Verweigerung zum legen eines Blasenkatheters bei Demenzkranken - wenn er das nicht will , machen die Ärzte das dann trotzdem - Patientenverfügung vorhanden?
da steht aber nicht speziell was über blasen katheter drin. kann ich als vorsorgebevollmächtigte sagen das sie das mit dem katheter lassen sollen obwohl er dann wahrscheinlich an nierenversagen sterben wird ? ich kenne die meinung des patienten und der will jetzt sterben , ist weit über 90
6 Antworten
Das Legen eines Blasenkatheters ist, in meinen Augen, das was man auf jeden Fall noch machen lassen sollte. Oder sind Windeln besser? Und in diesem Fall hat das eine nicht mit dem anderen zu tun. Etwas anderes ist eine Magensonde. Die würde ich auch nicht mehr legen lassen.
Aber, es ist Deine Entscheidung.
genau , und er reisst sich diese katheter immer wieder raus - er isst auch nix mehr
Entweder werden Zwangsmassnahmen gemacht oder operativ ein Katheter gesteckt
In der Frage selber steht nichts darüber, dass kein Urin mehr ausgeschieden wird. Insofern konnte ich das bei meiner Antwort nicht berücksichtigen.
Rede am besten noch einmal mit den Ärzten.
ja schon, aber was wen er jetzt sagt : ich will das nicht mehr ?
es geht ohne katheter nix mehr - er war schon 3x im kh deswegen und kaum ist er wieder im pflegeheim, zieht er sich den raus und alles geht von vorne los....
Dann sollte das auch akzeptiert werden. Dann muss er eben gewindelt werden. Und das muss ja wohl sein. Auch wenn er nicht mehr viel Urin ausscheidet. Wahrscheinlich ist es eben zuviel Zeitaufwand für das Pflegepersonal.
Wenn er Dement ist, wird sein Wunsch nicht mehr berücksichtigt
Kann der alte Herr nicht in ein Hospiz verlegt verlegt werden? Dort wird man eher auf Deinen (im Interesse des alten Herren) Wunsch eingehen.
an der zeit mangelt es nicht - nur er trinkt ja auch nix - deswegen auch das harnverhalten . infusionen zieht er sich auch raus
wie bitte ? auch wenn er es verfügt hat vor 4 jahren als er noch klar denken konnte
Ein Blasenkatheter dient dem Abfluss des Urins in der Blase. Bei einem Nierenversagen bilden die Nieren keinen Urin mehr, es ist völlig egal, ob ein Katheter gelegt wird oder nicht - das hat überhaupt keinen Einfluss auf die Nieren!
In palliativen Situationen gibt es nur selten Gründe, einen Blasenkatheter legen zu lassen - zum Beispiel beim Harnverhalt (man kann nicht Wasser lassen, obwohl die Blase voll ist - sehr schmerzhaft!) oder wenn jemand sehr starke Schmerzen/Atemnot hat und das Wechseln der Inkontinenzversorgung zu anstrengend ist.
Wenn es wirklich nur wegen der Nierenversagens ist, dann würde ich keinen legen lassen. Und ja, du kannst die Maßnahme verweigern.
Ich lese gerade die anderen Antworten und deine Bemerkungen dazu - bitte, frag nach einem Palliativmediziner! Wenn ihr im Krankenhaus seit, vielleicht gibt es da eine Palliativstation oder einen palliativen Dienst. Im Heim gibt es die Möglichkeit, ein SAPV Team hinzu zu holen. Einfach mal nach SAPV + Landkreis googeln!
Ein Vormund einer unmündigen Person, kann über die Durchführung der medizinischen Maßnahmen entscheiden.
Vielleicht will der Patient sterben, aber bestimmt nicht an sowas. Also: nein!
da hängt ja noch mehr mit dran - der mann ist über 90, dement und kann so gut wie nix mehr selber machen - vegetiert im heim vor sich hin - ist das noch lebenswert ???
Kann der alte Herr nicht in ein Hospiz verlegt werden? Dort geht man, im Normalfall, eher UND liebevoller auf die Wünsche der Patienten ein.
Wenn er noch Urin ausscheiden würde, würde man in dem Fall auch keine Katheter stecken. Aber wie oben becshrieben, scheidet er nicht mehr Urin aus