Urlaub in den Bergen, wenn man Probleme mit der Nase hat?
Ich habe folgendes Problem:
Die Nasennebenhöhlen sind durch eine Pollenallergie seit Monaten immer wieder dicht. Entweder läuft die Nase oder sie ist komplett verstopft.
Beim HNO wurde festgestellt, dass die hintere Nasenmuschel angeschwollen ist und daher auch keine Luft durch ein Nasenloch kommen kann. Ursache wird die Allergie in Verbindung mit Nasenspray sein. Falls es in 6 Wochen weiterhin angeschwollen ist, soll hier operativ etwas gemacht werden.
Durch diese dauerhafte Verstopfung der Nasennebenhöhlen, habe ich zum Teil Kreislaufprobleme, die dann auch zur Übelkeit und erbrechen führen können.
Nehme Allergietabletten & spezielles Nasenspray zur Linderung der Symptome.
Nun meine Frage: Kann ich mit dem Nasenproblem überhaupt in die Berge fahren? Übernachtet wird auf 1400m, Ausflüge sind aber auf 2200m geplant.
4 Antworten
Ich glaube, ich weiß, was du meinst. Ich habe hin und wieder auch eine total verstopfte Nase ohne dass sich in irgendeiner Weise Rotz bildet. Man kann dann nicht mal mit geschlossenem Mund essen, weil man sonst erstickt... Oft ist es bei mir so, dass Bewegung gut tut. Es kann manchmal sein, dass ich gar nicht glauben kann, dass die Nase jemals wieder frei wird und nach 15, 20 Minuten Bewegung (Wandern, joggen, Radeln) geht die Nase auf. Bis dahin sollte man sich halt vorsichtig in die Belastung reinwagen und muss halt wohl oder übel durch den Mund atmen.
Kreislaufprobleme deuten in diesem Kontext auf eine verringerte Sauerstoffsättigung hin. Das kann generell beim Wandern ein Problem sein, also langsam aufwärmen und in die Belastung hineingehen. Zumindest solltest du bei Gleichgewichtsstörungen, Schwindel, keine ausgesetzten Grate erwandern.
Bei einer verstopften Nase könnte auch der Druckausgleich etwas gestört sein. Das kann unangenehm werden und im Extremfall Gleichgewichtsstörungen machen, aber nicht, wenn man zwischen 1400 und 2200 m pendelt.
Die Luft in der Höhe ist dünner. Aber unterhalb von 2500 m ist das noch nicht so extrem, dass man sich Sorgen wegen Sauerstoffmangel, Höhenkrankheit und sowas machen muss. Bei 2200 hast du immer noch einen höheren Sauerstoffpartialdruck wie im Inneren eines Passagierflugzeugs. Von demher sehe ich bei 2200 m keine besonderen Probleme mit deinem Nasenproblem.
Was auf Berghütten vielleicht ein echtes Problem sein könnte, ist das Schnarchen. Wenn man eine verstopfte Nase hat, neigt man doch eher mal dazu. Solltest du also mehrere Zimmergenossen haben, warne sie am besten vor und deckt euch mit Ovopax ein.
Wahrscheinlich wird es dir in den Bergen besser gehen, weil dort die Pollenbelastung nicht so hoch ist.
Auf den Bergen ist viel weniger Pollenbelastung und viele Allergiker gehen auf Berge als Therapieweg, also mach es ruhig, damit sich dein Immunsystem & die Schleimhäute regenerieren können. :)
LG
Natürlich kann man in die Höhe, denn Nebenhöhlen haben mit Druckausgleich nichts zu tun.