Sind Selbstgespräche ein Hinweis auf Schizophrenie?
Hallo zusammen.
Selbstgespräche, also ein ständiges vor sich hinmurmeln, könnte doch ein Hinweis auf eine Psychische Störung oder Drogenmissbrauch sein. Vor allem wenn die betroffene Person dazwischen auch "normale" Phasen hat. Eine Person in unserem Umfeld zeitg seit kurzem solche Verhaltensauffälligkeiten. Wäre doch ratsam sich von derjenigen Person zu distanzieren da der Kontakt nicht familiär oder freundschaftlich ist. Können solche Personen gefährlich werden?
Gruss
14 Antworten
ich finde es gut, dass du es als offene frage formuliert hast. nein, es ist kein zeichen für gefährlichkeit. nicht mehr als andere eigenarten. kommt auch auf das alter der person an. es kann allerdings ein zeichen sein, dass die person einsam ist. sie dann mit distanzierung zu "strafen" wäre sicher nicht der menschlichste weg. versuch tolerant und grosszügig zu sein, hör nicht auf unkenrufe anderer und versuch evtl auch herauszufinden, ob du was für die person tun kannst. das tut dir selber auch besser, glaub mir...
danke, freut mich! :-)
Also es kann sein, das die Person eine psychische Erkrankung hat, eine psychische Störung
Aber nach der Beschreibung eine Diagnose abzugeben ist doch unmöglich! Das kann nur ein behandelnder Arzt.
Wenn ihr euch nun von dieser Person zurückzieht, macht ihr es keinesfalls besser für die Person, da ihr sie weiter isoliert.
Besser wäre es vielleicht mal mit Angehörigen zu sprechen, evtl. vorsichtig einen Arztbesuch anzuraten ....je nachdem wie gut ihr bekannt seid.
Ich dachte immer, es sei so, wenn jemand Selbstgespräche führt, dass er einfach seine Gedanken laut sagt.
Jep. - Und mal ehrlich - wer von uns hat nicht schon mal was vor sich hingebrummelt, z. B. wenn wir was suchen, was wir verlegt haben. - Brummeln dann nicht doch viele Menschen so was wie "eieiei, wo hab' ich's denn nun hingelegt, wo isses denn nu" und ähnliches unbewusst vor sich hin und sagen dann, wenn sie's gefunden haben, erfreut: "Ei, da isses ja, was ein Glück, dass ich es gefunden habe" - oder so was zu sich selbst.
Und ja - wir sind kommunikative Wesen - die meisten jedenfalls - und manche Menschen, die alleine sind und/oder auch eher nach innen gerichtete Menschen sind, neigen dann vielleicht eher dazu, dann mit sich selbst zu sprechen in Ermangelung eines Kommunikationspartners/einer K.-Partnerin.
Die wirken dann vielleicht ein bisschen wunderlich so ein bisschen wie ein zerstreuter Professor, aber deswegen sind die nicht psychisch oder geistig krank - ist für viele dann auch eine nur laut geäußerte Sortierung ihrer Gedanken.
Das mach ich auch und ich würde mich gerade nicht als Drogensüchtigen oder gefährliche Person bezeichnen.
Nur weil jemand Selbstgespräche führt, heißt das nicht, dass er psychisch gestört ist. Wir alle reden doch ab und an mit uns...oder nicht? Du doch sicherlich auch.
Ein ständiges vor sich hin murmeln hat noch lange nicht eine schizophrene Seite.
Wieso verurteilst du denjenigen? Bzw wieso strafst du ihn, nur weil er einfach ein paar Verhaltensauffälligkeiten hat, die keineswegs bedrohlich sind und an sich auch niemanden stören?
Natürlich können solche Leute gefährlich werden, aber auch der alte, liebe Opa von nebenan kann plötzlich gefährlich sein...JEDER kann dir gefährlich werden! Psychische Störungen sind SO jedenfalls nicht erkennbar... Aber du hast dein Urteil eh schon gefällt, hoffentlich tun es dir die Leute nicht gleich und distanzieren sich von dir, weil du vll öffentlich in der Nase bohrst, oder lächelst...
dann würde ich mich mal an kompetenter stelle erkundigen,bei einem arzt.
Für mich ist es halt befremdlich wenn eine Person die man tagtäglich sieht sich so verändert. Ist doch verständlich das man sich so seine Gedanken macht.