Warum kann ich meine Beine nicht strecken bei der Kerze?
Heey,
manchmal liege ich auf dem Rücken und heb meine Beine hoch, aber das tut immer total weh wenn ich vversuche, die zu strecken. Und ich kann auch nicht mit den Händen den Boden berühren im Stehen weil das mega wehtut in den Kniekehlen. Sind das verkürzte Muskeln oder so?
Warum ist das bei mir so aber bei anderen nicht obwohl die genau so wenig Sport machen wie ich und wie kann ich das verhindern?
5 Antworten
Vergiss das mit dem Ischias, der Kommentar von eternity ist korrekt. Richtig ist: Bei vielen Menschen sind die Rückseiten der Beinmuskulatur verkürzt - übrigens auch oft durch Sport. Das ist gesundheitlich kein Problem, man ist nur eben nicht so beweglich. Beim Yoga gibt es viele Übungen, mit denen Du das allmählich (!) verändern kannst. Wenn Du übst, also die Kerze oder die Vorbeuge im Stehen o.ä., dann gehe immer nur bis zu dem Punkt kurz bevor es wehtut. Schmerzen sind im Yoga (und auch sonst) ein Zeichen von "zuviel". Und noch ein Tipp: Pass dabei auch auf Deinen Rücken auf, d.h. dehne mit geradem, gestrecktem Rücken, auch wenn Du dann nicht so weit kommst. Kräftigung geht immer vor Flexibilität. Eine größere Wirkung beim Dehnen erzielst Du, wenn Du die Position mindestens eine Minute hältst.
Du bist steif und untrainiert.
Aber wenn du am Ball bleibst und regelmäßig deine Übungen machst - täglich oder 5 x die Woche, dann wird es allmählich immer besser mit deiner Beweglichkeit.
Das ist vermutlich ein verkürzter Ischias. Das ist eine Sehne, die vom Fuß bis zum Rücken verläuft und bei Verkürzung tut es weh, wenn man sich streckt. Das lässt sich aber durch regelmäßiges Dehnen ausgleichen.
1. Ist der Ischias ein Nerv, der die Beinmuskulatur versorgt. 2. Gibt es keinen Muskel, der vom Fuß bis zum Rüclen verläuft.
Ich würde mit einem Kissen üben, bei der Vorbeuge ein Kissen zur Hilfe nehmen. So kann man gekürzte Muskulatur ausgleichen. Das ist alles völlig normal :)
TRichter hat dir schon sehr gute Hinweise gegeben.
Folgende einfache Übungen kannst du machen:
- falte eine feste Decke oder ein Handtuch zu einem kompakten Kissen. Lege es im Abstand von ca. 20cm vor eine Wand und stell die Vorderfüsse (nicht nur die Zehen) drauf. Dann versuch dich ganz gerade aufzurichten, auch im Becken u. im Oberkörper, während du die Beine streckst. Stütz dich dabei an der Wand ab... das wirst du spüren in der ganzen Beinrückseite.
- stell dich vor eine Wand und lege die Hände auf Brusthöhe und schulterweit an die Wand. Dann lauf so weit zurück, bis die Beine senkrecht stehen und der Oberkörper parallel zum Boden ist. Streck die Arme in die Wand (lass sie nicht runterrutschen), mach den Oberkörper lang und press die Fersen in den Boden. Es sollte (irgendwann ;-) aussehen wie ein Tisch.
- Aus der vorigen Position kannst du noch eine Steigerung zaubern, indem du ein Bein gestreckt mit fest in den Boden gepresster Ferse hältst und das andere Bein langsam und ebenfalls gestreckt parallel zum Boden nimmst. Achte darauf, dass du weder in den Armen einknickst, noch im Becken kippst- die Ausgangsstellung "Tisch" im Gefühl halten. Im Sportunterricht nennt man das "die Waage".
- Die "Tischposition" kannst du auch mit der gefalteten Decke unter den Vorderfüssen machen.
Geh nie soweit, dass es im Rücken schmerzt, in der Beinrückseite darf es ruhig "zwiebeln"! Wiederhole die Übungen regelmässig und halte sie mit der Zeit immer länger.
Manche Menschen sind von Natur aus flexibel weil sie ein weicheres Bindegewebe haben. Vor allem bei Frauen kommt das häufiger vor. Du kannst aber durch konsequentes Üben auch flexibler werden.