziert , und es ist auch nicht alles Roh verzehrbar. Von daher, bleib entspannt. Eine Frau für die Küche ist nicht notwendig, den Mann kann auch Kochen. Kochen ist kein Hexenwerk und in Zeiten von YouTube kann das jeder schnell lernen. Jamie Oliver zeigt, wie man sich in 30 min ein ein leckeres, gesundes und vollwärtiges Menü zaubern kann.
https://www.youtube.com/results?search_query=jamie+oliver+30+minuten+men%C3%BCs+deutsch
Wie kommst du denn auf dieses schmale Brett?
Wenn das richtig wäre ("nur roh ist gesund"), so müssten wir allesamt die Hähnchenbrust roh herunterschlingen, dürften die Kartoffeln und den Reis nicht mehr kochen (pfui Deibel!) und müssten statt einem leckeren Spiegelei nur noch den rohen Glibber trinken. In einer solchen Welt möchte ich nicht wirklich leben.
Du solltest folgendes wissen: Der Mensch in seiner jetzigen Daseinsform hat seit über 200.000 Jahren gelernt, das Feuer zu nutzen. Als einziges Lebewesen hat er Garen, Kochen und Braten erfunden - und nur - und gerade - durch diese Fähigkeit wurden die meisten Lebensmittel für den Homo Sapiens überhaupt verdaulich und nutzbar. Tierische Proteine in der erlegten Jagdbeute zum Beispiel ließen sich allein durch die Aufspaltung, die nur durch den Kochvorgang möglich ist, leichter verdauen - und in der Folge wuchs das Gehirn des Menschen (heute auf die beinahe dreifache Größe des Frühmenschen!), während der Kiefer gleichzeitig kleiner wurde, da Gekochtes eben leichter zu kauen ist.
Jetzt mal zum Thema "Gesundheit":
Gesund" wird in Verbindung mit dem Essen viel zu oft als ein religiös gefärbter Begriff verwendet, ähnlich wie "gottgefällig" oder "fromm". "Gesund" im medizinischen Sinne ist dagegen immer ein momentaner Zustand eines Menschen; entweder bin ich eben gesund oder ich habe Krankheitssymptome.
Lebensmittel können jedoch stets nur entweder bekömmlich oder unbekömmlich sein, und auch da ist jeder von uns sehr verschieden veranlagt.
Grundsätzlich: Die "gesunde Ernährung" ist ein lukrativer Mythos, mit dessen Hilfe sich seit Jahrzehnten zahlreiche selbst ernannte "Ernährungsberater" die Taschen vollstopfen. Und immer mehr Individuen gehen diesem ausbildungsfreien Broterwerb nach, in den meisten Fällen vollkommen unbelastet von jedwedem Fachwissen. Deren "Ratschläge" haben bislang nie etwas genützt, aber sehr oft geschadet.
Das Hauptproblem heute besteht darin, dass es vielen dabei nicht mehr um das Essen an sich geht, sondern um Selbstfindung, Indivdualität, Lifestyle und soziale Abgrenzung. Das ist eigentlich eine Dekadenzerscheinung unserer Wohlstandsgesellschaft. In vielen anderen Ländern Europas gibt es solch ein "Ernährungs-Hipstertum" nicht wie vergleichsweise bei uns in Deutschland. Dabei sollten wir mal nicht vergessen, dass sich unsere Lebenserwartung nur binnen weniger Jahrhunderte beinahe verdreifacht hat. Kein Grund also, hysterisch zu werden und ständig in jedem Schokoriegel den nahen Tod zu befürchten.
Fazit: Iss "bunt" , lerne ein bisschen zu kochen, denn das macht auch Spaß - aber versage dir nur nicht jede kleine Leckerei! Dafür ist das Leben zu kurz - und auch das vermeintlich gesündeste bzw. asketischste Leben endet irgendwann mit dem Tod!
Gesünder als fast Food oder Süßigkeiten.