Wie gefährlich ist die Clipping-OP bei einem Hirnaneurysma?
Hallo liebe Leute,
mein Papa (52 Jahre) wird nächste Woche operiert, und zwar hat er zwei Hirnaneurysmen von unterschiedlicher Größe. Sie liegen beide dicht beieinander, ziemlich mittig im Gehirn. Die Ärzte haben sich für das Clipping entschieden. Die Aneurysmen wurden zufällig entdeckt, als er wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus war.
Für die OP wird er ja sehr tief schlafen gelegt, damit er sich während des Eingriffs nicht bewegt oder Sonstiges. Besteht denn diese Gefahr trotzdem? Also dass er zum Beispiel hustet oder sowas?
Dann habe ich hier viel von Hirninfarkten während der OP gelesen, die dann dazu führen können, dass der Patient ins Koma fällt, bleibende Schäden behalten oder sogar sterben kann.
Hat jemand schon mal dasselbe durchgemacht oder bei anderen Personen miterlebt? Ich bin für jede ehrliche Antwort dankbar :)
Liebe Grüße
3 Antworten
Hallo Juno,
ein Risiko ist vorhanden, das lässt sich auch nicht gänzlich ausschalten. Es ist aber sehr selten, dass wirklich ein relevanter Zwischenfall passiert.
Sonst würde man die OP gar nicht machen, solange es deine Vater gut geht. Dann würde man sowas nur im äußerste Notfall durchführen, wenn keine andere Möglichkeit besteht.
Clipping-OPs werden an Zentren täglich durchgeführt und die Radiologen dort haben große Erfahrung damit. Es ist die einfachste Möglichkeit ein Aneurysma auszuschalten, das sonst in Zukunft irgendwann lebensgefährliche Blutungen auslösen könnte.
Ich wäre aber auch etwas nervös, wenn es sich um meinen Vater handeln würde. Statistik kann gegen Sorgen nicht bestehen. Das ist völlig normal. Der Eingriff ist aber in den Zentren alltägliche Routine. Lass dich nicht verrückt machen.
Alles Gute.
Hallo Maxxismo,
vielen Dank für deine Antwort.
Ja das ist tatsächlich schwierig, die Sorgen da außer Acht zu lassen. Der Arzt hat ja auch im Gespräch gesagt, dass das mittlerweile Routine ist, aber ganz ohne Ängste kann man an diese Geschichte nicht rangehen ...
Hoffen wir einfach mal, dass alles glatt geht :)
Liebe Grüße!
Noch ergänzend eine Frage dazu:
Mein Vater ist jetzt im Krankenhaus und hat die erste Untersuchung (Angiographie) hinter sich. Die OP soll entweder morgen oder kommenden Montag stattfinden.
Nun wollen die Ärzte aber, dass mein Papa sich für eine OP-Art entscheidet, entweder das Coiling oder das Clipping.
Wir dachten die ganze Zeit, dass das Clipping sowieso genommen wird, aber nun steht eben das Coiling auch zur Auswahl. Was würdet ihr denn aus Erfahrung sagen? Ich finde es sehr schwierig, da beide ihre Vor- und Nachteile haben. Aber sollte man eher darauf schauen, dass der Eingriff möglichst schonend ist (dann das Coiling) oder dass das Aneurysma im Nachhinein nicht nochmal wieder blutet/behandelt werden muss (dann das Clipping).
Ich bin ratlos und wäre für jeden Rat eurerseits dankbar.
Liebe Grüße!
Hallo Juno, wir hatten in unserer Familie dieses Jahr auch so eine Op. Ist gut verlaufen, die Neurochirugen können das ganz gut. Mit Ergo und Physiotherapie ist er nach einem halben Jahr Krankschreibung seid Oktober wieder am Arbeitsplatz.
Wünsche deinem Papa alles Gute.
Hi, vielen Dank für deine Antwort!
Gut, das beruhigt mich dann ja :) hoffe, dass es bei meinem Dad dann auch so verläuft.. :)
Liebe Grüße