Soziale phobie, Referat?

Rede doch mal mit deinen Eltern darüber ? Mir geht es genauso, ich bin sehr sehr schüchtern, und wenn ich weis das ich ein Referat usw. halten muss, könnte ich anfangen zu heulen. Ich kann dann die ganze nacht nich schlafen und kann nurnoch daran denken. Ich würde dir vllt Raten, dass du eben mal mit deinen Eltern redest, dass sie dich evt. zu einem Psychologen, oder sowas schicken könnten. Meine Psychologin versucht dann mit mir darüber zu reden, und die Angst vllt zu „besiegen“ dauert natürlich. Letztens wollte sie dann das ich ihr mein Referat mal vorstelle, (was ich auch schon schlimm fand) um bisschen zu üben. Wie gesagt, es wäre gut, dass du vllt mal zu einem Psychologen gehst.. Mir hats auch schon geholfen. Und daran kannst du dann dort Arbeiten und dein Selbstbewusstsein aufbauen. Es gibt auch Beruhigungs Tabletten, eher pflanzliche, wobei ich dir davon abraten würde, es könnte auch sein das sie garnichts helfen, aber falls es GARNICHT anders geht. Oder deine Eltern könnten mal mit dem Lehrer reden ?

Ich hoffe ich konnte dir irgendwie helfen ?

Viel Glück, du schaffst das schon :)

Ciao :-)

Für mich stellt sich die Frage, wie lange du an dieser Phobie schon leidest. Überleg mal, ob du schon als Kind sehr "schüchtern" warst und nur mit deiner Familie reden wolltest.

Wie sieht es im allgemeinen mit Freunden, Lehrern, Verwandten und Fremden aus? Soziale Phobie und dann an der Kasse arbeiten? Irgendwie komisch.

Wenn du mit deiner Lehrerin auch nicht darüber reden willst, dann hilft nur eines, du musst dir Hilfen überlegen.

Mein Tipp wäre, dass du dir vorstellst, dass alle nur Puppen sind und es nur eine Generalprobe ist. Du konzentrierst dich auf etwas anderes, z.B. Stift, deine Hand usw., wenn du zu den Schülern schaust, dann pick dir denjenigen raus den du magst und schau auf seine Nase (derjenige merkt das nicht, wirkt als würdest du ihn oder ihr in die Augen sehen).

LG

Sprich zunächst mit Deinem Hausarzt. Parallel kannst Du über die Terminvergabestelle der Krankenkassen innerhalb von 4 Wochen einen Termin für eine Sprechstunde bei einem Psychologen bekommen. Dort wird eine verläufige Diagnose gestellt und Du bekommst eine Empfehlung, wie es weiter geht, also z.B. welche Form von Therapie sinnvoll ist.

Und auch wenn Du es nicht hören willst, hab ich trotzdem Tipps für Dich. Sieh niemanden im Publikum direkt an, bloß nicht in die Augen. Falls Du kurzsichtig bist und die Notizzettel auch ohne Brille/Linsen lesen kannst, setz die Brille ab, dann siehst Du das Publikum nicht so. Du kannst auch versuchen, einen Punkt hinten an der Wand zu fixieren und das Referat diesem Punkt zu halten.

Rede am besten mit deinem Klassenlehrer. Und nein, normalerweise steht nichts im Wege mit dem Lehrer zu sprechen. Kannst ihn ja nach der Schulstunde aufhalten und ihm das Problem grob erklären. Wir selber haben einen Schüler, der eine Sozialphobie hat, und er muss nur vor max. 6 Klassenkameraden seinen Vortrag halten, die er sich zuvor selber aussuchen konnte. Also wenn es dir wirklich schwer fällt, dann solltest du wirklich mit dem Lehrer reden, und am besten noch deine Lehrer mit in die Schule bringen, damit sie alleine über das Problem mit dem Lehrer oder der Schule reden können und eine Lösung finden.

Soziale Phobie bedeutet Angst, nicht "Unfähigkeit".

Ängste kriegt man nur in den Griff, indem man sich ihnen stellt.

Ich glaube dir, dass du gut verbereitet bist, und auch, dass du gerade (gefühlt) kurz vor dem Nervenzusammenbruch stehst. Aber so hart es klingt, du musst da jetzt durch.

Bitte deinen Lehrer um ein kurzes Gespräch vor der Tür, erkläre, dass du ziemliche Angst vor dem Referat hast und bitte ihn, dich zu "unterstützen", falls du "hängenbleibst".

Und dann zieh es irgendwie durch. Es wird wahrscheinlich kein Riesenerfolgserlebnis, aber auch keine Katastrophe werden, sondern ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Entweder, du machst danach alleine weiter, oder du suchst dir Hilfe.

Es gibt Selbsthilfegruppen, Selbsthilfeforen, Selbsthilfebücher und Möglichkeiten der ambulanten und stationären Therapie.

Aber die wichtigste Erkenntnis ist, dass du selbst für dein Leben verantwortlich bist und dir keinen Gefallen tust, dich hinter einer Krankheit zu verstecken, die du noch nicht mal diagnostizieren lässt.

Ob Soziale Phobie "heilbar" ist, hängt wohl auch davon ab, wie man "gesund" oder "krank" definiert. Aber die Art "Heilung", die du dir vorstellst (durch Medikamente oder Gespräche zu einer anderen Weltsicht zu gelangen) funktioniert nicht.

Es wird viel harte Arbeit und viel "Kampf" nötig sein, dich aus deiner selbstgewählten Isolation zu befreien. Aber du kannst es schaffen.

In diesem Sinne: alles Gute für morgen und viel Erfolg!