sollte man ein behindertes Kind abgeben wenn nichts mehr geht?
Wir haben im Bekanntenkreis eine Familie in der der Sohn ebenfalls behindert ist und die Frau nicht die leibliche Mutter des behinderten Kindes ist.Eben genauso wie bei uns. Der Junge kommt nun in die Pubertät und bekommt immer öfter Ausraster.Die Frau kümmert sich rührend um den Jungen ,besser als manche leibliche das muss ich ganz deutlich sagen.Trotzdem schlägt und schubst er Sie ..Sie rief mich gestern an und weinte weil der Junge ihr beim Schuhe anziehn fast ins Gesicht getreten hat. Diese Ausraster geschehen ohne für Sie ersichtlichen Grund.Sie ist total blank mit den Nerven.Dieses Geschehen hat im Bekanntenkreis eine zum Teil recht heftige Diskussion ausgelöst ..Ich persönlich bin der meinung das es , vorausgesetzt es gibt keine besserug der Situation, darüber nach gedacht werden sollte ob man den Jungen (15) eventuell im betreuten Wohnen unterbringen kann.Nun sagte mir man mir ich wäre herzlos und würde das Kind dann abschieben wollen.Ich bin aber der meinung das es hier nicht nur um die Sicherheit des Kindes geht sondern auch um die der Mutter.Die Mutter ist dem Jungen körperlich unterlegen und dies weiss der Junge .Er hat sie wohl auch schon die Treppe runter geschubst wobei sie sich ,ich glaub, das handgelenk verstaucht hat.Die Ziehmutti ist wirklich total fix und fertig.Was kann man tun?
17 Antworten
es hört sich nach geistiger Behinderung an,welche mit dem Einsetzen der Pupertät unbeherrschbar werden kann.Nach gründlicher Beratung von Fachärzten ist ein betreuten Wohnen eine sehr gute Alternative,er kann am normalen Familienleben teilnehmen und wird fachgerecht betreut.
Auch behinderte wollen sich, wie gesunde Jugendliche, von ihren Eltern unabhängig machen. Dazu gehört, sich nach aussen zu orientieren und alte enge Beziehungen aufzulösen. Je nach Behinderung kann die Person ihren Willen nur durch Gewaltausbrüche mitteilen. Eine Zukunft in einer betreuten WG und Wochenenden bei der Familie haben schon oft Klienten wie Eltern glücklicher gemacht.
Den selben Fall haben wir in der Verwandtschaft- Derzeit wird die ganze Familie gemieden und langsam ausgegrenzt, da der Junge(25) mit seinem Vater eine übelste Schlägerei auf einem Familienfest hatte. Seine Mutter ist so das Sie sich kaum um Ihn kümmert aber Ihn auch nicht hergeben will. Dabei zerstört es nicht nur Sie, sondern der Vater ist auch nur noch ein Schatten in der LAndschaft. Sie sollten genauso wie in Deinem Fall den Jungen in betreutes Wohnen geben, da das hier nur eine Seele ist wenn er bleibt zerstört es mehr. Und Ihm ist damit auch geholfen da die Profis Ihm einen geregelten Tagesaublauf bieten können und wissen wie es am Besten geht. Die sind auch nicht gefühlstechnisch zu sehr verwickelt und bremsen In früher ab. Versuch Sie zu übertreden das Sie ein betreutes WOhnheim ansieht- Am Wochenende kann Sie Ihn ja holen. Daumen drück* Manchmal muss man sich selbst retten!
Dann muss Sie, so leid es mir tut, einen Schlussstrich ziehen und Ihn verlassen. Wenn er keine Rücksicht auf Sie nimmt in diesem Fall, dann liebt er Sie auch nicht. Oder eine Paarberatung anstreben- Dann sitzt das Problem nämlich noch tiefer als gedacht.
nun, ich finde das auch nicht herzlos. Betreutes Wohnen ist sicherlich eine gute Alternative und heißt ja nicht, dass das Kind auf Ewig weg ist. Beiden sollte Ruhe zukommen und dem Jungen eine gute Therapie. Liebe allein kann nicht helfen. Und Respekt an die Mutter, die zudem nicht die eigene ist.
Wenn die Frau selbst dabei kaputtgeht, sollte sie ihn wirklich (wenn evtl. auch nur vorübergehend) in ein betreutes Wohnen geben, um sich zu schützen. Es ist dem Kind nicht geholfen, wenn sie einen Nervenzusammenbruch oder ein Burn-out erleidet.
Vorallem bringt es dem Jungen ja auch nichts, wenn diese Frau ständig in Angst lebt und nervlich nicht mehr kann. Dann kann sie auch nicht mehr 100% geben.
Was sagt denn der Vater eigentlich dazu? Denn Meinungen von Leuten, die nicht wissen, wovon wirklich die Rede ist, sollte man ignorieren.
der sagt nur jaja wenn ich es richtig verstanden habe.die Frau kann nichts tun da sie nicht erziehungs berechtigt ist..die eigentlich mutter ist wohl auch der meinung das der junge ins betreute wohnen soll aber so richtig drum kümmern tun sich beide richtige ellis nicht.Und meine Bekannte hat eben keine wirklichen Rechte..Mein Freund hat auch schon versucht mit dem vater zu reden...hoffnungslos..der sagt nur jaja und dann war es das..
