Stimmfrequenz nach einatmen von Argon?

1 Antwort

Hallo,

eine genaue Angabe der Frequenzänderung wird schwer. Die Stimme ist eine Frequenzmischung und der höhere Klang beim Helium beruht nicht nur auf einer durch die geringere Dichte (179g/m³ statt 1293g/m³) verursachten schnelleren Schwingung der Stimmlippen. Helium hat auch eine höhere Schallgeschwindigkeit gegenüber Luft (1030m/s statt 350m/s) wodurch das Resonanzverhalten im Mundraum verändert wird. Das führt zu einer Verstärkung der hohen Anteile im Stimmbild was den Eindruck einer sehr hohen Stimme verstärkt.

Beim Argon sind die Unterschiede der Schallgeschwindigkeit (319m/s statt 350m/s) und der Dichte (1784g/m³ statt 1293g/m³) wesentlich gieriger als beim Helium. Entsprechend ist der Effekt auch deutlich schwächer.

VORSICHT: Derartige Versuche mit Gasen schwerer als Luft können tödlich enden. Im Gegensatz zum Helium muss man beim Argon Kopfstand machen um es wieder aus der Lunge zu entfernen. Die Folge kann akuter Sauerstoffmangel sein, da ein Teil der Lunge nicht mehr für die Aufnahme von Sauerstoff zur Verfügung steht.

Bitte derartige Versuche nur unter fachkundiger Aufsicht durchführen.