Bekommen Arztpraxen die Zeitschriften für ihr Wartezimmer kostenlos?
7 Antworten
Manche (aber nur wenige) Ärzte bzw. Zahnärzte haben ihre eigenen Abonnements im Wartezimmer ausgelegt. Da liest man dann so interessante Lektüre wie "Der Golfer", Segelzeitschriften - oder "DAS AUTO". Hier haben die langjährigen Abonnenten dann manchmal (nicht immer) einen Sponsor gefunden,- den Verlag dieser Zeitschriften. Alle anderen Zeitschriften sind meistens Teil eines Lesezirkels. Allerdings habe ich auch festgestellt, daß die GALA von der Frau eines Zahnarztes zuerst gelesen wurde - und dann im Wartezimmer landete. Aber das sind alle wohl eher Ausnahmen.
Lesezirkel kosten Geld, aber es gibt auch genügend kostenlosen Lesestoff von Interessenverbänden, Pharmafirmen und Gesundheitsaposteln, die die Auswahl erweitern.
Da muss man mit zweierlei Maß messen :)
Den "Lesezirkel" bekommen auch Arztpraxen nicht für lau d.h. sie müssen bestimmte Sätze bezahlen - möglicherweise wird das auch nach speziellen Konditionen abgerechnet, was sich aber meiner Kenntnis entzieht. Tageszeitungen oder allgemein Zeitschriften/Illustrierte wie die "Neue Post" oder die "Neue Revue" werden ebenfalls am Kiosk gekauft oder im Abo bezogen.
Verschiedene Prospekte oder auch (dünne) Fachzeitschriften, die von Pharmaverbänden verteilt werden und mehr der Werbung für bestimmte Arzneimittel oder Behandlungsweisen dienen, von den Patienten mitgenommen werden dürfen, bekommen Ärzte aber dafür tatsächlich für umme ;)
Jein, so Broschüren meistens schon, aber die eigentlichen Zeitschriften nicht. Die sind alle aus einem Abbonement.
Nein, die sind normalerweise Mitglied beim "Lesezirkel".