Warum sind Arztpraxen und Psychotherapieplätze in Deutschland so überlaufen?
Manchmal muss man Monate an Wartezeiten auf sich nehmen.
8 Antworten
Weil wir einfach zu viele Patienten haben.
Am Ende ist es sogar so, das die Praxen voll sind und keine Patienten mehr aufnehmen, weil sie es nicht dürfen.
Wenn sie mehr aufnehmen, als sie dürfen, bekommen sie wohl sogar strafen dafür. Also z. b. weniger Geld für Behandlungen.
Nein anscheinend dürfen sie das selbst nicht festlegen. Mir wurde letztens von jemandem persönlich erzählt, das die wohl wirklich weniger Geld bekommen, wenn sie mehr Patienten behandeln wollen. Also so gesehen, werden sie bestraft, wenn sie mehr arbeiten wollen. Fand ich wirklich krank.
Der Staat wahrscheinlich?
Sie bekommen wohl bestimmte Summen an Gelder und wenn die zu hoch sind, dürfen sie keine zusätzlichen Patienten mehr behandeln
Der Staat hat da kein Mitspracherecht, das regeln die Krankenkassen.
Das dachte ich mir auch, war mir aber irgendwie etwas unsicher. Danke👍
Weil mehr Menschen als man vermutet, Probleme haben und Hilfe brauchen.
Somit sind es mehr Patienten, als es Ärzte gibt.
Bei den Psych. ist es so, dass man nicht einfach mal eine Praxis öffnen kann. Pro Landkreis nur eine bestimmte Anzahl. Das hat mir zumindest mal wer erklärt.
Weil wir zu viele Patienten haben. In keinem anderen Land der EU gibt so viele Arztbesuche pro Kopf wie in Deutschland.
Die psychischen Probleme nehmen ständig zu und die Patienten werden immer jünger. Das liegt vor allem am künstlich erzeugten Arbeitsdruck. Die Arbeitgeber begreifen nicht, dass man unter Druck nur zeitweilig größere Erfolge erzielt, aber niemals auf Dauer und dass man gut ausgebildete Fachkräfte nicht einfach ersetzen kann, wenn man sie „kaputt gespielt“ hat.
Viele Jugendliche setzen sich zudem selbst unter Druck, indem sie sich zu dick, zu dünn, zu hässlich oder zu unsportlich finden und vor allem, weil sie verlernt haben, einfach mal abzuschalten. Sie müssen immer und ständig erreichbar sein und haben immer Angst, irgend etwas zu verpassen.
Das Leben ohne Handy und Internet - das wir „Älteren" noch kennen - war auf jeden Fall gesünder.
Viele Patienten.
Es hängt aber doch auch vom Willen der Therapeuten ab, wie viele Klienten sie annehmen, oder? Wer will denn die Anzahl der Klienten vorschreiben?