Vielleicht sollte sie mal nur für ein WE einen kleinen Erholungstripp machen und den Vater mal mit seinem Sohn alleine lassen! Vielleicht merkt er dann, welche Belastung sein Kind sein kann!
glaube nicht, dass sie das Kind unter den Umständen alleine lassen wird. Sie würde sich null erholen weil sie weiß, dass sich dann gar keiner um den Jungen kümmert. Nach dem Motto: 2 Tage gehen auch wieder rum und dann macht sie es schon...
Dann macht es wohl mehr Sinn, wenn der Junge nur am WE nach Hause kommt, dann ist ja wohl hoffentlich auch der Vater da und kann sich nicht entziehen und alles sorglos seiner Frau überlassen.
genau das hat sie mir auch gesagt das sie nicht weg kann weil sie sich dann nur sorgen macht...
er entzieht sich , ob er jetzt jeden Tag da ist oder nur am Wochenende - was soll das für ihn für einen Unterschied machen?!
Es soll jetzt nicht herzlos klingen: aber sie soll den Jungen in professionelle Hände geben. Das hat nichts mit Abschieben oder so zu tun, es ist einfach nötig. Ich habe mich mal vor Jahren mit einer Krankenschwester unterhalten, die in der Kinder-und Jugendpsychatrie tätig war. Und ich dachte auch, es wäre herzlos, ein Kind wegzugeben. Ihre Antwort habe ich noch in den Ohren: "Viele Eltern versuchen, das Kind so lange wie möglich zu Hause zu lassen. Aber wenn es zu schlimm wird und nicht mehr geht, dann kommen die Kinder zu uns." Der Junge ist krank und es gibt Krankheiten, die kann man nicht zu Hause behandeln. Deswegen ist es gut und richtig, die Hilfe von Fachkräften in Anspruch zu nehmen. Auch wenn es emotional sehr schwer ist, ich glaube es geht nicht anders!
genau dieser meinung bin ich auch...es macht mich auch nachdenklich ...noch ist unserer ja lieb..aber was tun WIR wenn sich das ändert???
das kannst Du erst entscheiden, WENN es soweit kommt. Bis dahin alles Gute Dir und Deiner Familie. Werden sie denn Deinen Rat überhaupt annehmen und das Kind therapieren lassen - sofern das möglich ist?
Wir sind sehr gut befereundet allein schon durch unsere fast identischen lebensumstände....wie gesta auch ich betreue den an frax erkrankten sohn meines freundes und der junge ist auch nicht mein leibliches kind..doch ich denke schon..nur das problem ist einfach das die jenigen die was tun können ,nämlich der leibliche vater und die leibliche mutter sich garnicht drum kümmern und der guten Frau das alles überholzen,finde ich jedenfalls
Ich würde mich dann auch für eine Einrichtung entscheiden. Was bleibt Dir denn sonst übrig? Aber ich wünsche Dir, dass es nicht passiert und ihr zusammen bleiben könnt!
mamamia...ja klar - sie macht das ja schon... Verantwortungslos. Hört sich an wie: was sagen denn die Nachbarn, wenn wir das Kind abgeben. -.- Damit ist ja nu gar keinem geholfen. Vielleicht kannst Du Dich nach Möglichkeiten umsehen. Erkundige Dich, was es für Therapieformen gibt - Du kannst es wenigstens beurteilen - und lege die Fakten auf den Tisch. Wenn ALLE sehen, dass es für sie von Vorteil ist ohne verurteilt zu werden, kann letztendlich dem Kind geholfen werden.
Sie tut mir unendlich leid..sie scheint die einzigste zu sein die sich gedanken um den Jungen macht..und nun schafft sie es nicht mehr und hat auch noch ein schlechtes gewissen weil sie denkt es ist ihr fehler das der junge sie schlägt..schlimm
klar - sie zerbricht dran, weil sie sich aufopfert. Nur hilft das keinem. Wie gesagt, Du kennst Dich mit der Situation aus. Hilf ihr, dem Jungen und er Familie indem Du ihnen Lösungsmöglichkeiten bietest, denen sie sich nicht entziehen können und keiner einen "Makel" davon trägt. Wenn das Kind betreut wird, traue ich mich wetten, dass sie ihn verlässt
nein das denke ich eher nicht..die beiden kommen ansonsten sehrgut miteinander aus..ich glaub nicht das die beziehung dran zerbricht..
wie auch immer...nimmst Du die Sache in die Hand?
ja ich helf ihr wo ich kann..das weiss sie abeer auch..
Sie sagt es ja auch aber sie kann nichts tun weil sie eben nicht die leibliche mutti ist sondern nur die ziehmutti...und der werte herr papa schiebts nur vor sich her...genau das was bei euch schon passiert ist sehe ich bei denen kommen zumal er ja auch schon gegenüber dem vater die hand hebt..