Sollte ein sechsjähriges Kind vom Fünfer springen dürfen?
Ein Kind, sechs Jahre alt und zierlich gebaut, ist begeistert vom Wasser, Abendheuer und Action. Im Schwimmbad möchte es ins Wasser springen, später vom 3er Turm und anschließend vom 5er. Der Erziehungsberechtigte fragt bei zwei Bademeistern, ob das in Ordnung ist, was diese bestätigen. Das Kind klettert und springt voller Begeisterung. Anschließend fand ein familieninterner Shitstorm bezüglich Verantwortungslosigkeit und Verletzungsrisiko des Kindes statt. Besteht ein Risiko dauerhafter Schädigung für das Kind?
14 Antworten
Die Bademeister wissen, was sie tun. Wenn sie sagen das wäre in Ordnung, dann ist es das auch. Ein Verletzungsrisiko besteht auch noch bei Erwachsenen
Vielen Dank Euch allen für Eure wohl überlegten Antworten. Für mich bedeutet das:
1. Das Kind darf weiterhin
2. Ich bleibe dabei um Verletzungen durch oder mit anderen Personen zu vermeiden
3. Ich rede mit dem Kind immer wieder mal darüber um ein Bewusstsein für Risiken zu schulen
In so einem Gespräch hab ich von dem Kind beispielsweise erfahren, dass "Wasser gar nicht mehr weich ist, wenn man schnell ist" :-)
Ich bin selbst Übungsleiter im sportlichen Wasserspringen, also Kunst- und Turmspringen. Um die Sache auf einen einfachen Nenner zu bringen: Kann das Kind vernünftig schwimmen und hat Freude am Springen, besteht überhaupt kein Grund zur Sorge.
Wenn es aus drei Metern Höhe souverän springt, dann sind zwei Meter dabei kein besonderes Problem. Gesundheitliche Risiken bestehen so gut wie gar keine, ansonsten gelten die gleichen Regeln wie bei einem Erwachsenen:
Zusehen, dass die Eintauchfläche frei ist (das ist Aufgabe der Eltern und nicht der Schwimmmeister!) und dem Kind dann ein Zeichen geben, dass "frei" ist. Danach muss das Kind die Eintauchfläche sofort wieder verlassen; dies am besten, indem es unter dem Sprungturm direkt an den Beckenrand schwimmt, denn dann ist es sofort aus der Gefahrenzone heraus (im sportlichen Training wird es immer so gemacht, denn es geht am schnellsten. Dagegen ist es immer gefährlich, geradeaus oder zur Seite zu schwimmen, wo oft auch hingesprungen wird).
Und bitte n i e m a l s unten im Wasser im Eintauchbereich schwimmend auf das springende Kind warten (das sieht man im Badebetrieb auch viel zu oft - und es ist saugefährlich). Entweder das Kind kann schwimmen - dann kommt es nach dem Sprung auch problemlos an den Beckenrand, - oder es kann es nicht - dann hat es im Sprungbecken auch nichts verloren.
Auf alle Fälle schöpft jedes Kind aus einer derart mutigen Tat und Entschlusskraft eine Menge Selbstwertgefühl und eine positive Einstellung bei der Herangehensweise an Herausforderungen. Ehemalige Kunst- und Turmspringer habe im Regelfall auch im Alltagsleben "Nerven wie Drahtseile".
Besteht ein Risiko dauerhafter Schädigung für das Kind?
Bei allem was wir tun und das gilt für jedes Alter, bleibt immer ein Restrisiko, dass wir gesundheitlichen Schaden nehmen!
Ich würde solch ein Abenteuer auch von den Menschemassen, die sich grad im Schwimmbad aufhalten, abhängig machen!
Die Verantwortung liegt hier eindeutig beim Erziehungsberechtigten und da bleibt sie auch - vollkommen egal was hier geschrieben wird!
Alles beinhaltet eine gewisse Gefahr,
das Kind kann draussen auf n Baum klettern und runter fallen, kann auf dem Spielplatz aif dem Klettergerüst auch passieren,
das Kind geht bei grün über die Straße udn wird vom Auto angefahren,weil ein Autofahrer nciht aufpasst,
Kind geht ne Treppe runter überishet ne Stufe und verletzt sich.
Also ein gefahrloses Leben gibt es nciht, allerdings soll überbehütetetn kidnern wohl schneller was passieren,als Kindern, welche sich ausprobieren dürfen ( mehr Sicherheit da sie sich selber kennen).
Der Bademeister hat es erlaubt,also wird es okay sein, leider neigen wir erwachsenen oft dazu unsere Ängste auf Kinder zu übertragen.