Übernimmt die AOK die Kosten bei einer Laserhaarentfernung?
Hallo, ich habe das PCO Syndrom und leide dadurch schon einige Jahre an starkem Haarwuchs, vorallem im Gesicht und Intimbereich. Vorallem habe ich Angst dass es bei mir ERNEUT zu einer Steißbeinfistel kommt durch eingewachsene Haare. Es stellt allgemein für mich eine sehr starke psychische Belastung dar. Übernimmt die Krankenkasse (bei mir AOK) diese Kosten? Weil ich kann mir das nicht leisten.
4 Antworten
Du solltest mit deinem Hautarzt sprechen. Er erstellt ein Attest. Hilfreich ist auch ein Hormonstatus dazu. Ebenfalls eine Fotodokumentation in Farbe von allen betroffenen Stellen aus verschiedenen Positionen. Dann die Leistung bei der Krankenkasse beantragen.
Grundsätzlich ist Laserbehandlung keine Kassenleistung sondern Elektrokoagulation. Da diese aber kaum von einem Hautarzt durchgeführt wird, muss man sich dann an eine Fachperson wenden, die diese durchführt. Eine Laserhaarentfernung zieht ständig Folgebehandlungen nach sich, während die Elektrokoagulation eine fast endgültige Entfernung der Haare mit sich bringt.
Allerdings gilt das nur für Haare in sichtbaren Bereich wie Gesicht, Hals, bei Frauen auch Brustbereich, Arme. Der Intimbereich ist grundsätzlich behaart, ebenso wie die Beine. Hier müsste schon ein "Urwald" zu finden sein, damit die Krankenkasse diese Kosten trägt.
Die Unterlagen werden vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung beurteilt, nach Aktenlage.
Lass dir am besten von einem Facharzt für Psychiatrie ein Attest ausstellen, worin eine psychische Belastung ärztlich bestätigt wird.
Damit dann zu deiner Krankenkasse gehen und einen Antrag auf Kostenübernahme stellen.
Dann wird sich zeigen, ob die KK die Kosten voll, Teil oder gar nicht übernimmt.
Frage doch einfach mal bei der AOK nach. Am besten auch ärztliches Schreiben vorlegen.