Strahlenbelastung durch Röntgen

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Zerstörungen im Erbgut (DNA) werden in der Regel durch Reperaturmechanismus behoben. Der menschliche Körper ist täglich einer elektromagnetische Strahlung aus dem Weltraum (z.B. Anteilen des Sonnenlichtes) und aus der Erde (z.B. aus dem radioaktiven Zerfall natürlicher Isotope) ausgesetzt. Die dabei entstehenden Schäden werden durch den Körper repariert. Zufällig kann ein Schaden aber derart sein, daß eine Reperatur nicht mehr möglich ist. Wenn von solchen Veränderungen wichtige Gene betroffen sind, können biologische Schäden entstehen.

Durch sehr hohe Dosen von Röntgenstrahlen kann das betroffene Gewebe sofort zerstört werden. Solche Dosen werden in der diagnostischen Radiologie aber selbstverständlich nicht verwendet.

Das wirkliche Problem stellen die seltenen, zufälligen Schädigungen der Erbsubstanz dar, die beim Erwachsenen im schlimmsten Fall Krebs auslösen oder bei Kindern zu Erbschäden führen können, wenn Schwangere oder Eizellen bzw. Samenzellen betroffen sind.

Nebenbei gesagt betrifft das Problem auch eher die beruflich mit Röntgenstrahlung arbeitenden Menschen als den normalen Patienten.

Die Häufigkeit solcher Schädigungen ist leider nur sehr schwer anzugeben. Dies deshalb, weil viele Schäden erst nach Jahren oder Jahrzehnten auftreten und dann nicht zwischen den Schäden durch natürliche oder medizinische Röntgenstrahlen unterschieden werden kann.

Man weiß, daß die Strahlenbelastung durch natürliche Strahlenquellen etwa doppelt so hoch ist wie die durch medizinische Anwendungen (natürlich etwa 2,3mSv/Jahr und medizinisch etwa 1,2 mSv/Jahr).

Hinzu kommt, daß die Strahlenbelastung für die verschiedenen Röntgenverfahren sehr unterschiedlich sind.

Verfahren mit geringer Strahlenbelastung sind z.B. das Röntgen der Lunge, des Kopfes oder von Armen und Beinen.

Schätzt man die negativen Effekte der Röntgenstrahlung ab, kann man sagen daß durch die Röntgendiagnostik von 100.000 Menschen mit etwa 5 Todesfällen durch Krebs zu rechnen ist (Quelle: Streffer C: Wirkungen niedriger Strahlendosen. In: Strahlenschutz und Sicherheit in der Radiologie. Schnetztor-Verlag GmbH, Konstanz, 1991).

Natürlich muß man demgegenüber sehen, wie vielen Menschen durch die Anwendung der Röntgenstrahlungen das Leben gerettet wird.

Hierzu kennen wir keine genauen Zahlen, es sind aber mit Sicherheit wesentlich mehr als 5 Menschen pro 100.000 Patienten! Aus diesem Grund ist die Anwendung von Röntgenstrahlen in der Medizin generell sinnvoll und notwendig.

http://www.dr-menges.de/fk18biowirk.html

Die wahrscheilichkeit steigt pro Aufnahme außerdme noch linear an. im Umkehrschluss musst du dich also umgerechnet 20.000 mal Röntgen lassen um mit sicherheit auch krebs zu haben. Du hast zwar viel hinetr dir, aber vond er zahl bist du noch etwas entfernt. Ansonsten gilt es wie immer halbjährige Untersuchungen beim hausarzt durchzuführen. Du kannst ihm ja deinen Hinetrgrund erläutern, dann kann er auf Krebs besonderes Augenmerk legen. Krebsvorsorge würde ich aber generell jedem empfehlen. Wenne s frühzeitig erkannt wird ist es meistens auch kein größeres problem es nachhaltig zu behandeln.

Röntgenstrahlen sind im Einzelnen nicht sehr belastend. Im Vergleich zu dir, ich bin sehr viel älter, habe schon sicher viel mehr Aufnahmen als du, bin noch nie auf die Idee gekommen, dass diese einen Krebs auslösen. Es gibt z.B. Gegenden, die eine natürliche Radonbelastung haben. Ich habe bisher nicht gelesen, dass die Menschen dort mehr Krebserkrankungen haben. Soweit ich weiß, werden beim CT keine Röntgenstrahlen verwendet. Aber ich glaube, dass du in deinem Leben schon sehr viele Krankheiten und Belastungen hattest. Was die Zukunft bringt, auch an Krankheiten, weiß keiner. Lass dich nicht unterkriegen und schau, dass es dir gut geht und zu dir selbst liebevoll bist.

beamer05  11.05.2014, 01:18

Soweit ich weiß, werden beim CT keine Röntgenstrahlen verwendet

Seufz!

Selbstverständlich werden bei der CT Röntgenstrahlen verwendet, was denn bitte sonst?

... und zum schlau machen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Computertomograf

Die höchste Strahlenbelastung (ionisierende Strahlung) durch medizinische Maßnahmen erfolgt durch die Summe der CT-Untersuchungen.

Nein, musst du nicht. Die neuen Geräte die jetzt verwendet werden haben lang nicht mehr die Belastung als zu Herrn Röntgens Zeiten.

Nein keine Sorge die neueren Techniken sind viel viel weniger belastend als früher. ( mich gibts auch schon von oben bis untern ) . Gut das du das im Auge behältst und kritisch bist aber Sorgen brauchst du dir mit den paar Strahlen noch nicht zu machen.

Lange Liste (dein Text), ich versuche mal eine kürzere Antwort:

EIN CT des Thorax und ein paar konventionelle Röntgenaufnahmen, die zusammen nochmal ungefähr die Belastung eines CT verursachen.

Nichts, was dein statistisches Lebenszeit-Krebsrisiko von ca. 25% irgendwie relevant verschlechtern wird.

Das sagt für den (deinen) Einzelfall natürlich sehr wenig aus, schließlich könntest genau DU auch derjenige sein, der vom Blitz oder einem Meteoriten getroffen wird, oder der eine extreme Form der Chromosomen-Instabilität hat, und extrem auf ionisierende Strahlung reagiert. WAHRSCHEINLICH ist das alles nicht, und ich bin ziemlich sicher, dass du täglich Dinge tust, die -übers Jahr gerechnet- ein höheres Risiko ergeben, als die genannten Röntgenuntersuchungen. Daß das von dir erwähnte MRT in dieser Beziehung ohnehin irrelevant ist, weißt du hoffentlich bereits.

Also: Nicht aufregen, keine "künstliche" Angst basteln und ... nicht Rauchen!