Zu häufig geröntgt in den letzten Monaten, jetzt große Angst. HILFE!
Hallo,
ich mache mir ziemliche Sorgen. Aufgrund von etlicher Fehldiagnosen wurde ich seit Januar jeden Monat geröntgt, hinzu kam noch ein CT. Im Januar wurde die HWS inklusive kompletter Schädel auf 2 oder 3 Ebenen gemacht, im Februar wurde eine Funktionsaufnahme der HWS auf 3 Ebenen gemacht, im März ein CT des Schädels und jetzt im April (wegen unzureichender Qualität) schon wieder Schädel (1x) und LWS (1x).
Ich habe wegen der gesammelten Strahlendosis in so kurzer Zeit jetzt große Angst vor den Folgen. :( Wie hoch ist das Risiko, dass da Tumore im Kopf wachsen könnten? :(
6 Antworten
Das exakte Risiko lässt sich nur durch genaue Dosiswerte berechnen. Das Ergebnis ist aber immer noch nur eine Wahrscheinlichkeit. Insgesamt ist ein Risiko sicherlich da, aber es wird immer noch gering sein.
Redest Du von Fehldiagnosen oder von Verdachtsdiagnosen, die glücklicherweise aufgrund der Untersuchungen ausgeschlossen werden konnten. Dann wären die Untersuchungen nicht unnütz gewesen, selbst wenn am Ende keine Behandlung erforderlich geworden ist.
Es ist sicherlich gut unnütze Untersuchungen zu vermeiden, aber der Sinn einer Untersuchung ist ja nicht nur etwas zu finden sondern auch zu wissen, dass alles in Ordnung ist.
Ich hatte vor einiger Zeit eine Krebsoperation. Es waren danach etliche Kontrolluntersuchungen erforderlich, dazu noch im Abstand von 3 Monaten. Für mich war es immer erfreulich, wenn die Befunde unauffällig waren, obwohl das jeweils bedeutet, dass auch ohne Untersuchung alles gut gewesen wäre.
keine Angst die Belastung ist immer noch außerordentlich gering.
Lies dazu bitte die von Antwort von scrabble95 01.04.2011 - 0:18 auf die Frage von Schultes1962 vom 31.03.2011
oder klick gleich hier hin:
http://www.gutefrage.net/frage/20-roentgenaufnahmen-in-einer-sitzung
Durch Röntgenstrahlen kann das blutbildende Knochenmark geschädigt werden, tritt aber i.d.R. erst nach 20-30 Jahren auf. Empfindlich sind die Augenlinsen und ganz besonders die Fortpflanzungsorgane ( Hoden, Eierstöcke ) Aber wie auch meine Vor-Antwortre schreiben ist bei der heutigen Technik das was bei Dir geröntgt wurde nicht so arg wild. Und Hirntumoren werden zu 99,9 % nicht durch Röntgen ausgelöst! Also keine Sorge! Und immer drauf achten, dass nix doppelt und 3-fach geröntgt wird. Deshalb solltest Du immer alles in den Röntgenpass eintragen lassen!
Röntgenstrahlung ist jährlich für viele Tausende tödliche Krebserkrankungen verantwortlich. Zu diesem Ergebnis ist die bisher umfangreichste Analyse der vorliegenden Daten gekommen. Die Wissenschaftlerin Amy Berrington von der Oxford University betonte, dass neben den großen Vorteilen von Röntgenuntersuchungen und Computertomografie-Scans auch die quantifizierbaren Risiken berücksichtigt werden müssen. "Ist eine Durchleuchtung aus medizinischen Gründen notwendig, besteht kein Grund zu Befürchtungen." Die Ergebnisse der Studie wurden in The Lancet veröffentlicht.
Das Forscherteam schätzte in einem ersten Schritt die Strahlungsdosis, der Patienten durch jede Bestrahlung ausgesetzt sind. Anschließend sammelten die Wissenschaftler die Anzahl der Untersuchungen, die jährlich in 15 Industrienationen durchgeführt werden. Diese Daten wurden in ein Computermodell eingegeben. Das so genannte "Excess Relative Risk Model" wurde von Daten abgeleitet, die von japanischen Überlebenden der Atombomben stammen.
Es zeigten sich laut NewScientist weltweit deutliche Unterschiede in der Anzahl der Krebserkrankungen, die auf Röntgenstrahlung zurückgeführt werden können. In Großbritannien war der Prozentsatz mit 0,6 am geringsten. Amerika lag bei 0,9 Prozent. In Japan erhöhte sich der entsprechende Wert auf 3,2 Prozent.* Berrington schätzt, dass in den untersuchten Ländern jährlich rund 18.500 Krebserkrankungen durch den Einsatz von Röntgenstrahlen verursacht werden.*** In der Bundesrepublik sollen etwas über 2.000 Patienten in Folge der Röntgenuntersuchung an Krebs erkankt sein.**
Also zum 1. auch wenn es sich jetzt doof anhört...ändern kann man daran jetzt eh nix mehr,dann als 2. ist die Gefahr für Tumore im Kopf nicht gegeben,nur weil du im Kopf geröngt wurdest...ich hab jetzt die Zahlen nicht genau im Kopf,aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit von einer gewissen ( sehr geringen) Prozentzahl,wovon man ausgeht das ein erhöhtes Krebsrisiko nach einer Röntgenuntersuchung nach ca. 30 Jahren möglich ist,wie gesagt,es ist eine Wahrscheinlichkeit und kein MUSS. Funktionsaufnahme der HWS in 3 Ebenen wäre mir gar nicht bekannt,dass es eine solche gibt? Davon abgesehen schreibst du,dass du Angst hast wegen der Strahlendosis in kurzer Zeit,mach dir da mal keine Gedanken,die Dosen sind so gering dass es zeitlich gesehen keinen Unterschied macht ob du innerhalb von 3 Monaten 2 CTs hattest oder innerhalb von 3 Jahren...
Jetzt würde mich nur noch intressieren ob es wirklich Fehldiagnosen waren oder man nur irgendetwas ausschließen wollte bei dir?