Übernimmt das Arbeitsamt komplett Kosten für Zahnersatz?
Hallihallo, es ist leider so dass mein Freund ziemlich schlechte Zähne hat, er hat sich lange zeit hängen lassen und panische Angst vorm Zahnarzt. Er möchte jetzt wieder auf die Beine kommen und sich das jetzt unbedingt machen lassen, denn so kann es nicht weitergehen. Sein Einkommen bezieht er zur Zeit von der Arbeitagentur. Der springende Punkt ist, ohne gute Zähne keinen Arbeitsplatz und ohne Arbeitsplatz (Geld) keine guten Zähne, da beißt sich die Katze in den Schwanz :( Vor einiger Zeit habe ich von einem ähnlichen Fall gehört, der Bekannte war gesundheitlich so schlecht dran, und es war so dringend dass die Agentur die kompletten Zahnarztkosten übernommen hat. Wir waren schon bei einem Zahnarzt der uns sagte das Amt würde seit neuestem keine Kosten mehr übernehmen. Was stimmt denn nun? Und wie sieht es mit der sogenannten Härtefallregelung aus? Sollten wir erst zu einem Gutachter? Seine Versicherung zeigte sich am Telefon auch nicht gerade entgegenkommend. Ich möchte ihm so gerne helfen, weiß aber auch gar nicht genau wie man da schrittweise und gut überlegt vorgehen kann, was man beachten muss. Ich hoffe ihr kennt euch besser aus und könnt mir einen guten Rat oder tip geben. lg
8 Antworten
hallo, im normalfall ist dafür die krankenkasse zuständig. dort anrufen und einen antrag für härtefall zusenden lassen. dort wird dann geprüft ob und in welcher höhe der zahnersatz übernommen wird. für zahnbehandlungen können anteilig kosten auf ihn zukommen, z.b für wurzelbahandlungen. der zahnarzt muss aber auch erst einmal einen heil und kostenplan erstellen, den brauch vor allem die krankenkasse. wenn ihr den habt, könnt ihr damit versuchen die zusatzkosten, die die kasse nicht übernimmt, über das amt zu erhalten. evtl. wäre eine stellungsnahme des zahnarztes ganz gut.
dein freund sollte sich auch überlegen ob er eine lange behandlung durchsteht, wenn er so panik hat. oder ob er sich aufgrund seiner angst, lieber in vollnarkose behandeln lassen möchte. evtl. lassen sich diese kosten ebenfalls übers amt oder krankenkasse begleichen. dafür benötigt ihr aber mit sicherheit den nachweis das eine so hohe zahnarztpanik vorliegt...
Da hat Dein Freund leider ganz schlechte Karten. Die Kosten übernimmt niemand! Allerdings weiß ich, dass die Arge im Notfall zinslose "Kredite" vergibt. Ich kenne da einen Fall , da durfte durch eröffneter Insolvenz , kein neuer Kredit aufgenommen werden. Das Päarchen musste aber zwecks Nachwuchs umziehen und Kaution stellen. Die Arge streckte ihnen das Geld für die Kaution vor ,und sie zahlten es in Raten zurück. Vielleicht klappt das auch für die Gebißsanierung??? Einfach fragen.Aber es gibt durchaus auch Jobs, da interessiert niemanden, ob da Zähne vorhanden oder nicht, im Lager z. B.! Das Amt übernimmt genau seit 10 Jahren, seit es Harz 4 gibt, keinerlei Kosten mehr in diesem Bereich. Also "seit neuesten" ist da sehr realtiv zu sehen.Im Übrigen ist Harz 4 für Menschen da, die nicht mal das Nötigste haben. Der Staat kann doch nicht für alles aufkommen. Sorry, aber Zähne sind doch eigenes Verschulden, da muss er schon selbst für arbeiten.Trotzdem viel Glück!
da beißt sich die Katze in den Schwanz
womit denn, ohne Zähne?
wendet euch vertrauensvoll an die gesetzliche Krankenkasse. Weder Arbeitsagentur noch Jobcenter waren in Vergangenheit und sind in Zukunft dafür zuständig.
GutenMorgen Orion,
Dein Freund muß erst zum Zahnarzt, der macht einen Kostenvoranschlag. Mit dem geht er dann zur Krankenkasse und stellt einen Antrag auf Kostenübernahme auf Grund eines Härtefalls. Dann gibt er an woher und wieviel Geld er bezieht und die Kasse entscheidet dann wie viel Prozent der Kosten sie übernimmt. Direkt vom Arbeitsamt gibt es kein Geld. erst wenn der Kostenvoranschlag genehmigt wurde, beginnt der Zahnarzt mit seiner Arbeit. Viel Erfolg.
Nicht das Arbeitsamt sonder die Krankenversicherung ist die richtige Anlaufstelle. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die hochwertigen Zahnersatz im vollen Umfang bezahlen werden. z. B. wenn er vorne eine Brücke im sichtbaren Bereich bekommen müsste, dann wird nur vorne verblendet - bei den Backenzähnen sieht das ein bisschen übler aus, weil die nicht im sichtbaren Bereich liegen, denke ich mal. Also die werden ihm garantiert nichts furchtbar Tolles bezahlen...............auch Kleinverdiener werden da nicht gefragt. Die müssen sich mitunter entweder zusätzlich privat versichern heutzutage oder sich mitunter Kleinkredite dafür aufnehmen und abstottern, wenn sie Sonderwünsche haben. Von daher, wäre es sogar ungerecht, wenn jemand, der nie zum ZA geht - seine Zähne nie beachtete und zudem nicht selbst arbeitet, jetzt alles auf Steuerkosten bekäme. Die Regelversorgung müsste aber drin sein